home Filme auf

Videoband    819

Stand: 19.08.2002
 Zum Seitenende Zum Bandende


Band 819: Film 1    Zähler: (1 -  2268)    3sat   ( ZDF © )      So, 18.08.2002 20:15    45 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2277  
Thema: Flüsse

Russlands Ströme - Russlands Schicksal (1)

Klöster, Kriege, Kaviar: Die Wolga

Dokumentation Länder

Russlands Ströme - Russlands Schicksal (1/3)  Zur nächsten Folge:  Russlands Ströme - Russlands Schicksal (2) Blut und Diamanten: Die Lena auf 'Band 819'

Tag und Nacht ziehen die Wolgafischer ihre Netze ein. Jedes Mal bietet sich ihnen das gleiche enttäuschende Bild. Man kann die Fische an einer Hand zählen, die im Netz hängen. Störe sind überhaupt nicht dabei. Das Leben an den Ufern hat sich gewandelt und die Millionen Jahre alte Gattung der Störe mochte sich nicht anpassen.
Film von Dirk Sager
-*-
Die Reise auf der Wolga ist ein Lehrstück - spannend und manchmal auch bedrückend. Die Klöster und Kirchen des Goldenen Ringes spiegeln sich in ihrem Wasser. Unscheinbar ist die Quelle, verborgen in einem Naturschutzgebiet zwischen Moskau und St. Petersburg, befahrbar nur für kleine Boote. Dann schlängelt sie sich in einem weiten Bogen nach Norden und Osten an Moskau vorbei. An ihrem Ufer liegen die ältesten Siedlungen Russlands.

(Erstsendung: 2.8.2001)


 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende  Zur nächsten Folge:  Russlands Ströme - Russlands Schicksal (2) Blut und Diamanten: Die Lena auf 'Band 819'


Band 819: Film 2       3sat   ( ZDF © )      So, 25.08.2002 20:15    45 Min.      Aufnahmestatus: gewünscht
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2279  
Thema: Flüsse

Russlands Ströme - Russlands Schicksal (2)

Blut und Diamanten: Die Lena

Dokumentation Länder

Russlands Ströme - Russlands Schicksal (2/3)  Zur nächsten Folge:  Russlands Ströme - Russlands Schicksal (3) Ritt auf dem schwarzen Drachen: Der Amur auf 'Band 819'   Zur vorhergehenden Folge:  Russlands Ströme - Russlands Schicksal (1) Klöster, Kriege, Kaviar: Die Wolga auf 'Band 819'

Über die Hälfte des Jahres vom Eis bedeckt, wird die Lena im Frühsommer zum reißenden Strom, dessen Wasser bis auf 25 Meter ansteigt. Zu Zeiten der Zaren und des Diktators Stalin floss an ihrem Ufer das Blut hunderttausender Unschuldiger. Die Menschen, die heute an der Lena leben, hoffen, hier zu großem Reichtum zu kommen. Denn gewaltig sollen die Schätze sein, die ihr Wasser und die Bagger in den Diamantenminen von Mirny, den größten der Welt, zu Tage
Film von Dietmar Schumann
-*-
Die Hoffnung auf Reichtum erfüllt sich für die meisten nicht
Dietmar Schumann reiste viereinhalbtausend Kilometer entlang der Lena - von ihrer Quelle im Baikalgebirge quer durch Russlands sibirische Schatzkammer, durch Tundra und Taiga bis ins riesige Delta an der Laptew-See, eines der gr ößten Naturschutzgebiete der Welt.

(Erstsendung: 9.8.2001)


 Zum Seitenanfang  Zum Seitenende  Zur nächsten Folge:  Russlands Ströme - Russlands Schicksal (3) Ritt auf dem schwarzen Drachen: Der Amur auf 'Band 819'   Zur vorhergehenden Folge:  Russlands Ströme - Russlands Schicksal (1) Klöster, Kriege, Kaviar: Die Wolga auf 'Band 819'


Band 819: Film 3    Zähler: (1 -  1652)    3sat   ( ZDF © )      So, 01.09.2002 20:15    45 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2280  
Thema: Flüsse

Russlands Ströme - Russlands Schicksal (3)

Ritt auf dem schwarzen Drachen: Der Amur

Dokumentation Länder

Russlands Ströme - Russlands Schicksal (3/3)  Zur ersten Folge:  Russlands Ströme - Russlands Schicksal (1) Klöster, Kriege, Kaviar: Die Wolga auf 'Band 819'   Zur vorhergehenden Folge:  Russlands Ströme - Russlands Schicksal (2) Blut und Diamanten: Die Lena auf 'Band 819'

