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Katastrophenfilm

Status: 09.03.2006
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Titanic

Fernseh-Premiere: DiCaprio und Winslet im erfolgreichsten Film aller Zeiten

Das Filmereignis am Christtag, eine der größten Love-Storys und der erfolgreichste Film aller Zeiten: 10. April 1912, der Beginn vom Ende einer unsterblichen Liebesgeschichte. Leonardo DiCaprio ruft "Ich bin der König der Welt" auf dem Bug der Titanic, die ihn nach Amerika und in ein neues Leben bringen soll. Und das beginnt nur wenige Stunden später: Die schöne Erste-Klasse-Passagierin Rose DeWitt Bukater (Kate Winslet) klettert über die Reling, um sich in die Tiefe zu stürzen. Der junge Maler Jack kann die junge Frau gerade noch davon abhalten. Während Rose und Jack ihre Gefühle füreinander entdecken, steuert der Ozeanriese in der bitterkalten Aprilnacht auf einen Eisberg zu. Auch wenn der Mythos um die Titanic weiterlebt, den Untergang kann man sich nach diesem Film nur noch so vorstellen, wie Cameron ihn ausgemalt hat. Der ORF präsentiert die Fernseh-Premiere von "Titanic" am Christtag, am Montag, dem 25. Dezember, um 20.15 Uhr in ORF 1 in Dolby Surround Sound.

Alles an diesem Film ist nur mit Superlativen zu beschreiben. Mit ungeheurem Aufwand (285 Mio. Dollar Produktionskosten), einem fanatischen Perfektionismus, der die detailgetreue Rekonstruktion des Schiffes ermöglichte, entstand 1997 mehr als ein aufwendiger Kostüm- und Katastrophenfilm: James Cameron entwirft in monumentalen Bildern ein Szenario von tiefsten Gefühlen und menschlichem Versagen vor dem Hintergrund der größten Schiffskatastrophe des 20.Jahrhunderts. "Titanic" ist großes, episches Kino, prämiert mit elf Oscars und mit bislang beinahe zwei Milliarden Dollar Einspielergebnis der erfolgreichste Film aller Zeiten. Doch Camerons größte Leistung besteht nicht darin, den Untergang des weltberühmten Schiffes mit allen Mitteln der Technik detailgetreu wiederzugeben, sondern Gefühle in seinem Meisterwerk zu jeder Zeit über die Special Effects triumphieren zu lassen. Maßgeblichen Anteil daran hat die Besetzung: Leonardo DiCaprio und Kate Winslet, sind das an bittere Genrekonventionen gebundene Liebespaar Jack Dawson und Rose DeWitt Bukater. Ähnlich wie in "Romeo und Julia" ist die verbotene und zum Scheitern verurteilte Liebe der Protagonisten Motor, Herz und Seele der Geschichte. Neben DiCaprio und Winslet sind Billy Zane ("Das Phantom"), Kathy Bates ("Misery"), Frances Fisher ("Ein wahres Verbrechen") und Bill Paxton ("Twister") - zurzeit mit Jonathan Mostows "U-571" in einem anderen Tiefseespektakel im Kino - die weiteren Stars in "Titanic". Die Musik zum Film komponierte James Horner, das Drehbuch verfasste der Regisseur selbst - James Cameron.

Ist der Name des Schiffes Synonym für die größte Tragödie der neuzeitlichen Seefahrt, so ist der Name des Regisseurs Synonym für formvollendetes Adrenalin-Kino. James Cameron, der von Kritikern als "Master of Desaster" bezeichnet wird und mit "True Lies" und den beiden "Terminator-Filmen" - ORF 1 zeigt "Terminator" am Freitag, dem 29. Dezember, und "Terminator II - Tag der Abrechnung" am Samstag, dem 30. Dezember - die Grenzen des Action-Kinos neu definiert hat, steuerte mit seiner monumentalen Inszenierung des Titanic-Unterganges sein ganz persönliches Desaster an - konnte aber die erwartete Katastrophe in einen fulminanten Erfolg umwandeln. Während der Drehzeit schoss das Budget des Films von 125 auf 285 Millionen Dollar, Crew und Schauspieler wurden tagelang von einer PCP-Vergiftung außer Gefecht gesetzt, und nicht weniger als zehn Special-Effects-Studios mussten Camerons Firma "Digital Domain" unterstützen, um die aufwendige Postproduktion zu bewältigen. Doch bereits die Drehvorbereitungen waren gigantomanisch: In Mexiko wurde ein eigenes Filmstudio erbaut, in dem für diesen Zweck konstruierte Kameras verwendet wurden. Der Bau eines fast originalgetreuen Außenmodells der Titanic von 236 Meter Länge, eines 28.000 Quadratmeter großen Beckens für 64 Millionen Liter Wasser, ein in Originalgröße gebautes Treppenhaus und ein Speisesaal, in dem sogar die Tapeten der echten Titanic detailgetreu nachempfunden wurden, lassen erahnen, warum die Produktionskosten ausuferten.

