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Claudia Cardinale

Stand: 27.03.2003
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* 15.04.1939  in Tunis, Tunesien    

Schauspielerin

Wer so attraktiv ist, wird gerne beim Film genommen. Neben Sophia Loren und Gina Lollobrigida ist die Cardinale eine der Kurven-Stars des italienischen Kinos der 60er Jahre. Selbst im rauhen Wilden Westen – "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968) – macht sich ihre bisweilen vornehme, dunkeläugige Schönheit unter all den Stoppelbärten gut. Ihre Blicke wecken Beschützerinstinkte und halten Männer und den Film auf Trab.

1957 gewinnt die Tochter italienischer Eltern in Tunis einen Schönheitswettbewerb. Als Preis winkt eine Reise zu den Filmfestspielen von Venedig, wo sie Aufmerksamkeit erregt. Filmproduzent Franco Cristaldi, ihr späterer Ehemann, lag zweifellos richtig, als er daran dachte, für Italien ein publikumswirksames Gegenüber zu den übermächtigen Französinnen Brigitte Bardot und Jeanne Moreau aufzubauen.

In Rom besucht Claudia Cardinale das "Centro Sperimentale de Cinematografia" und hat nur ein Jahr später in dem Filmspaß "Diebe haben's schwer" (Regie: Mario Monicelli) einen ersten Erfolg. 1960 dreht sie "Das Mädchen mit dem leichten Gepäck", spielt in der Tragikomödie "Bel Antonio" und überzeugt dann in zwei Filmen Luchino Viscontis: Zum einen als schöne Bürgermeisterstochter an der Seite von Burt Lancaster und Alain Delon ("Der Leopard", 1962). Zum anderen in der Titelrolle von "Sandra" (1964), das Schicksal einer gequälten Frau, die aus den USA in ihr Heimatland Italien zurückkehrt und dort von ihren schlimmen Kindheitserinnerungen übermannt wird.

Für das Hollywood-Kino dreht sie bereits 1963 mit Peter Sellers den Blake-Edwards-Knüller "Der rosarote Panther", drei Jahre später den Western "Die gefürchteten Vier" (Richard Brooks, 1964), mit Burt Lancaster, Lee Marvin, Robert Ryan und Jack Palance.

Nach der Scheidung von Cristaldi lebt Claudia Cardinale mit dem Regisseur Pasquale Squitieri zusammen. Die Filme mit ihm werden als zweitklassig eingestuft. Werner Herzogs "Fitzcarraldo" (1982) und die TV-Filme "Claretta" (1984) und "La storia" (1984) finden mehr Beachtung. Mit dem mißglückten Blake Edwards "Der Sohn des rosaroten Panther" (1993) kann Claudia Cardinale aber nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen.

* = ohne Aufnahme oder Serienzusammenfassung


Claudia Cardinale
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