Filme auf | Videoband 1129 |
Stand: 22.03.2005 Zum Bandende |
deutsch |
Gletscher, unter denen aktive Vulkane liegen, kochende Geysire, schwarze Strände und brodelnder Schwefelschlamm: Auf Island demonstrieren die Urkräfte der Natur ihre Macht. Die Dokumentation zeigt, wie die Bewohner auf der Feuerinsel am Polarkreis mit den ungezähmten Naturgewalten umgehen, und führt außerdem zu den magischen Schauplätzen Islands, an denen Elfen und Trolle immer noch das Sagen haben.
Dokumentationsreihe, Deutschland 2004, ZDF, Erstausstrahlung
Regie: Antje Chris
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Im Süden Islands tickt eine Zeitbombe. Unter ewigem Eis lauert Katla - momentan einer der aktivsten Vulkane der Insel. Jederzeit könnte der unruhige Feuerberg ausbrechen und das Gesicht des Landes völlig verändern. Alle vier Jahre, so Seismologen, bricht auf Island ein Vulkan aus. Wann wird Katla sein Innerstes preisgeben? Ein kleines Dorf im Süden Islands bereitet sich auf den Ausbruch vor. Was für die einen bedrohend ist, nutzen andere als Kick. Im unbewohnten Hochland der Insel, wo scheinbar jeder Weg aufhört, gehören Off-Road-Fahrten zu den spektakulärsten Abenteuern. In kilometerweiten Lava-Wüsten, dampfender Erde und Eishöhlen erleben Besucher den Wettstreit der Elemente. Die gewaltige Natur im Landesinneren hat die Menschen in die Buchten der zerklüfteten Küsten gedrängt. Von den rund 280.000 Isländern wohnt knapp die Hälfte in der Hauptstadt Reykjavík. Die Landflucht in Island nimmt stetig zu. Die unendliche Einsamkeit in einer übermächtigen Natur lässt vor allem die Menschen aus den Fjorden im Norden der Insel in die Städte flüchten. Wo ungezähmte Naturkräfte wirken, ist das Überirdische nicht weit. Elfen und Trolle hatten in der Mythenwelt des Nordens schon immer einen festen Platz. Die Dokumentation führt zu den magischen Schauplätzen Islands: Zu einem sagenumwobenen Gletscher, den Jules Verne als Einstiegsort zum Mittelpunkt der Erde wählte, zu einem Künstler, der Steinen seltsame Klänge entlockt, und zu einem Fischer, der aus giftigem Haifischfleisch eine sonderbare isländische Spezialität produziert. Auf der Feuerinsel am Polarkreis blickt ARTE ins Innere der Erde und taucht ein in ein Land, in dem die Schöpfung kein Ende nimmt.
Foto: ZDF © Isländisches Fremdenverkehrsamt/Randall Hyman
Regie: Antje Chris
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Andalusien, das legendäre "Al-Andalus", gilt schon seit Jahrhunderten als Brücke zwischen Abendland und Orient, als Wiege des feurigen Flamencos und der leidenschaftlichen Fiestas. Die Dokumentation führt hinein in die temperamentvolle Welt der traditionsreichen Königsstadt Granada im Süden Andalusiens und zeigt märchenhafte Bilder unter anderem von der größten maurischen Festung dieser Erde, der Alhambra, die als Inbegriff arabischer Baukunst gilt.
