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Videoband    853

Stand: 04.10.2004
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Band 853: Film 1          ( Spiegel-TV © )      Sa, 05.10.2002 22:00    125/120 Min.   
   Farbe: Farbe
  iFN: 1950  
Thema: Sex

Die Frauen von St. Pauli - eine Sittengeschichte des Kiezes

Seit mehr als 200 Jahren sind sie fester Bestandteil des Straßenbildes: die Prostituierten von St. Pauli. SPIEGEL TV erzählt ihre Geschichte, von der Weimarer Republik bis zur Bundesrepublik der 50er Jahre.
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Eine Zeit der politischen Umbrüche. In keiner anderen Epoche war das Sittenbild des Stadtteils so unterschiedlich. Auf der einen Seite wurden die Prostituierten kaserniert, eingesperrt, sterilisiert, verfolgt und umgebracht. Auf der anderen Seite waren sie für den Tourismus und das Ansehen in der Weltöffentlichkeit von Bedeutung. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs sollten die leichten Mädchen sogar die Moral der Wehrmachtstruppen stärken.

SPIEGEL TV erstellt mit Hilfe von Zeitzeugen und verschollen geglaubtem Filmmaterial ein einzigartiges Sittengemälde und dokumentiert das Leben, den Kampf und die Verfolgung der Frauen.


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Band 853: Film 2       RTL     So, 06.10.2002 23:20    55 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2369  

Beruf: Prostituierte - Im Schatten des Rotlichts

Reportage

Prostitution wie am Fließband: Im'Pascha', Kölns größtem Laufhaus, arbeitet Chantal. Mit ihren zarten 19 Jahren gehört sie zu den jüngsten Huren im Haus. Ihre Lehre zur Friseurin hat sie abgebrochen und sich vor einem Jahr für die Prostitution entschieden. Ihr Verdienst in der Ausbildung reichte gerade für die Miete, und Geld war für sie schon immer der wichtigste Antriebsmotor.
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Das Rotlicht-Milieu fasziniert Chantal, Hure ist für sie ein Traumberuf. Sie tauschte den Friseurstuhl gegen einen Barhocker in der 3. Etage des Paschas. Hier bietet sie ihren schlanken, braun gebrannten Körper auf Highheels an. Ihr Arbeitsalltag ist geprägt von Routine, jeder Tag ist gleich - nur die Gäste bringen Abwechslung. Bis zu zehn Männern am Tag bringt sie die erhoffte Befriedigung. Und das ist für sie ein Zeichen, dass sie ihrem Anspruch als eine gute Hure gerecht wird. Chantal gewährt einen Blick in ihren Arbeitsalltag im Laufhaus: Hier erledigt sie die Einkäufe ihrer Arbeitsutensilien: Kondome und Gleitgel. Und auch für einen Friseurbesuch muss sie das Haus nicht verlassen. AZ Media TV ist dabei, wenn sie ihr Zimmer 322 für die Arbeit vorbereitet und sich von dem normalen jungen Mädchen in eine selbstbewusste Hure verwandelt. Auch Natascha ist 19 und arbeitet als Hure - aber für sie ist es kein Job wie im Bilderbuch. Sie ist heroinabhängig und muss für sich und ihren Freund das Geld für den Stoff ranschaffen. Ihr Arbeitsplatz ist das Straßenstrichgelände der Stadt Köln. Ihr Freund wartet jeden Abend vor den Toren - auf sie und auf das Geld. Sie will nicht wissen, wie die Freier aussehen und die Drogen betäuben den Ekel. Bis zu fünf Freier am Tag lässt die zierliche, blonde Frau über sich ergehen. Dabei läuft alles wie im Film vor ihr ab: Der Einstig ins Auto, der Sex mit den Männern. In Berlin wurde 1980 die Selbsthilfe-Organisation HYDRA ins Leben gerufen. Hier können Frauen ihren Kummer loswerden, sich über AIDS informieren und über Ausstiegsmöglichkeiten nachdenken - so wie Frau Leppert. Die Domina aus Berlin sucht Rat bei Frau Pietsch, eine vertraute Ansprechpartnerin bei Hydra. Frau Pietsch betreut aber auch Frauen, die über einen Einstieg in die Prostitution nachdenken. In das Repertoire der Prostitution gehören oft gerade die Wünsche, die man(n) zu Hause nicht erfüllt bekommt, wie zum Beispiel sadomasochistische Sexualpraktiken. Auf diesem Gebiet ist Lady Syonera von Styx Spezialistin. Sie ist eine Domina, und trägt den Titel 'Göttin der SM-Szene'. Sie lässt keinen Mann an sich ran: Der Mann ist ihr Spielzeug, der sich ihr tabulos ausliefert. In ihrem Dominastudio am Dresdner Stadtrand empfängt sie ihre Gäste. Nummer 13 ist Stammgast und bezahlt für seine Schmerzen. Ein Schauspiel in Lack und Latex - für den Gast ein Genuss. Streckbank, peitschen und Brusthaare ausreißen bringen den Gast zum Höhepunkt seiner Träume. Die 25-jährige Dresdnerin ist eine Vollblutherrscherin, und dazu gehört auch ein Haussklave. Ein Mann, für den putzen und flicken unter den strengen Regeln der Lady eine Befriedigung seiner devoten Neigung ist. Wie schaffen die Frauen den Ausstieg aus der Prostitution und den Einstieg ins bürgerliche Leben? Michaela ist 43 und kennt alle Seiten des Lebens als Hure. Mit 15 von zu Hause abgehauen, verdiente sie ihr Geld mit der Prostitution. Bis vor zwölf Jahren - da konnte sie sich selbst nicht mehr im Spiegel ertragen. Der harte Weg aus dem Gewerbe führte sie durch Frauenhäuser, Arbeitsämter, zum Sozialamt und schließlich in die Einsamkeit. Sie kann die seelischen Qualen aus ihrer Zeit als Prostituierte nicht vergessen, und auch die Wunden einer Vergewaltigung sind nicht geheilt. Wir begleiten sie zu Stationen ihres Lebens, dem Straßenstrich und einem Bordell. AZ Media TV porträtiert die käuflichen Frauen und gibt einen Einblick in ihr Innerstes. Die Reportage zeigt nicht nur das 'Wie', sondern auch das 'Warum' der Prostitution.


