Der Bombenkrieg

War der alliierte Bombenkrieg gegen deutsche Städte ein Verbrechen? Das Buch von Jörg Friedrich "Der Brand" hat eine hoch emotional geführte Debatte in Großbritannien und in Deutschland ausgelöst. Welches Ziel verfolgten die Alliierten mit ihrem Bombardement? War der Bombenkrieg, in dem Deutschlands Städte, wie Dresden und Berlin noch in den letzten Tagen des Krieges in Schutt und Asche gelegt wurden, verhältnismäßig? Der Bombenkrieg gegen die deutschen Städte, die alltägliche Konfrontation mit dem Tod, die angsterfüllten Nächte im Luftschutzkeller wurden zum Trauma für eine ganze Generation. Hitler hatte den Krieg entfesselt und Bomber nach England geschickt. Nun waren die deutschen Zivilisten einem ungleichen Kampf ausgesetzt, denn die Menschen am Boden hatten kaum Chancen, dem Inferno aus der Luft zu entkommen. Von alliierter Seite verfolgte der Bombenkrieg von Anfang an eine Doppelstrategie: Angriffe auf Anlagen der Rüstungsindustrie sollten den Krieg verkürzen, die Zerstörung von Wohngebieten und der Tod von Zivilisten die Moral der deutschen Bevölkerung brechen. Doch die Rechnung der Alliierten ging nicht auf. Der Krieg fand erst ein Ende, als das Deutsche Reich im Frühjahr 1945 vollständig erobert wurde.

In einer 90-minütigen Dokumentation, der ersten umfassenden Darstellung des Bombenkrieges in einer Sendung, schildert und analysiert das ZDF Hintergründe, Strategien und die tragischen Auswirkungen eines verheerenden Krieges für die Menschen, die ihn führen und noch mehr für die, die ihn erleiden mussten. War der Bombenkrieg ein Kriegsverbrechen? Er ist auf jeden Fall ein lang verdrängtes Tabuthema, das die Menschen heute mehr denn je bewegt. Zeitzeugen, von britischer, amerikanischer und deutscher Seite, äußern sich zu diesem Streitthema, auf das der Film Antworten geben wird.

Länge: 90 min

Videoband 908

Der Bombenkrieg