Dokumentationsreihe, Deutschland 2004, ZDF, Erstausstrahlung
Regie: Martin Thoma
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Im Süden Andalusiens thront der sagenhafte Palast "al-qal'a al hamra", die Rote Zitadelle, über der legendären Königsstadt Granada. Die Alhambra gilt als Inbegriff arabischer Baukunst. Könnte dieses "Achte Weltwunder" Geschichten erzählen, würde wohl die sagenhafte Sultansbibliothek von Cordoba kaum ausreichen, um über die über 700-jährige Blütezeit ihrer Herrscher zu berichten. In den verwinkelten Gassen des alten Maurenviertels Albaicín schlägt das temperamentvolle Herz der legendären Königsstadt am Rio Darro. Hier im legendären Bazaarviertel fließt noch viel arabisches Blut, und nirgendwo sonst in Spanien leben so viele Gitanos, Zigeuner-Clans, die bereits während der Maurenherrschaft in Andalusien auftauchten. Den Einflüssen von Arabern und Gitanos ist es zu verdanken, dass der Albaicín, der älteste Stadtteil Granadas, als Geburtsort des Flamencos - der andalusischen Seele - gilt. Als Beispiel für die feurigen Klänge zeigt die Dokumentation einen der größten Flamenco-Virtuosen unserer Zeit bei einem Konzert in der Stierkampfarena von Granada: Paco de Lucía. Andalusien, das legendäre "Al-Andalus", gilt schon seit Jahrhunderten als Brücke zwischen Abendland und Orient, als Wiege des feurigen Flamencos und der leidenschaftlichen Fiestas. Wie durch ein Brennglas fokussieren sich die Legenden und Geschichten um das goldene Zeitalter Spaniens im südandalusischen Granada, dem maurischen Juwel am Rio Darro. Der Beitrag erkundet die magischen Schauplätze dieses Weltwunders im Hochland von Süd-Andalusien, wild und einzigartig in der Welt, und vermittelt dem Zuschauer einen ungewöhnlichen und nachhaltigen Einblick in dieses "Erbe der Menschheit".
Bild: ZDF © Martin Thoma
D 2004
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Im Herzen La Gomeras liegt ein magischer und immergrüner, uralter Nebelwald. Feuchte Moosteppiche überziehen die Stämme der hier vorherrschenden Lorbeerbäume, von deren Ästen meterlange Flechten herabhängen. Efeugewächse, Farne, seltene Kräuter und Palmen sind weitere typische Pflanzen im einzigen erhaltenen Urwald Europas. Der Wald liegt rund um den Garajonay, den mit 1.487 Metern höchsten Berg La Gomeras, und steht seit 1981 als "Parque Nacional de Garajonay" unter Naturschutz. Insgesamt gibt es hier 450 Pflanzenarten, 34 davon kommen nur auf La Gomera vor. Seit 1986 genießt der Nationalpark, der rund zehn Prozent der Inselfläche umfasst, den von der UNESCO verliehenen Status des "Weltnaturerbes". Im Mittelpunkt der Dokumentation steht die weltweit einzigartige und beeindruckende Natur des Nationalparks, die Anstrengungen, die die Menschen auf La Gomera unternehmen, um diesen magischen Ort zu schützen und dabei die Fehler der großen kanarischen Schwester Teneriffa, und ihres Massentourismus, zu vermeiden.
Regie: Jan-Manuel Müller
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Die Lorbeerwälder, die vor Jahrmillionen den gesamten Mittelmeerraum bedeckten, findet man heute in einer Geschlossenheit wie auf La Gomera sonst nirgendwo mehr. Die Wälder der kleinen Kanareninsel konnten nur überleben, weil die Bäume aus den in dieser Höhenlage fast ständig stehenden Passatwolken die Feuchtigkeit regelrecht heraussaugen. Bis zu 1.400 Liter Kondenswasser können so pro Quadratmeter jährlich gewonnen werden. Der Wirtschaftsfaktor Tourismus wird für die Bewohner der Insel immer bedeutender, nicht zuletzt auch aufgrund der schlecht entwickelten Wirtschaftszweige Landwirtschaft und Industrie. In Zukunft ist deshalb die zentrale Frage, wie La Gomera vom Tourismus profitieren kann, ohne die einzigartige Natur der Insel nachhaltig zu gefährden. Roter Faden der Dokumentation ist eine etwa 45 Kilometer lange Tour, auf der uns ein Parkranger durch den geheimnisvollen Nebelwald führt. Es geht vorbei am ehemaligen und sagenumwobenen Vulkankrater "La Laguna Grande", den die Bevölkerung früher mied, weil Hexen hier ihr Unwesen getrieben haben sollen. Anhand dieser Tour erfährt der Zuschauer mehr über den Artenreichtum der Insel, die auch aufgrund ihres Klimas und der vielseitigen Naturschauspiele als eines der beliebtesten Aussteigerziele Europas gilt. Die Tour führt auf den höchsten Punkt