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Videoband    399

Stand: 25.01.2001
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Band 399: Film 1    Zähler: (1 -  4790)    ORF 1     Mo, 21.08.2000 20:15    125 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 871  

Der Name der Rose

Krimi

Klosterkrimi nach Umberto Eco: 1327 geht Mönch William von Baskerville (Sean Connery) mit Novizen Adson (Christian Slater) in einem Kloster auf Mördersuche.
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Ecos Klosterkrimi zum Siebziger von Sean Connery

Schon als Buch war "Der Name der Rose", die komplizierte Kriminalstory aus dem Mittelalter, voll von philosophisch-theologischen Disputen, ein Sensationserfolg, der den italienischen Wissenschafter Umberto Eco über Nacht berühmt machte. Nicht minder spektakulär fiel dann auch die Verfilmung des reizvollen Stoffes aus, eines Stoffes, dessen Format schon Hollywoods Grenzen gesprengt hätte, und der dennoch als europäische Filmproduktion von Frankreich, Italien und Deutschland verwirklicht wurde. Motor des ganzen Unternehmens war der Münchner Produzent Bernd Eichinger, der für den "Namen der Rose" eine Bombenbesetzung auf die Beine stellte - allen voran Sean Connery, der am 25. August 70 Jahre alt wird. Ihn umgibt ein erstklassiges Ensemble mit Oscar-Preisträger F. Murray Abraham ("Amadeus"), Christian Slater ("Interview mit einem Vampir"), Michael Lonsdale, William Hickey, aber auch Helmut Qualtinger, der in diesem Streifen 1986 seine letzte Rolle spielte. Der ORF zeigt "Der Name der Rose" am Montag, dem 21. August, um 20.15 Uhr in ORF 1 in Stereo. Der ORF gratuliert Sean Connery zu seinem Geburtstag weiters mit "Medicine Man - Die letzten Tage von Eden" am 20. August, "Die Strohpuppe" am 21. August, "James Bond - Feuerball" am 25. August sowie "The Rock - Fels der Entscheidung" und "Higlander II - Die Rückkehr" am 27. August.

Inszeniert hat "Der Name der Rose" Jean-Jacques Annaud, der auch "Sieben Jahre in Tibet" mit Brad Pitt in Szene setzte. Die mehr als 300 Millionen Schilling teure Umberto-Eco-Verfilmung erwies sich nicht nur als Kassenschlager, sondern sie wurde auch mit Preisen und Auszeichnungen überhäuft. Neben dem österreichischen Prädikat "wertvoll" gab es den begehrten französischen "César" und auch die "Goldene Leinwand". Aber auch durchwegs enthusiastische Kritiken begleiteten die Geschichte vom Buch-Bestseller zum Kinohit.

Ein düsteres norditalienisches Kloster im Spätmittelalter ist Schauplatz der Handlung. Dorthin kommt der gebildete englische Mönch William von Baskerville (Sean Connery), begleitet von seinem jungen Schüler Adson von Melk (Christian Slater). William ist Abgesandter des Kaisers und soll im Streit zwischen den der Ketzerei verdächtigten Minoriten und den Abgesandten des Papstes vermitteln, bei dem es um die Frage geht, ob die Kirche Armut predigen und vorleben oder ob sie weiterhin Reichtümer anhäufen soll. Doch William hat bald keine Zeit mehr für seine Mission, denn schon bei seiner Ankunft wird er mit einem rätselhaften Todesfall konfrontiert, dem noch weitere, ebenso mysteriöse, folgen. Gemeinsam mit Adson macht er sich an die Lösung des Rätsels, das in der gewaltigen Bibliothek der Abtei, die das gesamte Wissen der Menschheit beherbergen soll und von niemandem betreten werden darf, liegen dürfte.

Was abgesehen von der spannenden Krimihandlung und den hervorragenden schauspielerischen Leistungen von der Kritik besonders hervorgehoben wurde, war die perfekte Rekonstruktion der Atmosphäre des Mittelalters. So schrieb etwa die "Süddeutsche Zeitung" von einem "betörend authentisch wirkenden Bild des Mittelalters". Besonders erwähnt wurde auch immer wieder die Kunst der Masken- und Kostümbildner, durch deren Arbeit die Persönlichkeiten des 14. Jahrhunderts erst tatsächlich für die Zuschauer lebendig werden.

Für Sean Connery hat sich spätestens mit der Rolle des William von Baskerville der Wechsel ins ältere Charakterfach vollzogen, das er ebenfalls hervorragend beherrscht. Aber schließlich war er ja auch die Wunschbesetzung Umberto Ecos.

Wer killt das halbe Kloster? Sean Connery (l.) und F. Murray Abraham grübeln

Regie: Jean-Jacques Annaud (Der Liebhaber)     BRD/IT/F 1986




Videobandbelegung Band 399   VHS-PAL/Secam
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