Person: | Paul Newman |
Stand: 10.03.2003 Zum Seitenende |
In einem Geschäft, in dem öffentliche Skandale und schlechtes Verhalten auf der Tagesordnung stehen, bildet Paul Newman sicherlich eine Ausnahme. Newman, das blauäugige Idol, dessen Karriere mittlerweile fünf Jahrzehnte umfaßt, ist ebenso ein prominter Aktivist in sozialen Fragen, wie auch jemand, der immer für die Rechte der Schauspieler eingetreten ist und seine Gewinne einer Lebensmittelkette (Suppen und Soßen unter dem Label "Newman's Own") immer für soziale Zwecke opfert.
Newman, kurzzeitig im Zweiten Weltkrieg, versuchte sich als Sportler. Doch eine Verletzung zwang ihn seine sportliche Karriere an den Nagel zu hängen. Er wechselte ins dramatische Fach und trat einer im Sommer aktiven Schauspielgruppe in Wisconsin bei. Als er 1947 nach Illinois ging, heiratete er die Schauspielerin Jacqueline Witte und übernahm nach dem Tode ihres Vaters das familiäre Sport-Bekleidungsgeschäft. Doch dieser Job füllte Newman keinesfalls aus. Immer unruhiger werdend verkaufte er seine Geschäftsanteile und ging auf die Yale School of Drama. Während einer Semesterpause reiste er nach New York City, weil er dort eine Rolle in der CBS-TV-Serie "The Aldrich Family" gewonnen hatte. Es folgten weitere TV-Auftritte, und 1952 wurde er vom Actors' Studio akzeptiert. Ein Jahr später feierte er mit "Picnic" sein Broadway-Debüt. Dabei sahern ihn einige Verantwortliche der Filmfirma Warner Brothers und Newmans Hollywood-Karriere stand nichts mehr im Wege.
Bei seiner Ankunft in Hollywood von den Medien bereits als "neuer Brando" gefeiert, war sein lausiges Spielfilmdebüt "Der silberne Kelch" (1954) ein totaler Flop. Newman ging erst einmal wieder zurück an den Broadway. Auch seiner zweiter Versuch, in Hollywood Fuß zu fassen, scheiterte mit dem Film "Anklage: Hochverrat" (1956) kläglich. Erst sein dritter Film "Die Hölle ist in mir" (1956), in dem er den Boxer Rocky Graziano porträtiert, bedeutete den Durchbruch. Denn das Werk war ein kommerzieller Erfolg und kam auch bei den Kritikern an. Sein nächster großer Erfolg war die William Faulkner-Adaption "Der lange heiße Sommer" (1958). Hier spielte er an der Seite von Joanne Woodward, die wenig später seine zweite Frau werden sollte.
Noch 1958 folgte die Tennessee Williams-Adaption "Die Katze auf dem heißen Blechdach". Damit war Newman – an der Seite von Elizabeth Taylor – endgültig ein Star, denn er bekam nun bereits seine erste Oscar-Nominierung. Mit den Filmen "Von der Terrasse" und "Exodus" (beide 1960) festigte er seinen Status. 1961 folgte der Klassiker "Haie der Großstadt" (zweite Oscar-Nominierung für Newman), in dem er den Billard-Profi Eddie Felson mimte, den er Jahre später in Scorseses "Die Farbe des Geldes" (1986) nocheinmal spielte. Als Jazz-Posaunist in "Paris Blues" stellte er im gleichen Jahr seine Vielseitigkeit erneut unter Beweis. Dann drehte er "Süßer Vogel Jugend". Das Stück – ebenfalls nach Tennessee Williams - hatte er Jahre vorher bereits erfolgreich am Bropadway gespielt. Seine dritte Oscar-Nomierung bekam er 1963 für den Martin Ritt-Western "Der Wildeste unter Tausend". Danach folgten leider einige kreative Tiefpunkte in Newmans Karriere – die "Rashomon"-Variante "Carrasco, der Schänder" ist wohl einer der schlechteren Filme Newmans. Doch mit Alfred Hitchcocks "Der zerrissene Vorhang" und dem ersten Harper-Thriller "Ein Fall für Harper" (beide 1966) meldete sich Newman in die erste Liga zurück. Es folgte der ungemein packende Western "Man nannte ihn Hombre" (1966) – wieder von Martin Ritt - und "Der Unbeugsame" (1967). Für letzteren lockte erneut ein Oscar, doch Newman ging wieder einmal leer aus.