La Gomeras, auf den Gipfel des Garajonay, der eine gute Aussicht über die westlichen Kanaren bietet. Einer Legende nach verdankt der Berg seinen Namen der gomerischen Prinzessin Gara, deren Liebesbeziehung mit dem armen Bauernsohn Jonay keine Erfüllung finden konnte. Beide wählten hier auf dem höchsten Berg der Insel den Tod. Den Garajonay kann man sich allerdings nur auf einer Wanderung erschließen, auf der man fast ständig durch feuchte Nebelabschnitte läuft. Deren faszinierendes Lichtspiel hat La Gomera die Bezeichnung "Die magische Insel" zu verdanken. Um in den Wäldern über große Entfernungen Nachrichten auszutauschen, entwickelte sich auf La Gomera schon im 15. Jahrhundert eine weltweit einzigartige Sprache, "El Silbo", die Pfeifsprache der Gomeros. Das Kamerateam trifft Seńor Emilio Montesinos Santos, einen Landwirt aus Esnia. Er bringt als "Silbador" Einheimischen und Reisenden seine Sprache näher. Bei El Silbo handelt es sich nicht etwa um Morse-Signale, sondern um eine Sprache mit eigenen Lauten, die als Pfiffe bestimmter Tonhöhen und -längen artikuliert wird. Die UNO hat El Silbo auf die Liste der zu schützenden Weltkulturgüter gesetzt und die Inselregierung will die Sprache zum Weltkulturerbe erklären lassen. Die Dokumentation bringt dem Zuschauer die Einzigartigkeit der "magischen Insel", dem kleinen Paradies der Kanaren, näher, wobei die einmalige Natur La Gomeras im Vordergrund steht. Ihre Zukunft ist allerdings ungewiss. Die Dokumentation versucht Antworten auf die Frage zu finden, wie die Wälder La Gomeras zukünftig geschützt werden können und wie ein nachhaltiger Tourismus auf Europas südlichster Insel aussehen könnte.
Bild: ZDF © Jan-Manuel Müller
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Er ist der längste und magischste Strom der Welt. Um kaum einen anderen Fluss ranken sich so viele Mythen und Sagen, Märchen und Geheimnisse. An seinen Ufern entwickelte sich eine der ältesten Kulturen, das Universum der sagenumwobenen Pharaonen. Bis zum heutigen Tag hält er die Welt in Atem, verzaubert die Menschen. Er lockt Abenteurer und Archäologen in seine zahllosen Tempel und Gräber, stürzt Glückssucher ins Verderben. Die Dokumentation ist eine Zeitreise vom alten Ägypten der Pharaonen bis hin zum heutigen Leben an den Ufern des Nils und zeigt, dass die historischen Orte keine toten Ruinenfelder sind, sondern wie damals magische Orte - zur Freude der Menschen.
Dokumentationsreihe, Deutschland 2004, ZDF, Erstausstrahlung
Regie: Christel Fomm
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Dem Nil, dem längsten Strom der Welt, gelingt das Ungeheure, das einzigartig ist auf der Welt: Er durchquert ohne einen einzigen Zulauf, ohne auch nur einen Regentropfen die riesige Sahara bis zum Mittelmeer. Aus unbewohnbarer Wüste schuf er fruchtbares Land. Ägypten ist ein Geschenk des Nils. "ARTE-Entdeckung" begibt sich auf die Suche nach den Wundern des Nils. Hat der Fluss für die Menschen, die an seinen Ufern leben noch magische Kräfte? Wie sieht der Alltag zwischen weltberühmten Ruinen und Massen von Touristen aus? Von Luxor aus führt die Suche nach Magie stromaufwärts nach Assuan. Mit dem nostalgischen Schaufelraddampfer "SS Sudan". Er ist das kleinste der vielen Nilkreuzfahrtschiffe, es gibt nur Platz für 40 Gäste. Die Einrichtung ist noch aus dem vorletzten Jahrhundert. Die "Sudan" war Schauplatz in dem berühmten Film: "Tod auf dem Nil" mit Sir Peter Ustinov und Bette Davis. Das Buch schrieb Agatha Christie. Auch sie war der Magie des Flusses erlegen. Im altehrwürdigen "Old Cataract-Hotel" hat sie ihren Bestseller geschrieben. Dort, wo sich die Dandys und Weltenbummler trafen, die Archäologen und die High Society der ganzen Welt. Bis heute weht der Duft von Tausendundeiner Nacht über die legendäre Terrasse des Hotels. Die Dokumentation begleitet Abdul Hares in sein Heimatdorf. Er gehört zum Volk der stolzen Nubier. Nach dem Bau des mächtigen Assuan-Staudammes haben sie ihre Heimat verloren. Nubien wurde geflutet. In dem malerischen Dörfchen West-Sehel, unterhalb der ersten Staustufe, leben sie nach ihren Riten und Traditionen. Dem Nil zu Ehren feiern sie ein Familienfest mit Tanz und Gesang auf einem Felsen, hoch oben über
dem Fluss. Sie sagen: "Der Nil fließt durch unsere Adern. Er ist unser Leben."