Doch Camerons eiserner Wille führte zum Erfolg, wenn auch zum Leidwesen der Schauspieler. Drehtage von 16 bis 18 Stunden waren die Regel, der Einsatz des eigenen Lebens beinahe normal. So wird Kate Winslet einen Drehtag nie vergessen: "Wir drehten eine Szene, in der Leonardo und ich auf Deck beinahe von einer riesigen Woge erfasst werden. Mein Kleid verfing sich im Türspalt und ich stolperte. Das Wasser schlug meerhoch über mir zusammen. Ich konnte mich mit knapper Not aus den Fluten befreien." Camerons lapidarer Kommentar: "Wir versuchen das nochmal."

Und das ist die Rahmenhandlung der tragischen Liebesgeschichte auf der Titanic: Der Schatzsucher Brock Lovett (Bill Paxton) taucht zu dem in 3.800 Meter Tiefe liegenden Wrack der Titanic, um die Schätze - besonders einen kostbaren Diamanten - dieses einst so prächtigen Schiffes zu heben. Tatsächlich kann der gesuchte Tresor gehoben werden, in dem sich jedoch zur Enttäuschung der Schatzsucher nur eine Aktzeichnung einer jungen Frau befindet, die den berühmten Edelstein an einer Halskette trägt. Eine alte Frau (Gloria Stuart) erkennt sich auf dem veröffentlichten Foto dieser Zeichnung wieder und wird auf das Schiff der Schatzsucher geflogen. Von ihr erwartet sich das Taucherteam Aufschlüsse über den Verbleib des Diamanten, doch stattdessen werden sie von ihren Erlebnissen als junge Frau (Kate Winslet) auf der Titanic - besonders von ihren Gefühlen für den jungen Maler Jack Dawson (Leonardo DiCaprio) - in den Bann gezogen

Regie: James Cameron (Der Terminator,  Tage der Abrechnung)     USA 1997
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ORF 1   Mo, 25.12.2000 20:15    190 Min.      iFN: 1254  

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Band 456

Titanic

Das Schiffsunglück des Jahrhunderts

Am 14. April 1912 kollidierte die als unsinkbar geltende "Titanic" im Nordatlantik mit einem Eisberg, es kam zur größten Schiffskatastrophe dieses Jahrhunderts. Hier die - nicht nur in den Spezialeffekten - aufwendige und detailgetreue, packende und Emmy-nominierte Fernsehverfilmung des Untergangs der "Titanic", der ab 22.00 Uhr in ORF 1 in Dolby Surround Sound seinen Lauf nimmt. Schon im November 1996, etwa ein Jahr vor dem US-Start von James Camerons elffach Oscar-gekrönter "Titanic" am 19. Dezember 1997, hatte die amerikanisch-kanadische Produktion aus dem Jahr 1996 ihre US-Premiere. "Titanic" kann mit einer exzellenten Besetzung aufwarten: Peter Gallagher ("Während du schliefst"), Oscar-Preisträger George C. Scott ("Patton - Rebell in Uniform"), Catherine Zeta-Jones ("Die Maske des Zorro"), Oscar-Preisträgerin Eva Marie Saint ("Die Faust im Nacken"), Tim Curry ("Die drei Musketiere"), Roger Rees, Harley Jane Kozak ("Arachnophobia") und Marilu Henner, die Ehefrau des Regisseurs der TV-Produktion, Robert Lieberman, spielen die Hauptrollen.

Am 10. April 1912 brach das mit 269,68 Metern Länge und einem Gewicht von 46.328 Tonnen damals größte Passagierschiff der Welt, die R.M.S. Titanic, von Southhampton, England, zu ihrer Jungfernfahrt nach New York City auf. Es zählte die Creme der Londoner und New Yorker Gesellschaft zu seinen Passagieren. Dazu kamen ungefähr 1.000 Passagiere zweiter Klasse und Auswanderer. Vier Tage später wurde die Titanic über Funk vor Eisbergen gewarnt, doch Kapitän E.J. Smith dampfte unbeirrt mit einer Geschwindigkeit von 22 Knoten weiter. Am 14. April streifte die Titanic um 23.40 Uhr vor der Küste von Neufundland einen Eisberg. Das acht Sekunden lange Vorbeischaben an dem Eisberg riss den Rumpf des Schiffes auf. Die Rettungsboote fassten nur 1.178 von den (nach den am häufigsten zitierten Quellen) 2.228 Menschen an Bord. Um 2.20 Uhr am Morgen des 15. April - 2 Stunden und 40 Minuten nach der Kollision mit dem Eisberg - stellte sich die Titanic steil auf und versank senkrecht in den Fluten. Die Band spielte zuletzt den Walzer "Songe d'Automne". Nach den am häufigsten zitierten Quellen überlebten 705 Passagiere, 1.523 kamen ums Leben. Für 400 weitere Menschen wäre noch Platz in den Rettungbooten gewesen. 75 Prozent der Frauen, 52 Prozent der Kinder und 20 Prozent der Männer wurden gerettet. Von den Passagieren, die erster Klasse gereist waren, überlebten 60 Prozent, von denen der zweiten Klasse nur noch 44 Prozent, von denen der dritten Klasse 25 Prozent und von der Crew 24 Prozent. 73 Jahre blieb das Wrack der Titanic unauffindbar. Erst 1985 entdeckte schließlich ein französisch-amerikanisches Team, angeführt von Dr. Robert Ballard von der Woods Hole Oceanographic Institution, das Wrack 370 Meilen südöstlich von Neufundland in einer Tiefe von 4.000 Metern unter der Wasseroberfläche. Ballard brachte am Heck das Schiffes eine Plakette an, die den Ort schlicht zu einer "geheiligten Ruhestätte" erklärt.

