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Videoband    199

Stand: 04.04.2003
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Band 199: Film 1       ARD     Sa, 23.01.1999 22:25    85 Min.   
   Ton: zweikanal  deutsch/english  Farbe: Farbe
  iFN: 214  

Detektiv in Seidenstrümpfen

Krimi

Eine Frau für alle Fälle: Privatdetektivin V.I. will einen mysteriösen Todesfall in einer reichen Reederfamilie aufklären.
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Sie ist tough, cool und sexy - die Privatdetektivin V.I. Warshawski alias Hollywood-Blondine Kathleen Turner ("Peggy Sue hat geheiratet", "Der Rosenkrieg"). Als "private eye" mit Herz und Verstand wird die resolute Frau in einen mysteriösen Mordfall hineingezogen, der sie beinahe selbst das Leben kostet . Spannung, Action und eine gute Portion Humor verspricht der amerikanische Thriller "V.I. Warshawski - Detektiv in Seidenstrümpfen", in dem sich Kathleen Turner in einer typischen Männerdomäne hervorragend bewährt.

Die Auftragslage sieht nicht gerade rosig aus für die clevere Privatdetektivin Victoria Warshawski (Kathleen Turner), die sich selbst nur "V.I." nennt. Wenigstens möchte sie sich den Tag noch mit einer netten Männerbekanntschaft versüßen, und in ihrer Stammkneipe "Sal's Bar" wird sie auch schnell fündig: Eishockey-Star Boom-Boom (Stephen Meadows) hat wesentlich mehr zu bieten als lediglich Muskeln und seine berühmte Treffsicherheit. Doch das erste Rendezvous wird durch V.I.s Gelegenheitsfreund Murray (Jay O. Sanders) und Boom-Booms freche Tochter Kat (Angela Goethals) empfindlich gestört. Und so verabredet man sich für den nächsten Abend. Doch auch 24 Stunden später stehen die Zeichen schlecht: Bevor sich die beiden wiedersehen, kommt der Sportler ums Leben. Seine 13-jährige Tochter ist fest davon überzeugt, dass ihr Vater ermordet wurde, und so überredet sie V.I., den Fall zu untersuchen. Zunächst recht widerwillig lässt sich die findige Detektivin auf die Bitte des Mädchens ein. Doch je weiter sie im Familienkreis forscht und unbequeme Fragen stellt, desto sicherer ist sie: Hier stimmt etwas nicht. In der reichen Chikagoer Reederfamilie scheinen einige Mitglieder allzu skrupellos am wertvollen Familiensilber interessiert zu sein. Und die frisch gebackene Millionenerbin Kat kann nun ebenfalls ihres Lebens nicht mehr sicher sein. Mit allen Mitteln versucht V.I. das Mädchen zu schützen, doch Kat ist wild entschlossen, den Mörder ihres Vaters zu finden. Und koste es ihr eigenes Leben.

Wer kennt sie nicht, die großen Detektive der Filmgeschichte: Unvergessen sind Humphrey Bogart als Zyniker Sam Spade, Jack Nicholson als abgebrühte Spürnase J.J. Gittes oder Basil Rathbone, der den berühmten Sherlock Holmes mit dem geforderten britischen Understatement gab. Zwar durfte in den sechziger Jahren mit der resoluten Margaret Rutherford als kauzige Miss Marple auch eine weibliche "Hobby"-Detektivin in die eingefleischte Männerdomäne vorstoßen, der eigentliche Durchbruch in diesem Metier gelang den Frauen jedoch erst ein Jahrzehnt später. In der Kultserie der Siebziger, "Drei Engel für Charlie", durften erstmals drei Frauen mit weiblichem Charme und männlicher Kampfkunst knifflige Kriminalfälle lösen. Höchste Eisenbahn, dass bei so viel Frauenpower auch das Kino nachzog. Es sollte allerdings noch ein paar Jahre dauern, bis mit V.I. Warshawski ein gestandenes Weibsbild das Detektivgenre auf der Kinoleinwand erobern konnte. Ganz nach dem Vorbild der harten und kompromisslosen Ermittler ā la Raymond Chandler und Dashiell Hammett hatte die Autorin Sara Paretsky in den achtziger Jahren ihre coole Superfrau "V.I." erschaffen. Anfang der Neunziger war es dann soweit: Die blitzgescheite Privatdetektivin mit den ironischen Sprüchen durfte ihren ersten Fall im Kino lösen. Die Hauptrolle wurde einer der erfolgreichsten und erotischsten Schauspielerinnen Hollywoods geradezu auf den Leib geschrieben: Kathleen Turner. Bekannt wurde die selbstbewusste Aktrice mit der sexy-heiseren Stimme 1981, als sie in dem Erotik-Thriller "Body Heat" einen blonden Vamp der gefährlichsten Sorte verkörperte. In den kommenden Jahren unternahm sie Ausflüge ins komische ("Der Mann mit den zwei Gehirnen") und romantische ( "Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten") Rollenfach. Am besten war sie jedoch als starke Frau mit Sexappeal ("Die Ehre der Prizzis", "Der Rosenkrieg"), an der sich die Männer gleich reihenweise die Zähne ausbissen. In den neunziger Jahren wurde es dann etwas ruhiger um die blonde Ausnahmeschauspielerin, die immerhin für die Hauptrolle des Thrillers "Basic Instinct" im Gespräch war. 1994 durfte sie als "Serial Mom" in John Waters' schwarzer Komödie die abgründigen Seiten des Hausfrauendaseins parodistisch auf die Spitze treiben. Eine komödiantische Glanzleistung, die auch über die schwachen Seiten des Films hinweghalf. Zuletzt war Kathleen Turner in den deutschen Kinos als engstirnige Mutter in dem Teenagerdrama "The Virgin Suicides" zu sehen.

Darsteller:
Victoria "V.I." Warshawski: Kathleen Turner
Murray: Jay O. Sanders
Lt. Mallory: Charles Durning
Kat: Angela Goethals
Paige: Nancy Paul
Horton: Frederick Coffin

Mitwirkende:
Regie: Jeff Kanew

('V.I.Warshawski')

Regie: Jeff Kanew     USA 1991




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