Bild: ZDF © Gruppe 5/Christel Fomm
D 2004
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Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán liegt die berühmteste Mayastadt der Welt, Chichén Itzá, die jährlich Tausende Besucher in ihren Bann zieht. Staunen erregend, Sinne verwirrend, mit einem Wort: magisch - so wirkt das architektonische Meisterwerk auf die Betrachter. Die Dokumentation zeigt beeindruckende Bilder von der Pyramidenstadt Chichén Itzá und versucht dabei, das Rätsel der hoch entwickelten Mayakultur und deren plötzlichem Ende zu entschleiern.
Dokumentationsreihe, Deutschland 2005, ZDF, Erstausstrahlung
Regie: Thomas Hies, Daniela Hoye
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Majestätisch ragen die Spitzen der Tempel und Pyramiden aus dem Regenwald der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Im gleißenden Sonnenlicht erscheint die Stadt wie ein geöffnetes Buch, aus dem die Geheimnisse der Maya einfach herauszulesen sind. Der Eindruck täuscht. Über kaum eine andere Hochkultur weiß man so wenig wie über die Maya. Ihre Zeitrechnung und Geschichte reichen bis ins vierte Jahrtausend vor Christus zurück, doch Details über Herrscher, Kriege und Alltagsleben sind kaum bekannt. Nicht einmal in den Geheimgängen unter der Pyramide des Kukulkán in Chichén Itzá, wo ARTE mit einer Sondererlaubnis seltene Bilder drehen durfte, finden sich neue Hinweise. Das größte Rätsel aber wirft das plötzliche Ende der hoch entwickelten Kultur auf: Noch bevor die spanischen Eroberer in Mexiko eintrafen, gingen die Maya auf geheimnisvolle Weise unter. Seitdem zerbrachen sich Generationen von Archäologen den Kopf über die Frage, wie und warum das große Volk zerfiel. War ein Krieg die Ursache? Starben die Maya durch Krankheit oder Hungersnot? Bis heute vermag niemand eine eindeutige Antwort darauf zu geben. Doch die Spuren der Maya-Kultur haben sich bis in die Gegenwart erhalten - im Glauben, in Ritualen, in der Sprache und im Charakter der Menschen. Die Dokumentation begibt sich auf Expedition durch Yucatán, auf der Suche nach sichtbaren und unsichtbaren Hinterlassenschaften der Maya. Was blieb von ihren Traditionen, ihrer Kunst und Musik? Wer sind die Erben des großen Kulturvolkes und was wissen sie über die magische Welt ihrer Vorfahren zu erzählen? Es kommen Menschen zu Wort, die mit Wesen und Geschichte der Maya vertraut sind: Archäologen zeigen ihre jüngsten Funde tief im unberührten Regenwald und berichten über den neuesten Stand der Forschung. Taucher wagen sich hinab in die mysteriöse Welt der Cenotes, der unterirdischen Wasserlabyrinthe der Maya. Und einer der letzten echten Mayapriester lädt die Zuschauer ein, an einem geheimen Opferritual zu Ehren der alten indianischen Götter teilzunehmen.
Bild: ZDF © Thomas Hies
D 2005
Videobandbelegung Band 1129 VHS-PAL/Secam
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