Mit seinem Debüt als Regisseur "Die Liebe eines Sommers" (1968) erntete er viel Lob und sogar die Nominierung als "Bester Film". Dann erfüllte sich Hobby-Rennfahrer Newman einen Traum und spielte einen Rennfahrer in "Indianapolis" (1969), gefolgt von der erfolgreichen Western-Komödie "Zwei Banditen" (1969) mit Robert Redford. Es folgten weitere politisch und künstlerisch hochmotivierte, aber kommerziell weniger erfolgreich Filme (darunter drei weitere Regie-Arbeiten von Newman, sowie die beiden John Huston-Werke "Das war Roy Bean" und "Der Mackintosh-Mann", 1973). Newman machte auch dadurch auf sich aufmerksam, daß er mit Barbra Streisand und Steve McQueen die "First Artists" (nach dem Vorbild der "United Artists") gründete, die sich um die Rechte der Schauspieler kümmerte. Weil das Gespann Paul Newman/Robert Redford so erfolgreich gewesen war, vereinte man die beiden 1973 in der Gangster-Komödie "Der Clou" erneut. Der Film wurde ein wahrer Triumph und gewann den Oscar als bester Film.
Anschließend stand Newman wieder mit Steve McQueen – er hatte sein Film-Debüt in "Die Hölle ist in mir" – in "Flammendes Inferno" (1974) vor der Kamera und drehte dann die Harper-Fortsetzung "Unter Wasser stirbt man nicht" (1975).
Nachdem er in Altmans "Buffalo Bill"-Demontage den legendären Held des Wilden Westens mimte, kam mit dem Eishockey-Film "Schlappschuss" (1977) sein nächster großer Erfolg. Danach kamen künsterlisch wertvolle, aber leider kommerziell wenig erfolgreiche Filme, z. B.: Altmans "Quintett" (1978). Erst 1981 gelang ihm mit dem eher harmlosen Werk "Die Sensationsreporterin" wieder ein Kino-Hit. Das Gerichts-Drama "The Verdict" brachte ihm seine fünfte Oscar-Nominierung ein. Doch erst die sechste bescherte ihm die begehrte Trophäe: "Die Farbe des Geldes" (1986), Martin Scorsese Fortsetzung von "Haie der Großstadt".
In den Jahren danach sah man Newman immer seltener auf der Leinwand. 1990 spielte er noch einmal an der Seite seiner Frau in "Mr. und Mrs. Bridge", und drei Jahre später erntete er abermals eine Oscar-Nominierung für seine exzellente Darstellung in Robert Bentons wunderbaren Alltags-Komödie "Nobody's Fool" (1994). Neben Susan Sarandon sah man ihn dann "Im Zwielicht" (1998), in "Ein heißer Coup" (1999) brillierte er neben Linda Fiorentino, und schließlich rettete er in einer wunderbaren Altersrolle Luis Mandokis Drama "Message In A Bottle" (1999) vor dem totalen Absturz.
Auch heute zählt Newman noch zu den prominentesten Gesichtern Hollywoods. Denn seine karitative Arbeit führt er noch immer fort. Darunter befindet sich auch die "Scott Newman Foundation", die er nach dem Drogentod seines Sohnes gegründet hat, und sein "Hole-in-the-Wall Gang"-Projekt für krebskranke Kinder.
Wenig skandalträchtig: Das Ehepaar Joanne Woodward und Paul Newmann
Aufnahme: | So, 21.10.2001 20:45 ARTE 125 Min. |
Träger: | Videoband 187 |
Regie: | USA 1973 |
Chicago 1936: Die beiden Kleingauner Luther Coleman und Johnny Hooker geraten an den Falschen. Der scheinbar harmlose Geldkurier, den sie hereinlegen, entpuppt sich als Gefolgsmann eines der größten Gangsterbosse von New York: Doyle Lonnegan. Aus Rache läßt der Coleman umlegen. Damit ist wiederum er an den Falschen geraten. Denn Hooker schwört Rache und verbündet sich mit dem Supergauner Henry Gondorff. Die beiden überprüfen Lonnegans Lebenstil, seine Schwächen und Vorlieben, und schon haben sie eine Idee. Mitten in einer Chicagoer Slumgegend errichten sie zum Schein ein Wettbüro und locken den rennsportbegeisterten Boß mit der Aussicht auf einen sagenhaften Gewinn von der Ostküste in die Metropole des Mittleren Westens...
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Aufnahme: | Do, 20.04.2000 23:05 MDR 130 Min. |
Träger: | Videoband C |
Regie: | Mark Robson USA 1963 |
Typ/Genre: | Thriller |
Literatur-Nobelpreisträger wird in Stockholm Zeuge einer Verschwörung.
