Filme auf | Videoband Gold 60 |
Stand: 17.02.2000 Zum Bandende |
deutsch |
Nichts ist so, wie es scheint.
Regie: Neil Jordan (Die Zeit der Wölfe) GB 1986
Pasolinis Adaption der antiken Sage um die verstoßene Medea und den Thronerben Jason, inszeniert in großartiger Stilisierung als Kampf barbarischer Kräfte gegen die zivilisatorisch-rationale Kultur.
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Mit Maria Callas, Laurent Terzieff; Verfilmung der antiken Sage um die verstoßene Gattin Medea.
Medea Maria Callas
Jason Giuseppe Gentile
Glauke Margareth Clementi
Kreon Massimo Girotti
Zentaur Laurent Terzieff
Schwester Anna Maria Chio
Jason ist der rechtmäßige Erbe des Thrones von Jolkos, dessen sich sein Onkel Pelias bemächtigt hat. Im Alter von zwanzig Jahren macht sich Jason auf, um seinen Onkel zur Rechenschaft zu ziehen und den Thron zurückzufordern. Doch Pelias ist nur dann bereit zu weichen, wenn Jason ihm das Goldene Vlies bringt, das Aietes, der König der Kolchier und Sohn des Sonnengottes, in einem Tempel aufbewahrt. Begleitet von einigen Abenteurern begibt sich Jason auf den gefahrvollen Weg über das Meer nach Kolchis. Hier trifft er auf Medea, die Tochter Aietes', deren Schicksal sich auf tragische und grausame Weise mit dem Jasons verbindet.
In dieser bemerkenswerten Interpretation der antiken Argonautensage griff der italienische Regisseur Pier Paolo Pasolini bei der Besetzung der Titelrolle auf die unnachahmliche Maria Callas zurück. Sie hatte bereits 1953 in Luigi Cherubinis gleichnamiger Oper an der Mailänder Scala unter der Leitung von Leonard Bernstein in der Titelpartie geglänzt. Spätestens seit diesem Operngroßereignis waren Medea und die Callas ein und dieselbe Gestalt. Der Film spielt in den archaisch-schlichten Landschaften Syriens und der Türkei, die die düstere Stimmung dieser tragischen Geschichte effektvoll unterstreichen. "Die archaisch strenge Montage ist von seltener Schönheit und Vollkommenheit. Und Maria Callas als Medea reckt eindrucksvoll ihr Profil in mythische Landschaften." (Die Zeit)
3sat erinnert mit "Medea" an den 25. Todestag des Regisseurs Pier Paolo Pasolini, der am 2. November 1975 in Ostia starb.
Regie: Pier Paolo Pasolini IT/F/BRD 1969
Videobandbelegung Gold 60
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