Der Schatten des Mörders

Killer bedroht Millionenerbin.
-*-
Psychothriller, USA 1991, Regie: Waris Hussein, Buch: Claire Labine, Kamera: Robert Steadman, Musik: Christopher Franke, Produzent: Terry Nelson. Mit: Lindsay Wagner, David Dukes, Frances Sternhagen, Maureen Mueller, Ron Frazier, Ben Savage, Bruce A. Young, Patricia Barry, Erika Flores, James Randolph, Sir James Randolph, Paul Perri.

laudia Parr, eine schöne Millionenerbin, überlebt nur knapp einen brutalen Mordanschlag. Zwei Jahre lang liegt sie im Koma. Als sie erwacht, lebt sie in ständiger Angst. Fast jeder Mensch, der ihr nahe steht, könnte der Attentäter gewesen sein. So wird ihr Leben zur Qual und sie lebt in ständiger Angst. Da wäre Claudias Stiefmutter Noelle, die ihren Vater betrogen hat. Der rächte sich damit, dass er sein gesamtes Vermögen an seine Tochter vererbte und Noelle leer ausging. Und Claudias Halbschwester Alix, die Claudia ihre Schönheit und ihren Reichtum neidet. Außerdem wäre da noch Claudias Ehemann, ein Frauenheld, der auf Claudias Kosten lebt. Doch Claudia liebt ihren Mann über alles und selbst als sie erfährt, dass er eine Affäre mit ihrer Halbschwester Alix hat, ist sie bereit, ihm zu verzeihen. Nachdem sie Alix zur Rede gestellt hat, überlebt Claudia einen weiteren Anschlag auf ihr Leben. Der Verdacht fällt auf Alix. Doch dann entdeckt Claudia, dass die Waffe, mit der auf sie geschossen wurde, ihrer Stiefmutter gehört. Sie macht sich zusammen mit ihrem Mann auf den Weg zur Polizei. Wird sie die Identität des Mörders rechtzeitig entdecken?

('She Woke Up')

Regie: Ward Hussein USA 1992

Videoband F: Film 2 ARTE 77 Min.

deutsch

iFN: 537
Thema: 1968

Blondie's Number One

Erotikkomödie

Ausländerin auf Partnersuche
-*-
Szenefilm über die 68er-Generation von Robert van Ackeren
Berlin, Ende der 60er. Die junge Ausländerin Gabi sucht einen „Typen zum Heiraten“. Sie will die Aufenthaltsgenehmigung und hat das ewige Herumhängen satt. Aber ihr „Hauptfreund“ ist gegen die Ehe, und im Bekanntenkreis stößt ihr spießiger Wunsch auf wenig Gegenliebe… Das Debüt basiert auf den Aufzeichnungen einer 19-jährigen Fabrikantentochter. Van Ackeren gelang ein Zeitdokument, das die Ideen einer Generation weder romantisiert noch als uneinlösbar abtut. Die minimal inszenierten Szenen erinnern an den Stil von US-Regisseur Richard Linklater („Slackers“).

Milieustudie, Deutschland 1970, Regie: Robert van Ackeren, Buch: Robert van Ackeren, Kamera: Robert van Ackeren. Mit: Gabriele La Fari, Gabi Larifari, Barny O'Brian, Tom Snigger, Dolores Makonda, Chris Little, H.P. von Sinnen.

Ja, so waren die wilden 68er: Sex & Drugs & Rock-'n'-Roll
Um einer drohenden Ausweisung zu entgehen, sucht 1970 eine junge Ausländerin in der Bundesrepublikdes nach einem heiratswilligen Deutschen. Sie unternimmt eine mehr oder weniger freiwillige Odyssee durch den Berliner Underground, trifft viele unkonventionelle Leute, aber es bleibt bei oberflächlichen Begegnungen. Flüchtige sexuelle Kontakte und eine generelle Orientierungslosigkeit kennzeichnen die Beziehungen der Menschen untereinander.

Van Ackeren nahm sich für seine erste Regiearbeit die Aufzeichnungen einer 19jährigen Teefabrikantentochter zur Vorlage, die unter dem Titel "Blondie" erschienen waren. Der Film folgt jedoch keiner linearen Erzählung, sondern reiht wie beiläufig Szenen und Begegnungen aneinander, die nach und nach ein typisches Bild der Jugend von 1970 ergeben. Die Freizügigkeit und Offenheit, mit der Van Ackeren sein Thema angeht, die schnoddrigen, überwiegend improvisierten Dialoge und unspektakulären Sexszenen, aber auch die Tatsache, dass er mit Amateurschauspielern gearbeitet hat, machen die Authentizität des Films aus. Doch vieles im Film wirkt sichtlich angestaubt und das Spiel der Laien ist häufig hölzern und verkrampft.

Regie: Robert van Ackeren (Der letzte Schrei, Die flambierte Frau, Die Venusfalle, Die wahre Geschichte von Männern und Frauen) BRD 1970