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Körperspuren

Stand: 28.05.2001
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  deutsch  Farbe: Farbe
  Aufnahmestatus: gewünscht        Sa, 13.01.2001 20:15    ARTE    30 Min.       iFN: 1314
Dokumentation

Mehrteiler: Körperspuren (1/2)
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Mit der Renaissance begann eines der größten Abenteuer der Menschheit: die Entdeckung des eigenen Körpers. Das Individuum rückte in den Mittelpunkt des Interesses. Michelangelos "David" ist vielleicht der dafür berühmteste Zeitzeuge. Künstler wie Mediziner waren davon besessen, die Geheimnisse zu ergründen, die sich unter der Haut verbergen. Beide wollten ihrem Verständnis des menschlichen Körpers Ausdruck verleihen: Naturgetreue Anatomie-Modelle aus Wachs und "lebendige" Skulpturen aus Stein stammen aus einer Zeit, bevor Röntgenstrahlen und Fotografie den Blick schärften.
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Seither versuchten Wissenschaft und Kunst auf sehr ähnliche Weise, die Rätsel des menschlichen Körpers zu entschlüsseln: Mit dieser Erkenntnis war die Ausstellungs-Idee für "Spectacular Bodies" geboren. Die Macher spürten in europäischen Museen "menschliche" Fundstücke auf: klassische Skulpturen genauso wie skurrile Wachsfiguren, die in lebensechter Farbgebung ihre Muskeln und Gedärme herzeigen.
Neben historischem Material präsentieren junge Künstler ihr eigenes Bild vom menschlichen Körper. Der erste Teil von "Körperspuren" begleitet zwei von ihnen nach Italien. Der britische Künstler John Isaacs filmt für sein Videoprojekt in Padua in einem Anatomietheater aus dem 16. Jahrhundert, wo in früherer Zeit vor zahlendem Publikum Leichen seziert wurden. In Florenz lässt sich die britische Künstlerin Katharine Dowson im Museum "La Specula" von der einzigartigen Sammlung von Wachsmodellen aus dem 18. Jahrhundert inspirieren. Professor Martin Kemp, Kunsthistoriker der Oxford Universität, ist einer der Experten weltweit, wenn es um das Thema Kunst und Wissenschaft geht. Zu seinem Sachgebiet veröffentlicht er regelmäßig im Wissenschaftsmagazin "Nature". Marina Wallace, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Saint Martins College in London, ist Expertin für zeitgenössische Kunst. Riccardo de Sanctis produzierte in den letzten 20 Jahren als Autor und Regisseur Kultur- und Wissenschaftsdokumentationen, u.a. für ZDF/ARTE, WDR und RAI TV. Sein Film über Umberto Eco, produziert für den WDR, verkaufte sich in 16 Länder der Erde.


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