Die Russen nennen ihn Amur, die Chinesen den Fluss des Schwarzen Drachen: Er teilt zwei Völker und zwei Welten. Anne Gellinek fuhr mit der Transsibirischen Eisenbahn bis nach Skoworodino, der ersten Bahnstation am Amur, der dort noch ein idyllisches Flüsschen ist. Über Blagoweschtschensk, die Hauptstadt des Amur-Gebietes, und Chabarowsk ging es per Schiff den Amur hinab bis zur Mündung, wo Stalin einen Tunnel nach Sachalin, zur Insel der Verbannten, bauen lassen wollte. Fast zwölf Kilometer lang sollte der Tunnel werden. Heute zeugt nur noch ein 70 Meter tiefer Bauschacht von dem irren Traum des Diktators.
Film von Anne Gellinek
-*-
siehe auch: Band 780: Film 2
Wir nähern uns mit der Transsibirischen Eisenbahn, Richtung Westen, flussabwärts bis nach Skoworodino, einer kleinen Bahnstation, der ersten am Amur. Knapp 200 Kilometer von hier, in den nebelverhangenen Chingan-Bergen, fließen Argun und Schilka zusammen: fortan heißt der Strom Amur. Wie alle Orte am Oberlauf ist auch Skoworodino ein Grenzposten, heute eher verschlafen und vergessen als gefährlich. Hier ist der Amur - fast 4500 Kilometer von der Mündung entfernt - noch ein idyllisches Flüsschen, und die Grenzer führen ein beschauliches Leben als Fischer und Jäger.
Ganz anders Blagoveschtschensk, die erste Großstadt auf unserer Reise und gleichzeitig die Hauptstadt des Amur-Gebietes. Die Stadt hat einen Zwilling, gerade mal einen Kilometer über den Fluss - Heihe, eine chinesische Boomstadt. Schon lange wird über den Bau einer Brücke nachgedacht, doch noch nichts ist geschehen. Beide Seiten, noch immer misstrauisch aufeinander, wahren den Sicherheitsabstand, zumindest formal.
Die Gegensätze könnten nicht größer sein: Auf russischer Seite die heruntergekommene Sowjetstadt, abgeblättert, traurig, trist. Auf der anderen Seite des Amurs wachsen glitzernde Wolkenkratzer in die Höhe, es herrscht Hochbetrieb - Baustellen, Geschäfte, Handel überall. Wir treffen reiche Chinesen, die in russischen Casinos ihr Geld verspielen, und russische Mädchen, die vom Boom profitieren wollen und ihren Körper verkaufen. Und wir setzen mit der Fähre zum ersten Mal über den Fluss, um uns das kapitalistische Wunder von Heihe näher anzusehen. Wieder spüren wir den Argwohn auf beiden Seiten, diesmal gepaart mit dem Neid der einen auf die Geschäftstüchtigkeit der anderen.
Weiter flussabwärts bei Chabarowsk begegnen wir dem berühmtesten Bewohner der Region: dem Amur-Tiger. Es ist der größte und schwerste seiner Art, und es gibt nur noch rund 400 wild lebende Raubkatzen. Er ist ein Gejagter, und wer ihn schützen will, wird für verrückt gehalten. Zum Beispiel Wladimir Kruglow. Jahrelang hat er die Taiga bejagt und wilde Tiere gefangen. 31 Tiger hat er eigenständig bezwungen. Bis zu dem Tag, als er genug hatte und beschloss, wilde Tiere von nun an zu schützen.
In einem riesigen Freiluftgehege hält er vier Tiger, die er, wenn die Zeit gekommen ist, wieder aussetzt. Mit Betäubungsgewehr und Hubschrauber fliegt er die Riesenkatzen zurück in die Taiga. Das Ganze ist kein leichtes Unterfangen, denn der Platz muss gut gewählt werden, weit weg von Ortschaften und Wilderern.
Von Chabarwosk aus geht es per Schiff den Amur hinab, vorbei an idyllischen und gottverlassenen kleinen Dörfern bis zur Mündung, dort, wo Stalins Strafgefangene einst den irren Traum des Diktators verwirklichen sollten: Ein 70 Meter tiefer Bauschacht südlich der Amurmündung ins Ochotskische Meer zeugt noch vom Tunnel nach Sachalin, der Insel der Verbannten gegenüber. Fast zwölf Kilometer lang sollte er werden. 6000 Gefangene haben daran gebuddelt bis zu Stalins Tod.
Sachalin ist unsere Endstation, die Insel der Verzweifelten und der neuen Hoffnungen. Öl- und Gasvorkommen sollen die Bewohner reich machen - die amerikanische Firma Sachalin Energy fördert bereits auf einer Plattform vor der Küste.
Amerikaner und Nifchy, die Ureinwohner Sachalins, sind eine merkwürdige Gemeinschaft am Amur eingegangen.
Ein Fluss der Hoffnung, ein Fluss, der nach wie vor mehr trennt als vereint. Und ein Fluss, dessen Zeit erst noch kommen soll.

