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Heinz Hoenig

Stand: 12.09.2004
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* 24.09.1951  in Landsberg am Lech    

Schauspieler

Heinz Hoenig arbeitete zunächst als Schlosser und Tischler, Koch und Silberschmied, 1973 auch als Streetworker der Gruppe "Release" in der Berliner Drogenszene. Ein Gastspiel von John Allens "Theatre of All Possiblites" (TAP) weckte sein Interesse für die Bühne; spontan schloß er sich Allens Gruppe an. Von 1972 bis 1974 machte er seine Theaterausbildung auf der Farm von John Allen und Sally Hoffmann in Santa Fé, New Mexico.

Dann kehrte Hoenig nach Berlin zurück und spielte am Grips- Theater unter der Regie von Helma Sanders-Brahms. Die ersten Film- und Fernsehangebote ließen nicht lange auf sich warten. Trotzdem fand Hoenig zwischendurch etliche Male Zeit, auf die Bühne zurückzukehren, etwa 1986 in Zürich mit Sam Shepards "Fool For Love".

Große Aufmerksamkeit erregte Hoenigs Darstellung des Funkers in dem gefeierten Film "Das Boot" (1981) von Wolfgang Petersen. Als nervöser Geiselnehmer in Dominik Grafs "Die Katze" (1987) spielte er eine seiner prägnantesten Rollen. Graf besetzte ihn daraufhin auch in "Tiger, Löwe, Panther" (1988) und "Die Sieger" (1994).

1995 machte Heinz Hoenig mit Dieter Wedels TV-Mehrteiler "Der Schattenmann" Furore. Hoenig ist einer der meistbeschäftigen Charaktertypen im deutschen Film und Fernsehen, man sieht in gleichermaßen als Halunken und Sympathie-Träger. Er ist der gerissene Geschäftsmann und der kaltblütige Gangster. In Thomas Jahns Kinoflop "Kai Rabe gegen die Vatikankiller" spielte er einen zynischen Filmproduzenten, für den der Tod seines Stars nur ein guter Werbegag ist.

1985 heiratete Hoenig die Schweizerin Simone, eine frühere Reiseleiterin und Tauchlehrerin. Mit ihr hat Hoenig zwei Kinder: Paula und Lukas. Die Familie lebt am Vierwaldstätter See in der Schweiz.
aus:
www.prisma-online.de/tv/personen.html?pattern=Heinz+Hoenig

Biographie
Hart, aber herzlich. Er kann aber empfindsam sein und verletzlich, finster und bedrohlich, in sich gekehrt und verzweifelt, im nächsten Moment wieder heiter und lebensfroh. Die Bandbreite seines schauspielerischen Könnens ist schier unerschöpflich. Heinz Hoenig ist ein Mann mit Ecken und Kanten, und doch immer geradeheraus. Ein Charakterdarsteller mit unverwechselbarer eigener Note.
Heinz Hoenig wurde 1952 in Harlingerode im Harz geboren. Nach Abschluß der Lehre zum Schlosser war er als Streetworker für die Anti-Drogen-Aktivistengruppe "Release" 1973 in Berlin tätig. Ein Gastspiel von John Allens "theatre of all possibilities" weckte seine Aufmerksamkeit. Hoenig besuchte eine Vorstellung und schloß sich spontan dem Ensemble an. Auf Allens Farm in Santa Fe, New Mexico, erhielt Hoenig in anderthalb Jahren eine umfassende Schauspielausbildung, dann kehrte er nach Deutschland zurück und spielte unter der Regie von Helma Sanders-Brahms am Grips-Theater in Berlin. Der Durchbruch beim Film kam für Hoenig 1980 mit der Rolle des feinnervigen Funkers Hinrich in Wolfgang Petersens Verfilmung von Lothar Günther Buchheims Kriegsdrama Das Boot. Dominik Graf besetzte ihn als hypernervösen Geiselgangster in dem Thriller "Die Katze", in Gabriel Baryllis Tragikomödie "Butterbrot" glänzte er als empfindsamer, vom Leben und den Frauen enttäuschter Ehemann, und in "Nur aus Liebe" von Dennis Satin setzte er Akzente als brutaler Russengangster.

Fürs Fernsehen belegte Hoenig seine schauspielerische Wandlungsfähigkeit in zahlreichen TV-Spielen, Mehrteilern und Serien. Dreimal stand er für Dieter Wedel vor der Kamera, in "Der große Bellheim" als skrupelloser Manager, in "Der Schattenmann" als Undercover-Polizist und in "Der König von St. Pauli" als Rausschmeißer mit Boxervergangenheit. Heinz Hoenig gehörte zum Stammensemble der Serien "Reporter" (WDR, 1989) und Unser Lehrer Dr. Specht (ZDF/ORF, 1992) und war als Stargast u.a. in "Eurocops" ("Der Schwur"), "Abenteuer Airport", "Die Krimistunde", "Ein Fall für zwei" (1990 in "Vaterliebe" und 1992 in "Scheine spielen Schwarz") und "Faust" ("Inkasso") zu sehen. 1997 bestritt er auch einen Werbespot für Bank 24.

Hoenigs intensive Darstellungsweise brachte ihm mehrfach Film- und Fernsehpreise ein. 1992 wurde er mit dem Telestar für "Die Angst wird bleiben" ausgezeichnet, im Jahr darauf folgten der Bundesfilmpreis für die Titelrolle in "Krücke" und der Goldene Gong für die Darstellung eines krankhaften Lügners in "Einer zahlt immer". Weitere Auszeichnungen waren 1997 der Adolf Grimme-Preis für "Der Schattenmann" und die Goldene Kamera für sein schauspielerisches Gesamtwerk.

Heinz Hoenig lebt mit seiner Familie am Vierwaldstätter See in der Schweiz.
aus: www.dem.de/entertainment/stars/h/heinz_hoenig.html

'Filme total' von Heinz Hoenig: www.hoenig.tv/schauspieler.htm
Filmogaphie bei IMDB: german.imdb.com/name/nm0388517

* = ohne Aufnahme oder Serienzusammenfassung


Heinz Hoenig
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