home Person:

Christian Kohlund

Stand: 25.07.2003
 Zum Seitenende Zum Seitenende

* 17.08.1950  in Basel/Schweiz    

Schauspieler

Autofan Christian Kohlund stammt aus einer Schweizer Schauspielerfamilie. Die Bühnendarstellerin Margrit Winter (Jahrgang 1917) ist seine Mutter, sein Vater der Schauspieler und Regisseur Erwin Kohlund (1915-1992). Mit ihm stand er 1983 auch noch (für das achtteilige Eisenbahnepos "Der Glücksritter") gemeinsam vor der Kamera. Und und wie der Vater besuchte Sohn Christian in Wien das renommierte Max-Reihardt-Seminar und legte damit den Grundstein zu einer Theaterkarriere.

Sie führte ihn u.a. ans Schillertheater (Berlin), Residenztheater (München), Theater in der Josefstadt (Wien), an die Freie Volksbühne Berlin, das Schauspielhaus Zürich und ans Ernst Deutsch Theater Hamburg. Darüber hinaus unternahm Christian Kohlund Theatertourneen - auch in der Funktion als Regisseur. Als Produktionsleiter, Kameramann, Regisseur und ehemaliger Mitarbeiter eine US-Filmverleihs hatte der ehemalige Cambridge-Student die Branche gut kennengelernt. Mitte der 70er Jahre startete Kohlund parallel zum Theater seine TV-Kariere. Und inzwischen zählt der vielseitige Mime, dem an der Seite von Klausjürgen Wussow lange die Rolle des Prof. Vollmers aus der "Schwarzwaldklinik" nachlief, im TV-Serien- und Unterhaltungsfach zu den alten Hasen.

Der stattliche Mime und Lebemann - in dritter Ehe mit der Ex-Schlagersängerin Elke Best verheiratet - beherrscht sie alle: die tragenden Charakterrollen auf der Bühne und die charmanten Typen bei Rosamunde Pilcher, den liebestollen Scheidungsanwalt ("Fröhliche Chaoten", 1998, mit Harald Juhnke, Uschi Glas) und den stoppelbärtigen Abenteurer.

Einige Kinofilme markieren den Anfang seiner Filmarbeit: "Der Fußgänger" (1973, mit Maximilian Schell, mit dem Kohlund mehrfach zusammen vor der Kamera stand.), "Abelard - Die Entmannung" (1975, neben Helmut Qualtinger, Susanne Uhlen), "Die Brücke von Zupanja" (1975) und "Das chinesische Wunder" (1977, mit Heinz Rühmann, Senta Berger). Es folgten seit 1978 bis 2001 zwei Dutzend Rollen in den früheren Serien-Rennern wie "Derrick", "Der Alte" und "Siska". 1996 stand Kohlund als Familienvater in der australischen Kinderserie "Im Tal der Sonne" vor der Kamera.

Seit Mitte der 80er Jahre dominiert der Fernsehfilm: als verliebter Lokführer auf Abwegen in der Eisenbahner-Komödie "Leo Sonnyboy: Vom Tauerkloß zum Herzensbrecher" (1989); als karrieristischer Chemiker, der in einen Arzneimittelskandal verstrickt ist, in dem Psychothriller "Um jeden Preis" (1994); als geldgieriger Michel Belmont neben Marthe Keller, Michel Piccoli in "Tödliches Geld - Das Gesetz der Belmonts" (1995); als Vater einer entführten Tochter in "Teneriffa - Tag der Rache" (1997); als Hohepriester Kaifas in "Die Bibel - Jesus" (1999); als rauhbeiniger Umweltschützer Jens Groote in dem Öko-Familienfilm "Das Glück ist eine Insel" (2001); als Chefarzt, der sich füsorglich um "Das Mädchen aus der Fremde" kümmert (1999); als wenig glücklich verheirateter Geschäftsmann in dem Familiendrama "Verwirrung des Herzens" (1997); als machtgieriger Unternehmer in den mehrteiligen Mode-Melodram "Liebe, Lügen, Leidenschaften" (2002).

Als TV-Regisseur zeichnete Krauskopf Kohlund für "Tierärztin Christine - Abenteuer in Südafrika" (1998) und den Thriller "Tod durch Entlassung" (2001) verantwortlich.

Weitere Filme: "Tatort - Abendstern" (1976), "Unordnung und frühes Leid" (1976), "Der Landvogt von Greifensee" (1978), "Anpassung an eine zerstörte Illusion" (1977), "Das heiße Herz" (1982), "Wettlauf nach Bombay" (1982), "Mensch, Berni" (1983), "Die Katze läßt das Mausen nicht" (1983), "Einmal Ku'damm und zurück" (1985, mit Brigitte Mira), "Die Männer vom K3 - Der Mann im Dunkeln" (1989), "Maria Vandamme" (1989), "Der lange Weg des Lukas B." (1992), "Die Bibel - Abraham" (1994), "Rosamunde Pilcher - Heimkehr" (1997), "Zweite Geige" (1998), "Rosamunde Pilcher - Das große Erbe" (1999), "Anwalt Abel - Zuckerbrot und Peitsche" (2000), "Anwalt Abel - Salut, Abel!" (2000), "Der Zauber des Rosengartens" (2000), "Sag einfach ja" (2001).

* = ohne Aufnahme oder Serienzusammenfassung


Christian Kohlund
Wichtige Hinweise zu Personen
 Zum Seitenanfang Zum Seitenanfang
 Zur Start-Seite Zum Start

Verwaltet & erzeugt mit   demaris VideoManager ® ©