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Videoband   1153

Stand: 02.07.2005
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Band 1153: Film 1       ARTE   ( ZDF © )      Do, 09.06.2005 14:00    45/44 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3464  
Thema: Lebensphilosophie

Yoga - Der Atem Indiens

Moderner Gesundheitskult und alte Tradition: In Indien, aber auch im Westen, wird Yoga derzeit wieder entdeckt und erfreut sich wachsender Popularität. Die Dokumentation stellt die vielfältigen Strömungen und die jahrtausende alten Ursprünge des Yogas vor. Eberhard Rühle hat dazu verschiedene Yoga-Zentren in ganz Indien besucht und dort mit Gurus, Therapeuten und Schülern gesprochen.
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Während die aufgehende Sonne die indische Stadt Raipur in goldenes Licht taucht, ertönt ein intensiver vibrierender Gesang. OM. Swami Ramdevs öffentlicher Yoga-Kurs ist das wichtigste gesellschaftliche Ereignis der Stadt. Eng aneinander gedrängt sitzen 12.000 Menschen im provisorisch errichteten Camp. Das Rezept des inzwischen bekanntesten Gesundheitsgurus Nordindiens sind einfache Übungen, die alle nachmachen können. Eine Woche gastiert der Wanderprediger in Sachen Yoga in der zentralindischen Stadt. Swami Ramdevs Auftritte werden auch im Fernsehen übertragen und erreichen Millionen Zuschauer. Seine Mischung aus modernem Gesundheitskult und Rückbesinnung auf alte Traditionen trifft den Nerv der Zeit. Die Dokumentation von Eberhard Rühle zeigt, dass Yoga in Indien wieder entdeckt wird und sich wachsender Popularität erfreut. Er zeigt auch, dass Yoga viel mehr ist als eine Art Gymnastik und intensives Stretching. Yoga ist nicht nur Hatha-Yoga, so werden die Körper- und Atemübungen genannt, die im Westen zum Synonym für Yoga wurden. Yoga ist ein eigener Kosmos mit einer körperlichen und spirituellen Komponente, mit unterschiedlichen Strömungen und einer sehr vielfältigen Praxis. Ausgewählte Schulen werden vorgestellt. Gurus, Therapeuten und Schüler kommen zu Wort. Auch die Ursprünge des Jahrtausende alten Yoga-Wissens werden beleuchtet. Die Dokumentation erzählt unter anderem die Geschichte des Sehers Patanjali, der vor rund 2.500 Jahren die Yoga Sutras verfasste und als Erster das alte überlieferte Wissen der indischen Seher auf Palmblättern niederschrieb. Seine Schriften sind bis heute die wichtigste Quelle für alle Yogis, denn sie beschreiben detailliert den Zusammenhang verschiedener Yogapraktiken. Im Ashram der Devine Light Society in der Stadt Rishikesh am Oberlauf des Ganges folgt die Dokumentation den Spuren von Swami Sivananda, dem wohl berühmtesten Yogameister des vergangenen Jahrhunderts. Der Arzt und Gelehrte hatte die Yoga-Schriften Patanjalis aus dem Sanskrit in eine für jeden verständliche Sprache übersetzt. Er vereinfachte die vielfältige Yogapraxis. Seine Schüler machten Yoga schließlich auch im Westen populär, so dass Yoga in den 60er Jahren seinen Siegeszug um die Welt antreten konnte. Im südindischen Isha-Yoga-Zentrum, einem der neueren Ashrams des Landes, zeigt der Film den Alltag einer spirituellen Gemeinschaft von Sanyassins, so werden die Mönche in den Ashrams Indiens genannt. Ihr charismatischer Guru Jaggi Wassudev ist eine Art Baghwan des neuen Jahrtausends für stressgeplagte Inder. Zu seinen Workshops im Ashram kommen Softwareingenieure, Architekten und Ärzte aus dem ganzen Land angereist. Bis zu 16 Stunden täglich unterwerfen sie sich dem strengen Kursprogramm des Gurus, der mit seiner Einführung in verschiedene Yoga- und Meditationstechniken eine Reise ins Innere des Selbst verspricht. Im Krishnamacharya Yoga-Mandiram, eine der traditionsreichsten Yoga-Schulen von Chennai, wurde Yoga zu einer modernen Therapieform weiterentwickelt. Hier zeigt die Dokumentation eine andere, moderne Form von Yoga, ohne Guru und ohne lebenslange spirituelle Bindungen. Täglich singen die Mitarbeiter des Zentrums gemeinsam ihre Mantras. Sie sind ausgebildete Yoga-Therapeuten in der Tradition des südindischen Yogi Krishnamacharya, der Yoga als ganzheitliche und individuelle Methode lehrte. Die Therapeuten seiner Schule sehen sich als Berater. Ihre Patienten nennen sie Schüler, um deren aktive Rolle im gemeinsamen Lernprozess zu betonen. Yoga ist hier Psychotherapie, Atemtherapie und Heilgymnastik zugleich.

