Band 969: Film 1 ARTE Mi, 04.06.2003 19:00 45 Min.
deutsch
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iFN: 2714
Thema: Intelligenz
Hund oder Katze - Wer ist klüger?
Dokumentation Tiere
Der Verhaltensforscher Immanuel Birmelin und der Wissenschaftsjournalist Volker Arzt schicken Hunde und Katzen auf eine amüsante Teststrecke voller Überraschungen und unerwarteter Ergebnisse. Wer sammelt die meisten Punkte? Hund oder Katze?
Dokumentation, Deutschland 2001, WDR, Erstausstahlung Buch: Immanuel Birmelin, Volker Arzt, Heinz von Matthey
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Unsere Lieblinge treten gegeneinander an: Hunde und Katzen liefern sich einen ebenso spannenden wie launigen Wettstreit in Sachen Intelligenz. Da werden Deckel gelüftet und Leckerlis stibitzt. Da sollen Fingerzeige beachtet oder "Hütchenspiele" durchschaut werden. Unversehens gerät der Zuschauer selbst in die Rolle des Kandidaten, wenn er das Abschneiden seines Favoriten voraussagen soll. Manch einer wird staunen, was sein "heimisches Raubtier" alles kann - oder nicht kann. Natürlich ist der Wettstreit nicht tierisch ernst zu nehmen - zu unterschiedlich sind die beiden Arten, ihre Lebensweise und ihre Herkunft, um einen fairen Vergleich zu gestatten. Trotzdem lohnt es sich, ihre geistigen Stärken und Schwächen zu testen oder, um es im Stil der Verhaltensforscher auszudrücken: ihre "kognitiven Fähigkeiten" zu untersuchen. Es führt zu einem tieferen und auch gerechteren Verständnis für das Wesen unserer Haustiere, für ihre ganz eigene Art, die Welt zu erleben und zu beurteilen. Hauskatzen, so heißt es, seien kaum dressierbar. Doch in einem einzigartigen Katzenzirkus bei Zürich gehorchen sie aufs Wort. Dort begeistern und verzaubern sie das Publikum. Der Border Collie Rico hat schon bei "Wetten dass...?" für Furore gesorgt. Rico soll ein Vokabular von 200 Wörtern verstehen. Was steckt dahinter? Ein Trick? Oder echte Begabung? Eine Wissenschaftlerin stellt Rico auf die Probe und kommt zu einem überraschenden Resultat! Für eine unvermutete Wendung - hin zu neuesten Ergebnissen der Verhaltensforschung - sorgen die Autoren, als sie die Ahnen der Hunde mit ins Spiel bringen: Wölfe, auch wenn sie völlig zahm sind, scheinen geradezu "begriffsstutzig" im Umgang mit uns Menschen zu sein. Ein unerwartetes Ergebnis, denn Wölfe gelten gemeinhin als schlau, wach und beweglich im Kopf. Ihr Gehirn ist größer, Mimik und Sozialverhalten sind reicher als bei Hunden. Doch Hunde haben eine 20.000-jährige Zuchtgeschichte hinter sich. Nicht nur ihre körperlichen, auch ihre geistigen Merkmale wurden umgezüchtet. Und dabei begünstigten die Züchter, sei es bewusst oder unbewusst, Hunde, mit denen sie kommunizieren konnten, die Gesten und Befehle verstehen, die zum Partner des Menschen taugen. Mit anderen Worten: Der Mensch schuf sich den Hund nach seinem Bilde. Hauskatzen punkten dafür auf anderen Gebieten. In ihrer "räumlichen Orientierung" sind sie Hunden haushoch überlegen. Und sogar auf dem abstrakten Gebiet der Zahlen und Mengen leisten sie Unglaubliches: Kater Harry ist in der Lage zu zählen. Eine Sensation für Verhaltensforscher - und natürlich auch für die Zuschauer.
Band 969: Film 3 ZDF So, 13.02.2005 18:30 30 Min.
Aufnahmestatus: gewünscht
deutsch
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iFN: 3311
Die Pferdeflüsterin
Zähmen ohne Zaum und Peitsche
Dokumentation Tiere
Was Millionen von Kinobesuchern im Film "Der Pferdeflüsterer" mit Robert Redford berührte, ist das tägliche Brot der jungen Frau auf "Hof Hellerholz" in der Nähe von Hamburg. "Join up" nennt sich das Geheimnis, das aus störrischen Pferden zahme Hengste und Stuten macht. Warum ihr die Pferde gehorchen, erklärt Andrea Kutsch in einfachen Worten: "Wir gehen als Team miteinander um, achten und respektieren uns gegenseitig. Das Pferd entscheidet sich nicht mehr, von mir weg zu gehen, sondern findet in mir einen Freund und möchte bei mir sein ..."
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Tiere, mit denen sie arbeitet, profitieren von ihren psychologischen Kenntnissen und erfahren eine sanfte Form der Beherrschung, die den meisten deutschen Reitpferden versagt bleibt. Sie arbeitet nicht mit Zuckerstück und Peitsche. Sie versteht die Bewegungen der Tiere, stellt durch Berührungen eine Verbindung her, die Pferde das Vertrauen zurückgewinnen lässt, die vor ihrer Behandlung jeglichem Kontakt mit ihren Haltern auswichen.
Svenja ist ratlos: Der 14-Jährigen gelingt es beim besten Willen nicht, ihre Norwegerstute Lisa in einen Transporthänger zu bewegen. Dabei ist das absolut unerlässlich, wenn das Mädchen seiner großen Leidenschaft nachgehen möchte: dem Turnierreiten. Svenja hat alles probiert, das Pony bleibt störrisch.
Auch Daniela E. ist am Ende ihres Lateins: Ihr glückt es nicht einmal, ihre Trakehnerstute Kariba anzufassen. Sie zu satteln und mit ihr auszureiten, ist fast undenkbar. Daniela E. weiß nicht mehr weiter. Wenn Pferd und Mensch einander nicht mehr verstehen, beginnt die Arbeit von Andrea Kutsch. Die Meisterschülerin des weltbekannten Monty Roberts arbeitet nach derselben sanften Methode, mit der Roberts sonst große Hallen mit begeisterten Tierfreunden füllt.
Im Fall des vierjährigen Hengstes Santos, der sich nicht an den Kopf fassen lassen will, gibt es bereits nach einer Viertelstunde erste Erfolge. Der Pferdeflüsterin ist es gelungen, dem Tier die Angst vor der Trense zu nehmen. Immer mehr verzweifelte Pferdebesitzer bauen auf die Arbeit von Andrea Kutsch. Doch in traditionellen Kreisen stößt das "Join up" auf große Skepsis.
Anne Bohnet-Waldraff und Oliver Koytek haben Andrea Kutsch und ihre störrischen "Patienten" mehrere Tage bei ihrer Arbeit begleitet. Sie protokollieren die intensive Zwiesprache auf Nüsternhöhe. Die ZDF.reportage zeigt kleine und große Schritte auf dem Weg zu einem besseren Verständnis zwischen Mensch und Tier.
Regie: Anne Bohnet-Waldraff und Oliver Koytek
Kamera: Simon Fountain
Regie: Anne Bohnet-Waldraff und Oliver Koytek D
Links zum Film: Die Pferdeflüsterin
Videobandbelegung Band 969 VHS-PAL/Secam
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