Erstsendung 16.8.2001

Bei Skoworodino, einer kleinen Bahnstation, ist der Amur noch ein idyllisches Flüsschen. Knapp 200 Kilometer von hier, in den nebelverhangenen Chingan-Bergen, fließen Argun und Schilka zusammen, fortan heißt der Strom Amur. Wie alle Orte am Oberlauf ist auch Skoworodino ein Grenzposten, heute eher verschlafen und vergessen als gefährlich. Hier ist der Amur fast 4.500 Kilometer von der Mündung entfernt, und die Grenzer führen ein beschauliches Leben als Fischer und Jäger.

In Russland heißt der Fluss Amur, in China nennen sie ihn den "Fluss des Schwarzen Drachen".

Ganz anders Blagoveschtschensk, die Hauptstadt des Amur-Gebietes. Die Stadt hat einen Zwilling, gerade mal einen Kilometer über den Fluss - Heihe, eine chinesische Boomstadt. Schon lange wird über den Bau einer Brücke nachgedacht, doch noch ist nichts geschehen. Beide Seiten, noch immer misstrauisch aufeinander, wahren den Sicherheitsabstand, zumindest formal. Die Gegensätze könnten größer nicht sein: auf russischer Seite die heruntergekommene Sowjetstadt, abgeblättert, traurig, trist. Auf der anderen Seite des Amur wachsen glitzernde Wolkenkratzer in die Höhe, es herrscht Hochbetrieb - Baustellen, Geschäfte, Handel überall.

Ein Amur-Tiger in einem Freiluftgehege bei Chabarowsk.

Das Tigergehege am Amur
Der Amur-Tiger ist der größte und schwerste seiner Art, und es gibt nur noch rund 400 wildlebende Raubkatzen. Er ist ein Gejagter, und wer ihn schützen will, wird für verrückt gehalten. Zum Beispiel Wladimir Kruglow. Jahrelang hat er die Taiga bejagt und wilde Tiere gefangen. 31 Tiger hat er eigenhändig bezwungen. Bis zu dem Tag, als er genug hatte und beschloss, wilde Tiere von nun an zu schützen. In einem riesigen Freiluftgehege hält er vier Tiger, die er, wenn die Zeit gekommen ist, wieder aussetzt. Das Ganze ist kein leichtes Unterfangen, denn der Platz muss gut gewählt werden, weit weg von Ortschaften und Wilderern.

An der Amurmündung
Ein 70 Meter tiefer Bauschacht südlich der Amurmündung ins Ochotskische Meer zeugt noch von Stalins irrem Traum - dem Tunnel nach Sachalin, der Insel der Verbannten gegenüber. Fast zwölf Kilometer lang sollte er werden. 6.000 Gefangene haben daran gebuddelt bis zu Stalins Tod.

Sachalin ist die Insel der Verzweifelten und der neuen Hoffnungen. Öl und Gasvorkommen sollen die Bewohner reich machen - die amerikanische Firma Sachalin Energy fördert bereits auf einer Plattform vor der Küste. Amerikaner und Nifchy, die Ureinwohner Sachalins, sind eine merkwürdige Gemeinschaft am Amur eingegangen. Ein Fluss der Hoffnung, ein Fluss, der nach wie vor mehr trennt als vereint. Und ein Fluss, dessen Zeit erst noch kommen soll.

Bild oben: Am Unterlauf des Amur: Per Schiff geht es stromabwärts, vorbei an idyllischen kleinen Dörfern bis zur Mündung ins Ochotskische Meer.


 Zur ersten Folge:  Russlands Ströme - Russlands Schicksal (1) Klöster, Kriege, Kaviar: Die Wolga auf 'Band 819'   Zur vorhergehenden Folge:  Russlands Ströme - Russlands Schicksal (2) Blut und Diamanten: Die Lena auf 'Band 819'


Videobandbelegung Band 819   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
3 240 90
45 150 105

Minuten
 Zum Seitenanfang Zum Bandanfang
 Alphabetisch geordnet: das erste Band Erstes Band
 Alphabetisch geordnet: das vorherige Band Vorheriges Band
 Alphabetisch geordnet: das nächste Band Nächstes Band
 Zum letzten Letztes Band
Zum Start

Verwaltet & erzeugt mit   demaris VideoManager ® ©