Dokumentation, Deutschland / Indien 2005, ZDF, Erstausstrahlung

Bild: ZDF © Eberhard Rühle

Regie: Eberhard Rühle (Tai Chi - Eine Reise zu den Quellen der Kraft)     D/IND 2005


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Band 1153: Film 2       ARTE   ( ZDF © )      Fr, 10.06.2005 14:00    45/44 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3465  
Thema: Lebensphilosophie

Tai Chi - Eine Reise zu den Quellen der Kraft

Alte Legenden berichten, dass die Kampfkunst Tai Chi einst in den Wudang-Bergen inmitten Chinas entstanden ist. Im Laufe seiner Geschichte hat das Tai Chi Menschen auf der ganzen Welt begeistert. Diese filmische Expedition begleitet zunächst den Tai-Chi-Schüler Ming Yue in Wudang. Am Ende der Entdeckungsreise steht schließlich die Begegnung mit einem der berühmtesten lebenden Tai-Chi-Großmeister bei einem internationalen Workshop in den slowenischen Alpen. Den Mittelpunkt der Dokumentation bildet dabei stets die Suche nach den philosophischen und religiösen Ursprüngen dieser alten Kampfkunst.
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Wie ein chinesisches Gemälde liegt die fantastische Welt des Wudang-Gebirges vor den Augen des Betrachters: Tempel, die sich an Berghänge schmiegen, wolkenverhangene Gipfel, ein alter Pilgerpfad, auf dem daoistische Mönche Kräuter sammeln. Vom Tal pilgert eine Gruppe von Tai-Chi-Schülern zum Gipfel des heiligen Berges der Daoisten, dem Wudang Shan in der Provinz Hubei, einem der berühmtesten Wallfahrtsorte Chinas. Unterwegs üben sie verschiedene Formen der sagenumwobenen Kampfkunst Tai Chi, die der Legende nach vor rund 700 Jahren in den Wudang-Bergen entstanden ist. Die Dokumentation macht sich auf die Suche nach den Ursprüngen der alten chinesischen Kampfkunst Tai Chi, die zugleich eine Art Bewegungsmeditation ist. Dabei führt diese filmische Reise von China bis nach Europa. Bekannte Tai-Chi-Meister werden vorgestellt und erläutern die Grundlagen der inneren Kampfkünste, wie Tai Chi auch genannt wird. In Wudang wird die Geschichte des Tai-Chi-Schülers Ming Yue erzählt. Die Pilgerreise der Schüler auf den Wudang Shan vorbei an Klöstern und Tempeln ist auch eine Reise zu den Wurzeln des Daoismus. Die philosophischen und religiösen Hintergründe der inneren Kampfkünste werden beleuchtet. Die nächste Station des Filmes ist der Ort Chenjiagou in der benachbarten Henan-Provinz. Im Geheimen und über viele Generationen hat hier der Familienclan der Chen einen der bekanntesten Tai-Chi-Stile Chinas entwickelt, der alle nachfolgenden Systeme entscheidend prägte. Im Chen-Stil ist der kämpferische Aspekt des Tai Chi bis heute viel lebendiger als in vielen jüngeren, später entstandenen Tai-Chi-Formen. Weiter geht die Reise ins Kloster Louguantai, unweit der alten Kaiserstadt Xian. Hier soll der berühmte chinesische Philosoph Laotse vor 2.300 Jahren das Buch Tao Te King geschrieben haben, eine der wichtigsten Quellen des Daoismus. Wie die Kampfkunst Tai Chi basiert auch die traditionelle chinesische Medizin auf alten daoistischen Energievorstellungen. In einem städtischen Krankenhaus in der alten Kaiserstadt Xian wird Akupunktur parallel zur westlichen Medizin angewandt. Vor allem bei chronischen Krankheiten und bei der Schmerzbekämpfung ist die Erfahrungsmedizin aus China erfolgreich. Sie wird inzwischen auch in Europa anerkannt. In einem Hamburger Park mitten in St. Pauli entstand in den vergangenen zwei Jahren eine Oase der Versenkung: der so genannte "Tempelpark". Rund ein Dutzend Tai-Chi-Schüler üben hier täglich acht Stunden schweigend. In Stille geben sie sich den Standmeditationen und dem Formentraining hin. Alleine und doch gemeinsam, bei Sonne, Hitze, Regen oder Schnee gleiten sie in sich versunken dahin. Für diese Schüler ist Tai Chi nicht nur eine Art Gymnastik für bessere Gesundheit, sondern ein spiritueller Weg, der zu mehr Gelassenheit und Klarheit führt. Ihr Lehrer ist der Hamburger Tai Chi Meister Jan Silberstorff, der lange Jahre in China Tai Chi studiert hat. Die letzte Station der filmischen Reise führt in die slowenischen Alpen zu einem Dao-Camp, einem internationalen Workshop mit einem der berühmtesten lebenden Tai-Chi-Meister. Großmeister Chen Xiaowang ist das Oberhaupt der Chen-Dynastie in der 19. Generation. Rund 150 Tai-Chi-Schüler sind aus München, Moskau und Madrid angereist, um vom Großmeister persönlich unterrichtet zu werden. Für seine Schüler ist der Großmeister eine lebende Legende, dem wie einigen Meistern aus alter Zeit fast magische Fähigkeiten zugeschrieben werden.

Dokumentation, Deutschland / Indien 2005, ZDF, Erstausstrahlung

Foto: ZDF © Eberhard Rühle

Regie: Eberhard Rühle (Yoga - Der Atem Indiens)     D 2005




Videobandbelegung Band 1153   VHS-PAL/Secam
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