1912 sticht die Titanic Richtung New York in See. Der verschlagene, skrupellose Schiffssteward Doonan (Tim Curry) und der jugendliche Dieb Jamie (Mike Doyle) reisen ebenso nach New York wie die schöne Isabella Paradine (Catherine Zeta-Jones), die nach Jahren ihren ehemaligen Geliebten Wynn Park (Peter Gallagher) wiedertrifft. Die beiden entwickeln neue Gefühle füreinander. Die ältere Lady Mrs. Foley (Eva Marie Saint) hat schon öfters den Atlantik überquert und reist in Begleitung ihres zurückhaltenden Mannes und ihrer Enkelin Lulu, die Mrs. Foley endlich unter die Haube bringen möchte. Ebenfalls mit an Bord: John Jacob Astor (Scott Hylands), der reichste Mann der Welt, und seine junge Frau Madeleine, die ihr erstes Kind erwartet. Der ehrgeizige Ismay (Roger Rees), Direktor der Schiffahrtslinie "White Star", setzt gegen den Willen von Kapitän Smith (George C. Scott) die Mannschaft unter Druck, mit Höchstgschwindigkeit zu fahren, obwohl bereits immer wieder Warnungen wegen Packeis und Eisbergen auf der Titanic eintreffen. Und plötzlich das Verhängnis: Das mächtige Schiff kollidiert mit einem Eisberg, der ein fast 90 Meter langes Leck in den Rumpf reißt. Wassermassen dringen ein, den Passagieren bleibt wenig Zeit, bevor die Titanic sinkt. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch niemand, wie schlimm es tatsächlich um das Schiff bestellt ist. Kapitän Smith erkennt schließlich das ganze Ausmaß der Tragödie und weiß: Die Titanic wird in spätestens zwei Stunden sinken. Der erfahrene Seemann befiehlt, sofort die Rettungsboote auszusetzen. Aber für die 2.228 Menschen an Bord sind bei weitem nicht genug Plätze vorhanden. Und so ergeht der Befehl, dass nur Frauen und Kinder von Bord gehen dürfen.

PRO7:
Die Titanic, das größte Passagierschiff ihrer Zeit, bricht 1912 zu ihrer Jungfernfahrt von Southhampton nach New York auf. Passagiere aus allen Gesellschaftsschichten sind an Bord. Bruce Ismay, der ehrgeizige Direktor der Reederei, setzt die Mannschaft unter Druck. Er will unbedingt in Rekordzeit über den Atlantik - auch gegen die Bedenken von Captain Smith. So kommt es in der Nacht des 14. April zu einer verhängnisvollen Kollision mit einem Eisberg ...

Darsteller Peter Gallagher Wynn Park (Hans-Jürgen Dittberner)
George C. Scott Capt. Smith (Gerd Holtenau)
Catherine Zeta Jones Isabella (Bettina Weiß)
Eva Marie Saint Mrs. Foley (Dagmar Altrichter)
Tim Curry Doonan (Manfred Lehmann)
Roger Rees Bruce Ismay (Bodo Wolf)
Harley Jane Kozak Bess Allison (Petra Barthel)
Marilu Henner Molly Brown (Rita Engelmann)
Mike Doyle Jaime (Dietmar Wunder)
Sonsee Ahray Osa (Nana Spier)
Felicity Waterman Alice (Ulrike Stürzbecher)
Kevin Conway Hudson Allison (Detlef Bierstedt)
Dialogbuch Jürgen Neu
Dialogregie Jürgen Neu
Drehbuch Harold Tichenor
Joyce Eliason
Kamera David Hennings
Komponist Lennie Niehaus
Kostüme Joe I. Tompkins
Jori Woodman
Regie Robert Lieberman
Regieassistenz Morgan Beggs
Schnitt Tod Feuerman
Spezialeffekte Gary Paller
Synchronfirma Johannisthal Synchron GmbH

Regie: Robert Liebermann     USA/KANN 1996
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ORF 1   Mo, 13.11.2000 22:00    120 Min.      iFN: 1153  

2
Zähler: ( - 6970)
Band 436


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