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Aufnahme: | Fr, 04.12.1998 20:15 RTL 2 110/130 Min. |
Träger: | Videoband 188 |
Regie: | Robert Benton USA 1994 |
Nobody's Fool)
Drama, USA 1995 Buch und Regie: Robert Benton Sully Paul Newman Miss Beryl Jessica Tandy Carl Roebuck Bruce Willis Toby Roebuck Melanie Griffith Peter Dylan Walsh Eins hat Donald "Sully" Sullivan in seinem Leben gründlich gelernt: Erfolglosigkeit. Sully hat seine Familie schon vor langer Zeit verlassen, ist aber nur fünf Straßen weiter bis ins Haus seiner ehemaligen Lehrerin Miss Beryl gekommen. Trotz seines kaputten Knies schlägt er sich im beschaulichen, derzeit verschneiten North Bath noch immer mit Gelegenheitsjobs für den Bauunternehmer Carl Roebuck durch. Weder sein bester Freund, der einfältige Rub, noch sein erfolgloser, einbeiniger Anwalt Wirf bringen ihm Glück. Aber Sully verliert nie die Hoffnung, dass in sechs Monaten alles besser wird und er endlich seine Einlaufwette gewinnt. Dann könnte er mit seinem heimlichen Schwarm, Carls Frau Toby, nach Hawaii abhauen. Bis dahin steckt Sully jeden Schlag mit sarkastischem Humor weg. Kurz vor Thanksgiving taucht Peter Sullivan samt Familie in North Bath auf. Ehe Sully sich versieht, hat er seinen von Eheproblemen geplagten Sohn und den ängstlichen Enkel Will am Hals. Zum ersten Mal im Leben muss Sully Verantwortung übernehmen, dabei hat er sich um seinen Sohn und Enkel nie gekümmert. Aber er hat noch mehr Probleme: Rub ist wegen Peter eingeschnappt, Miss Beryls Sohn Clive Jr. würde gerne das Haus seiner Mutter verkaufen, und Carl betrügt Toby mit seiner Sekretärin. Nach einem kurzen Aufenthalt im Knast wegen eines harmlosen Streits mit Deputy Raymer räumt Sully die kleine Welt von North Bath auf. Er kittet Ehen, macht dem ängstlichen Will Mut, nimmt Carls Dobermann zu sich, kümmert sich um die angeschlagene Miss Beryl und versöhnt sich mit dem trotzigen Rub. Und endlich einmal wendet sich auch für ihn das Blatt zu seinen Gunsten. Paul Newman glänzte neben Elisabeth Taylor in "Die Katze auf dem heißen Blechdach". Zu Newmans aktuelleren Filmen gehören "Zwielicht" und "Message in a Bottle". Momentan kann man die Kino-Legende in "Where the Money is" bewundern. Bruce Willis hatte seinen großen Durchbruch mit der Action-Trilogie "Stirb langsam". Ebenso trubulent ging es im Kult-Streifen "Pulp Fiction" zu. Doch auch Science-Fiction scheint Willis' Stärke zu sein wie die Blockbuster "12 Monkeys", "Das fünfte Element" und "Armageddon" bestätigen. Zuletzt spielt er im Mystery-Thriller "The Sixth Sense". Demnächst wird Bruce mit "The Kid" und "Oceans 11" wieder auf der Leinwand zu sehen sein. |
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Aufnahme: | Mi, 12.03.2003 01:35 ZDF 80/85 Min. |
Träger: | Videoband 932 |
Serie: | Starke Frauen im ZDF-Montagskino |
Typ/Genre: | Thrillerkomödie |
Henry Manning sitzt bewegungslos und lethargisch im Rollstuhl. Der ehemals berüchtigte Bankräuber ist nach einem Schlaganfall gelähmt und muss den Rest seiner Tage im Altenheim verbringen - so scheint es jedenfalls. Doch bald hat die hübsche Krankenschwester Carol so ihre Zweifel. Ist Henry wirklich der hilflose Pflegefall, den er zu sein vorgibt? Oder hat der schlaue Fuchs die Krankheit nur simuliert, um dem Knast zu entkommen? Tatsächlich schafft es Carol, Henry aus der Reserve zu locken, indem sie ihn samt Rollstuhl vom Bootsteg ins Wasser stößt: Der vermeintliche Invalide erweist sich als kerngesund, schwimmt wie ein Weltmeister und ist stinksauer auf Carol, die seine Tarnung hat auffliegen lassen.
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Aufnahme: | Sa, 28.11.1998 23:20 ZDF 105 Min. |
Träger: | Videoband 187 |
Regie: | George Roy Hill USA 1958 |
Typ/Genre: | Westernklassiker |
Im Wilden Westen, um 1900. Butch Cassidy (Paul Newman), der Boss der "Hole in the Wall"-Bande, und sein bester Kumpel, der schiessfreudige Sundance Kid (Robert Redford), sind längst Legende. Wieder einmal machen sie sich mit ihrer Bande auf, den Union Pacific Express zu überfallen, diesmal gleich auf der Hin- und der Rückfahrt.
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