Person: | Arthur Brauss |
Stand: 03.07.2005 Zum Seitenende |
Arthur Brauss wurde am 24. Juli 1936 in Augsburg als Sohn eines Gärtnermeisters geboren. Nach dem Abitur an einem Augsburger Gymnasium bewies er sein Talent als Sportler (Dt. Jugendmeister im Stabhochsprung, Mitglied der Leichtathletik-Nationalmannschaft bei Länderkämpfen) und absolvierte die kaufmännische Lehre in einer Baumaschinenfabrik.
Mit einem Stipendium studierte Arthur Brauss dann an der University Wyoming (USA) Mathematik und Volkswirtschaft (Diplom). In seiner Freizeit arbeitete er als Cowboy auf der legendären Buffalo Bill Cody-Farm und machte an der Studentenbühne erste Erfahrungen mit der Kunst des Schauspiels.
Freunde boten ihm an, auf ihrer Ranch zu bleiben. Doch Arthur Brauss kehrte nach einer unglücklichen Liebe überstürzt nach Europa zurück. Da er kaum noch Deutsch sprach, lehnten ihn die Schauspielschulen ab. Arthur Brauss arbeitete daher seit 1963 zunächst für Radio "Free Europe" und das Institut "Infratest".
Seine erste Filmrolle erhielt er in "Verspätung in Marienborn" (1963) und wurde anschließend bereits mit Weltstars wie Burt Lancaster und Jeanne Moreau für den in Paris gedrehten Film "The Train" (dt. "Der Zug") engagiert. In den folgenden Filmen ("Jerry Cotton" 1966, "Mädchen mit Gewalt" 1970, "Das Mädchen von Hongkong" 1971) war er Zuhälter, Schläger, bezahlter Killer, Bankräuber und Tresorknacker in dem US-Krimi "Der Millionenraub" (Partner Gert Fröbe und Warren Beatty). Ab 1970 gehörte er zu den meistbeschäftigsten Schauspielern in der Bundesrepublik. Trotz seines Images konnte er in dem Film "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" (1972, Regie: Wim Wenders) auch andere Qualitäten zeigen, ebenso nach "Dollars" (1972, mit Warren Beatty und Goldie Hawn), "Verflucht dies Amerika" (1973), "Steiner - das Eiserne Kreuz" (1976 mit James Cobum). Dennoch lagen ihm in dieser Zeit eher schillernde Abenteurer, raue Burschen, Kerle mit Ecken und Kanten, so wie in "Der Schrei der schwarzen Wölfe" (1978) und "Raffel" (1983), "Ein Typ wie Sandpapier und Seide", schrieben die Kritiker damals über Arthur Brauss.
Im Fernsehen gab er sein Debüt in "Nachtfahrt". Ihm folgten Auftritte in Serien wie "Dem Täter auf der Spur" (1968) und "Tatort". Bei gefährlichen Szenen übernahm er in dieser Zeit auch die Rolle des Stuntman und wurde als "Bösewicht vom Dienst" entdeckt. Weitere TV-Rollen in "Geradeaus bis zum Morgen" (1974), "Das Floß der Medusa" (1974), "Lockruf des Goldes", "Die Straße" (1978), "Die Abenteuer des David Balfour" (1978). Nach "Tödliches Geheimnis" (1980), folgten "Raum ist in der kleinsten Hütte" (1982), "Praying Mantis" (1982), "Die große Kapitulation" (1983), "Tödliche Ehen" (1983), "Winds of War" (1983, US-TV-Mini-Serie, dt. "Feuersturm"), "Die Schafsdiebe" (1983, franz. TV) und die mit dem Adolf Grimme-Preis ausgezeichnete ZDF-Mini-Serie "Der Eiserne Weg".
In dem Dokumentarfilm "Titanic - Nachspiel einer Katastrophe" (1984) wechselte Arthur Brauss die Seiten des Gesetzes und spielte einen Sheriff, in dem Durbrigde-Krimi "Kein Alibi für eine Leiche" einen Kommissar und in der Kinder-Serie "Die Bockreiter" einen Pastor. Zum Publikumsliebling wurde er als "Bulle mit Herz" in der Jürgen Roland-Serie "Großstadtrevier" (1986-1992); "Starlight"-Preis der ARD). Trotz des großen Erfolges entschloss er sich auszusteigen um neue Rollen anzunehmen. In "Knight Moves" (1992, Kino-Hit mit Christopher Lambert), "Gezinkte Gefühle" (1992), "Wir Enkelkinder" (1993), "Der Schwarze Fluch" (1994), "Die Bibel - Joseph", "Das Schwein", "Edgar Wallace", "Brennendes Herz", "Latin Lover", "Amokfahrt zum Pazifik", "Sweet Little Sixteen" und "Liebe ist ein Roman" (2002), "Zwei Männer und ein Baby" (2004). Durchgehende Rollen in "Ein Bayer auf Rügen", "Balko" und "Tierarzt Dr. Engel". Gastrollen in "Wildbach", "Mona M.", "AS", "Wolff's Revier", "Haman Special", "Cafe Meineid" und immer wieder "Tatort", "Der Alte", "Soko", "Die Zwei", "Siska", und die preisgekrönte "Polizeiruf 110"-Folge "Gelobtes Land".
