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Videoband    413

Stand: 19.11.2001
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Band 413: Film 1    Zähler: (1 -  3830)    ORF 2     Di, 03.10.2000 04:30    88 Min.   
  deutsch  Farbe: s/w
  iFN: 1080  
Thema: Eisenbahn

Liebe nach Fahrplan

Milos ist Praktikant auf einer tschechischen Bahnstation. Der dortige Stationsvorsteher interessiert sich aber mehr für Hühnerzucht. Der Fahrdienstleiter kann nicht genug von seinen Amouren erzählen. Nur Milos hat in Liebesangelegenheiten wenig Erfahrung. Eines Tages lernt er ein deutsches Mädchen kennen, das mit den tscheschischen Partisanen kollaboriert. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer.
Preisträger der Mannheimer Filmfestspiele
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Im Winter 1944 tritt Praktikant Milos seinen Dienst auf einer winzigen tschechischen Bahnstation an. Das Leben hier ist ruhig, Güterzüge und Schnellzüge fahren durch. Am Abend bekommt Fahrdienstleiter Hubicka Besuch von seiner „Kusine“, und in dem leeren Lazarettzug vergnügen sich die Pflegerinnen mit ein paar Soldaten. Milos möchte auch ein Mädchen lieben, weiß aber nicht, wie er das anstellen soll. Dann fährt er mit der hübschen Schaffnerin Mása zu ihrem Onkel Noneman, einem Fotografen und Schwerenöter. Mása hat sich entschlossen, mit dem schüchternen Milos die Nacht zu verbringen, aber ihre Bemühungen enden in einem Fiasko.

Am nächsten Tag wird das Atelier des Onkels von Bomben zerstört. Milos sieht nur einen Ausweg aus seiner „männlichen Schwäche“: Im Badezimmer eines Stundenhotels öffnet er sich die Pulsadern. Er wird jedoch rechtzeitig entdeckt und gerettet. Psychiater Brabeck empfiehlt ihm, sich von einer erfahrenen Frau aufklären zu lassen. Aber weder Hubicka, gegen den mittlerweile ein Disziplinarverfahren läuft, noch der Pfarrer oder die Frau Bahnhofsvorsteherin wollen Milos mit einer geschickten älteren Frau bekannt machen.

Nachdem Partisanen die Hauptstrecke in die Luft gesprengt haben, werden plötzlich alle wichtigen Militärtransporte über diese kleine Station geleitet. Kurz darauf kommt es auch hier in der Nähe zu einem Sabotageakt. Milos ist allein auf dem Bahnhof und wird von SS-Leuten vorübergehend verhaftet. Als die Station von der Untergrundbewegung den Befehl erhält, einen scharf bewachten Munitionszug in die Luft zu sprengen, schlägt die Stunde für Milos.

Liebe nach Fahrplan
(Ostre Sledovane Vlaky)
Komödie, CSSR 1966
Regie: Jirí Menzel
Buch: Jirí Menzel, Bohumil Hrabal

Milos Václav Neckár
Stationsvorsteher Vladimír Valenta
Hubicka Josef Somr
Kontrolleur Mása Jitka Bendová
Frau des Bahnhofsvorstehers Libuse Havelková

('Ostre sledovane vlaky')

Regie: Jiri Menzel     CZE 1966


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Band 413: Film 2    Zähler: (1 -  2490)    ARD     Do, 22.11.2001 23:00    90 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 1274  
Thema: Eisenbahn

Zugvögel...Einmal nach Inari

Railroad-Movie

Von einem, der auszog, Fahrpläne zu lesen
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Inari ist ein Kaff am Arsch von Europa. Irgendwo in Nordfinnland. Wahrscheinlich gibt es dort nur ein paar Blockhäuser, einen verirrten Elch, ein paar hungrige Wölfe und ein Häufchen von aller Welt vergessener Menschen, die sich an einem sechsmonatigen Winterabend ihren Schnaps selbst brennen, um nicht vollkommen durchzudrehen. Was könnte einen im großen und ganzen normalen Mitteleuropäer dazu bringen, ausgerechnet eine Reise an diesen Ort anzutreten? Eine unglückliche Liebe? Die Flucht vor Theo Waigels Schergen? Weit gefehlt: Der einzige Grund für den Bierkutscher Hannes (Joachim Król), ein Zugticket nach Inari zu lösen, ist der "1. Internationale Wettbewerb im Kursbuchlesen". Damit dürfte klar sein, daß besagter Mitteleuropäer doch nicht ganz so normal ist wie ursprünglich angenommen. Denn Hannes ist nicht nur Transporteur von Gerstensaft, sondern vor allem ein begnadeter Fahrplanspezialist, der wahre Virtuosität entwickelt, wenn es darum geht, in Rekordgeschwindigkeit die schnellste Bahnverbindung zwischen zwei völlig entlegenen Ort zu ermitteln.

Auf seiner Odyssee zum Fahrplan-Spezialisten-Wettkampf im äußersten Zipfel Finnlands trifft Hannes fast zwangsläufig auf einige nicht minder skurrile Typen, die ihn in ihre recht dubiosen Machenschaften involvieren. Aber er begegnet auch der einheimischen Rosenzüchterin Sirpa (Outi Mäenpää), in die er sich Hals über Kopf verliebt. Es gibt eben doch noch etwas anderes als Bahnfahrpläne.

Doch dummerweise reist Hannes nicht allein. An seinen Fersen heftet der schräge Kommissar Franck (Peter Lohmeyer), der in einer Mordsache ermittelt. Er verdächtigt den unscheinbaren Fahrplanleser, dessen Chef ermordet zu haben, weil dieser ihm keinen Sonderurlaub für die Teilnahme an der Meisterschaft gewähren wollte - dabei hatte Hannes ihm nur die Kauleiste poliert. In Inari treffen alle Parteien schließlich wieder aufeinander, und Hannes darf trotz Haftbefehl noch zeigen, was er in Sachen Kursbuch zu leisten imstande ist.

Regiedebütant Peter Lichtefeld ist ein äußerlich kleiner Film gelungen, der in seiner Aussage jedoch an die großen Gefühle appelliert und vor allem durch seine wunderschöne Bildästhetik überzeugt. Nebenbei ist "Zugvögel" ein echter Festival-Renner, der in Hamburg, Saarbrücken, Bremen und auf der Berlinale begeisterte.

1 Die Kauriskmäkis lassen grüßen: Höchst amüsante und wunderschön fotografierte, romantische Kriminalkomödie.

Start: 09.07.98
Regie:
Peter Lichtefeld
Darsteller:
Joachim Król,
Outi Mäenpää,
Peter Lohmeyer,
Oliver Marlo,
Jochen Nickel
Komödie, Deutschland 1996, Regie: Peter Lichtefeld, Buch: Peter Lichtefeld. Mit: Joachim Król, Outi Mäenpää, Peter Lohmeyer, Peter Franke, Oliver Marlo, Jochen Nickel, Hilmi Sözer.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Peter Lichtefeld (Verdammte Gefühle)     D/FIN 1997




Videobandbelegung Band 413   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
2 240 178


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