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Liebe Schwester

Stand: 10.01.2005
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   Ton: stereo deutsch  Videotext Untertitel für Hörgeschädigte  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  Aufnahmestatus: Beschreibung        Mo, 06.10.2003 20:15    ZDF    90 Min.       iFN: 2840
TV-Psychodrama

Sie wird sterben, sie weiß nicht wann, nur, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, denn die Diagnose lautet: Brustkrebs. Als Judith Spielhagen mit 31 Jahren den nahenden Tod vor Augen hat, stößt sie ihren Mann Martin von sich, um ihn zu schützen, und fährt zu ihrer älteren Schwester Lea, um mit ihr ins Reine zu kommen. Lea hat mit ihren 40 Jahren ihr Leben im Griff, zumindest glaubt sie das. Sie blickt nach vorne, auf eine Karriere als Anwältin einer erfolgreichen Kanzlei. Erst kürzlich hat sie das Mandat für den spektakulären Prestigefall ergattert: die Vertretung einer großen Chemiefabrik gegen die Opfer eines tödlichen Betriebsunfalls. Doch das ihr entgegengebrachte Vertrauen führt zu einer argen Verstimmung zwischen ihr und ihrem Liebhaber Klaus Stanwick, der - ebenfalls Anwalt in der Kanzlei - sich Chancen auf das Mandat ausgerechnet hatte.
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Als Judith nach langer Zeit wieder in Leas Leben tritt, sogar bei ihr einzieht, sie mit sich und ihrer Krankheit konfrontiert, reagiert Lea irritiert und gerät zunehmend ins Trudeln. Von Judith zunächst über deren wahren Zustand im Unklaren gelassen, bricht zwischen den Schwestern das alte Gefühl der Konkurrenz wieder auf, so dass sie schnell wieder bei der alles entscheidenden Frage angelangt sind: "du oder ich", wer hat mehr elterliche Fürsorge, Liebe und Zuneigung erhalten?

Doch Judiths Krankheit macht Lea auf brutale Art und Weise deutlich, dass es darum schon lange nicht mehr geht. Was macht das Leben aus, was ist wichtig? Lea fängt an, ihr Dasein kritisch zu hinterfragen, verbringt mehr Zeit mit ihrer Schwester. Als sie schließlich auch beruflich einen Blick auf die persönlichen Dramen hinter ihrem aktuellen Mandat wagt, gerät ihr professionelles Image ins Wanken, Lea wird angreifbar. Diese ungewohnte Schwäche nutzt Klaus aus und holt sich hinterrücks das ersehnte Mandat zurück.

Judiths Zustand verschlimmert sich, den Schwestern läuft die Zeit davon. Bei einem letzten Treffen gelingt es ihnen endlich, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Judith ist mit sich im Reinen, versöhnt sich mit Martin und beschließt, ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen.

Sie hinterlässt eine tief trauernde und nachdenkliche Lea, deren Wertesystem sich erst neu finden muss.

Darsteller:
Lea Spielhagen - Maja Maranow
Judith Wlassek - Anja Kling
Martin Wlassek - Heinrich Schmieder
Klaus Stanwick - Jan Gregor Kremp
Herr Spielhagen - Heinz G. Lück
Frau Spielhagen - Gudrun Ritter
Frau Dr. Heine - Eleonore Weisgerber
Clara Farbmann - Fiona Coors
Dr. Jung - Hans-Jörg Assmann

Regie: Matti Geschonneck
Drehbuch: Hannah Hollinger
Kamera: Wedigo von Schultzendorff

Bilder: COPYRIGHT: Stefan Persch, QUELLE: ZDF


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Matti Geschonnek (Angst hat eine kalte Hand,  Der Rosenmörder,  Reise in die Nacht,  Jenseits der Liebe,  Späte Rache,  Wer liebt, hat Recht,  Die Nachrichten,  Silberhochzeit) D 2003




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