Theater: "Glaube und Heimat" (Festspiele Telfs 1982), "Der Schatz im Silbersee" (Karl May-Festspiele Bad Segeberg 2001), "Hekabe" (Theater am Kirchplatz, Lichtenstein 2003), in der Komödie Düseldorf ermittelte er als Kommissar in der interaktiven Krimi-Komödie "Scherenschnitt" (2004). Als Erzähler weihnachtlicher Geschichten begleitete Arthur Brauss Peter Hofmann und das Radio Sinfonie Orchester Sofia 2000 auf Tournee.
Arthur Brauss lebt seit über 30 Jahren in München. In seiner Freizeit fährt er Autorennen, schreinert Möbel, spielt klassische Gitarre und kocht leidenschaftlich gerne. Auf dem Golfplatz ist er hauptsächlich für einen guten Zweck zu finden. Zusammen mit weiteren 50 Prominenten gehört er dem "Eagels"-Club an, die sich zur Aufgabe gemacht haben, bei jedem Turnier Geld zu sammeln für Menschen in Not. Über sechs Millionen Euro konnten bisher schon an Hilfsorganisationen weitergereicht werden. Der Lieblingssatz von Arthur Brauss: "Ich glaub' nur, was wahr ist"!
Regisseure:
Wim Wenders, John Huston, Sam Peckinpah, Mark Robson, Richard Brooks, Rolf Hädrich, Ilse Hofmann, Wolfgang Staudte, Karl Schenkel, Peter Patzak, Martin Enlen, Michael Mackenroth, Peter Keglevic, Jürgen Roland
aus:
www.presse-partner.de/start.cfm?pageid=480&articleid=1606&type=detail
Filmographie bei IMDB:
www.imdb.com/name/nm0105973
Aufnahme: | Di, 07.01.2003 20:15 ZDF 90 Min. |
Aufnahmestatus: | gewünscht |
Regie: | Hans Werner D 1999 |
Thema: | Eisenbahn |
Typ/Genre: | TV-Thriller |
Auf dem Bahnhof von Winnipeg in Kanada steht ein Zug der Canadian Pacific Railway. Auf seiner Weiterfahrt über Calgary, die Rocky Mountains bis zum Pazifik nach Vancouver wird er die unterschiedlichsten Personen transportieren, deren Schicksal sich auf dieser Fahrt entscheiden wird.
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Aufnahme: | SAT.1 |
Regie: | Ilse Hofmann D 1994 |
Serie: | Mehrteiler: Das Schwein - Eine deutsche Karriere |
Typ/Genre: | TV-Satire |
Der halbwüchsige Berliner Junge Stefan Stolze erlebt die typische Nachkriegszeit von Not und Entbehrung. Nachdem er beim Kameradendiebstahl erwischt wird, fliegt er von der Schule. Seine Mutter sorgt sich um seinen Lebensweg. Den nimmt Stolze in den 70er Jahren in Richtung Rotlichtmilieu, wo er sich als Zuhälter und Hehler etabliert. Bald wird er verhaftet und muss ins Gefängnis. Auch da verrät Stolze seine Komplizen und kommt so auf freien Fuß. Durch das Vertrauen seines Knastkumpels Korda gaunert er diesem seine Firma ab. Als Stolze die wohlhabende Alice van Lück kennenlernt, verschafft er sich eine Eintrittskarte in die "feinen Kreise"...
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Aufnahme: | Sa, 20.06.1998 20:15 SAT.1 92/120 Min. |
Träger: | Videoband 161 |
Regie: | Ilse Hofmann D 1994 |
Serie: | Mehrteiler: Das Schwein - Eine deutsche Karriere (1/3) |
Typ/Genre: | TV-Satire |
Die fünfziger und siebziger Jahre
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Aufnahme: | Sa, 20.06.1998 20:15 SAT.1 95/120 Min. |
Träger: | Videoband 161 |
Regie: | Ilse Hofmann D 1994 |
Serie: | Mehrteiler: Das Schwein - Eine deutsche Karriere (2/3) |
Typ/Genre: | TV-Satire |
Der Intrigant treibt's munter weiter
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Aufnahme: | Sa, 20.06.1998 20:15 SAT.1 94/120 Min. |
Träger: | Videoband 162 |
Regie: | Ilse Hofmann D 1994 |
Serie: | Mehrteiler: Das Schwein - Eine deutsche Karriere (3/3) |
Typ/Genre: | TV-Satire |
Auf dem Gipfel des Erfolgs
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Aufnahme: | Di, 05.07.2005 10:30 ARD ( ARD (Stern.) © ) 90 Min. |
Träger: | Videoband 162 |
Aufnahmestatus: | gewünscht |
Regie: | Ilse Hofmann D 2005 |
Typ/Genre: | TV-Familiendrama |
Clarissa ist Musiklehrerin und lebt mit ihrem Vater, um den sie sich hingebungsvoll kümmert, in Freiburg. Das beschauliche Leben der beiden wird durcheinander gewirbelt, als zum 70. Geburtstag des Vaters Clarissas in Paris lebende Schwester Ina auftaucht - denn das bildschöne Fotomodell Ina und die häusliche Clarissa könnten charakterlich kaum unterschiedlicher sein. Während der Vater sich über den Besuch seiner Lieblingstochter freut, brechen zwischen Clarissa und Ina alte Konflikte auf. Und als Ina sich dann auch noch an Clarissas große Liebe Marco heranmacht, scheint der endgültige Bruch unabwendbar...
"Meine Schwester und ich" erzählt die emotionale Geschichte zweier Schwestern. In den Hauptrollen sind Katharina Schubert und Nadeshda Brennicke zu sehen. |
Arthur Brauss
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