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Band 853: Film 3       ORF 2     Mi, 19.02.2003 23:15    45/43 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2566  

Sexarbeiterinnen im Ferienparadies

Dokumentation Menschen

Vorwiegend aus den ärmsten Ländern der Welt werden jährlich unzählige Frauen verschleppt, um sexuelle Dienste zu leisten. Südostasien ist eines der am stärksten betroffenen Gebiete und aus Angst - vor allem vor AIDS - werden bereits sieben bis achtjährige Mädchen rekrutiert.
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Stellvertretend für Millionen Betroffene erzählen in DOKUmente vier Frauen aus Myanmar, dem ehemaligen Burma ihre Geschichte von Armut, Ausbeutung und Sexsklaventum. Sie kamen nach Thailand, um als Sexarbeiterinnen einheimische und fremde Männer zu bedienen.

Bereits mit zehn Jahren verkauft
ZuZu arbeitet seit sieben Jahren als Prostituierte. "Als ich schwanger wurde, haben mir meine Mutter und mein Bruder Medikamente gegeben, damit das Baby weggeht und ich wieder arbeiten kann", erzählt das Mädchen, der einst eine Frau versprochen hat, dass sie in Thailand sehr viel Geld verdienen kann.

Hilfe von einer Sozialarbeiterin
YiYi hatte mehr Glück. Eine Sozialarbeiterin verschaffte ihr den Job einer Gesundheitsberaterin. So arbeitet die engagierte Frau heute an vier Kliniken, kontaktiert Zuhälter und Sexarbeiterinnen, damit sie zur Behandlung in die Klinik kommen und erteilt Aufklärungsunterricht, wie man sich vor HIV, AIDS und anderen Geschlechtskrankheiten schützen kann.

Vergebliche Fluchtversuche
ChoCho wurde mit weiteren sieben Mädchen nach Thailand gebracht. Sie träumte vom versprochenen Geld für Kleider und Essen und erlebt die Realität: Schläge ihrer Besitzer, Machtkämpfe und Raufereien zwischen den Mädchen. ChoCho versuchte mehrmals zu fliehen. Doch ohne Ausweis - dieser wurde ihr bereits auf der Reise nach Thailand abgenommen - ein aussichtsloses Vorhaben.

Hellere Haut durch Injektionen
SanSan wurde mit Schminksachen und hübscher Garderobe ausgestattet, ehe sie für 200 US-Dollar nach Thailand verkauft wurde. Zusätzlich bekam das "Mädchen aus dem Dschungel" Injektionen, damit ihre Haut heller wird. Die mehrfache Mutter mit minimaler Schulbildung (2 Jahre) arbeitet heute als Prostituierte in einem Club, der nur für Männer aus dem Westen bestimmt ist.

Das Ferienparadis für Männer aus dem Westen
10 Prozent des Bruttoinlandsproduktes werden im Ferienparadis Thailand von der Sexindustrie erwirtschaftet. Mädchen, die keinerlei Ausbildung haben, bedienen für die Sexindustrie Einheimische und Touristen. Mindestens 50 Prozent der Frauen und Mädchen, die aus Thailand nach Myanmar zurückgeschickt werden, haben Aids.




Videobandbelegung Band 853   VHS-PAL/Secam
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