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Die Sache mit der Wünchelrute

Stand: 18.09.2005
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  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  Aufnahmestatus: gewünscht        Do, 25.08.2005 18:15    ARTE   ( ZDF © )     45 Min.       iFN: 3526

Handelt es sich um Okkultismus, Aberglauben oder einfach Humbug? Die Wünschelrute entzweit die Gemüter, doch viele glauben, dass an der Rutengeherei etwas dran ist. Die Dokumentation ergründet dieses spannende Phänomen.
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Davon gehört hat jeder schon, aber was hat es damit auf sich? Ist es mittelalterlicher Humbug, Volksaberglaube oder esoterischer Okkultismus? Oder ist vielleicht doch etwas an dem Phänomen dran? Die "Sache mit der Wünschelrute" entzweit die Gemüter: Eine Mehrheit glaubt immer noch, dass an der Rutengeherei etwas dran ist. Jedoch gibt es in den meisten Familien Menschen, die davon zu berichten wissen, dass ein Uronkel oder Großvater erfolgreich Wasser orten oder versteckte Leitungen finden konnte. Dem entgegen gibt es aber auch immer wieder Berichte über Scharlatane mit der Rute und über Testreihen, bei denen die Probanden über "Zufallstreffer" nicht herauskommen. Das Interesse der etablierten Wissenschaft am Thema "Rutengehen" beziehungsweise Radiästesie ist gering. Die Relevanz von Rutengängern wird ebenso ungern erforscht, wie ernsthaft versucht wird, den nachgewiesenen Placeboeffekt aufzuklären, oder sich Phänomenen wie Wetterfühligkeit oder Telepathie zu stellen. Hajo Bergmann führt in seinem Film in die Themenbereiche Radiästesie und Geomantik ein und stellt Menschen vor, die aktiv mit der Materie in Berührung sind: Bernd Textor ist ein Brunnenbohrunternehmer im hessischen Burbach. Sein Unternehmen gründet auf einer ungewöhnlichen Geschäftsidee: Er garantiert seinen Kunden das Auffinden von Wasser und sagt die Tiefe und die zu erwartende Wassermenge voraus. Stimmen seine Vorhersagen nicht, muss der Kunde nicht zahlen. Hans von Zeppelin aus dem Schwarzwald ist von Beruf Vermessungsingenieur und betreibt nebenbei eine Rutengängerschule. Bei ihm kann jeder gegen Geld Seminare belegen und auch Prüfungen ablegen. Er weiß, dass das, was er macht, wissenschaftlich nicht anerkannt ist. Denn jeder kann sich "Rutengänger" nennen: Ein weites Feld, auf dem man sich schwer tut, Scharlatane von Könnern zu unterscheiden. Die Zahl derer, die sich für sein Gewerbe interessieren, ist genauso groß wie die der Zweifler, die meinen, es werde mit der Naivität der Menschen Geld gemacht. Professor Hans-Dieter Betz lehrt Atomphysik in München und hat über zehn Jahre experimentell das Phänomen untersucht. Von der Bundesregierung hatte er einen Forschungsauftrag zu diesem Thema. Endgültig aufgeklärt hat er die "Sache mit der Wünschelrute" nicht - wohl hat sich aber niemand wissenschaftlich intensiver mit der Rutengängerei beschäftigt, und so vermag er Fundiertes und Vermutetes voneinander zu trennen. Und laut seinen Aussagen ist eines sicher: "Die Sache mit der Wünschelrute" bleibt spannend.

Bild: ZDF © Hajo Bergmann

Regie: Hajo Bergmann D 




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