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Videoband    439

Stand: 03.04.2002
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Band 439: Film 1    Zähler: (1 -  4290)    ARTE     Mo, 20.11.2000 22:30    115 Min.   
   Farbe: Farbe
  iFN: 1155  

Mutter Küsters fährt zum Himmel

Drama

Hermann Küsters, seit zwanzig Jahren Arbeiter in derselben Reifenfabrik in Frankfurt, erschlägt aus Angst vor Massenentlassungen den Personalchef und richtet sich anschließend selbst. Seine Frau steht der Katastrophe zunächst hilflos gegenüber. Angesichts der reißerischen und diffamierenden Darstellungen in der Presse und der Zweifel der eigenen Kinder an der Redlichkeit des Vaters nimmt sie sich vor, ihren Mann zu rehabilitieren. Dabei gerät sie an einen perfiden Sensationsreporter, an ,,wohlmeinende" Genossen von der DKP und einen ,,Anarchisten", die Mutter Küsters schamlos für ihre Zwecke ausnutzen.
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,,Ein rigoroses Lehrstück über den Egoismus der Menschen, ihre Unfähigkeit zu solidarischem Handeln und die Verführbarkeit der Arglosen."

(Lexikon des Internationalen Films)

Die Geschichte von MUTTER KÜSTERS' FAHRT ZUM HIMMEL liest sich wie eine Fortsetzung von WARUM LÄUFT HERR R. AMOK?. Der Titel knüpft an Phil Jutzis Arbeiterfilm von 1929 an, MUTTER KRAUSENS FAHRT INS GLÜCK. Die Titelheldin ist eine resignierte Arbeiterin, die Selbstmord begeht, aber hinter ihr steht die mächtige Arbeiterbewegung der zwanziger Jahre. Mutter Küsters resigniert nicht, sie gewinnt Einsichten und erweitert ihr Bewusstsein, aber dies ganz individuell, nicht so, wie die Kommunisten es gern hätten.

MUTTER KÜSTERS ist Fassbinders Rundumschlag gegen die Sensationsgeilheit einer faschistoiden Boulevardpresse und gegen eine Linke, die sich die Manipulationsmethoden der Medien zunutze macht.

(Bundesrepublik, 1975 - 103 Min)

Buch und Regie
R. W. Fassbinder
unter Mitarbeit von Kurt Raab
Kamera
Michael Ballhaus
Schnitt
Thea Eymesz
Musik
Peer Raben
Produktion
Tango Film/Nummer Siebeneinhalb

Brigitte Mira
Emma Küsters
Ingrid Caven
Corinna
Karlheinz Böhm
Tillmann
Margit Carstensen
Frau Tillmann
Irm Hermann
Helene
Gottfried John
Reporter Linke
In weiteren Rollen
Peter Kern
Kurt Raab
Lilo Pempeit
Mathias Fuchs
u.v.a


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Rainer Werner Fassbinder (Wirtschaftswunder-Trilogie,  Der Stadtstreicher,  Das kleine Chaos,  Der Katzelmacher,  Liebe ist kälter als der Tod,  Warum läuft Herr R. Amok?,  Warnung vor einer heiligen Nutte,  Händler der vier Jahreszeiten,  Angst essen Seele auf,  Martha,  Chinesisches Roulette,  Satansbraten,  Bolwieser,  In einem Jahr mit 13 Monden,  Die Ehe der Maria Braun,  Lili Marleen,  Lola,  Die Sehnsucht der Veronika Voss)    


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Band 439: Film 2    Zähler: (1 -  2180)    ARTE     Sa, 02.12.2000 00:30    82 Min.   
   Farbe: Farbe
  iFN: 473  

Chinesisches Roulette

Ein durch zwielichte Geschäfte begütertes Münchner Ehepaar verabschiedet sich fürs Wochenende. Beide haben unterschiedliche Reiseziele. Doch schon am selben Tag treffen sie sich wieder, auf einem Schloss, das ihnen gemeinsam gehört, jeder in Begleitung seines/seiner Geliebten. Überraschend trifft am Abend auch noch ihre gehbehinderte Tochter Angela mit ihrer stummen Erzieherin ein. Angela nutzt die Situation der Zwangsgemeinschaft, um ein zynisches Gesellschaftsspiel zu arrangieren, in dem sie die Erwachsenen gnadenlos als Heuchler und Lügner entlarvt.
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CHINESISCHES ROULETTE ist ein hochstilisiertes, brillant inszeniertes Psychodrama, in dem die ausweglosen Denk- und Körperbewegungen der Protagonisten zu einem fatalen Ballett arrangiert werden. Die Kamera von Michael Ballhaus umkreist die Figuren, die hinter ultramodernen Plexiglasmöbeln Schutz suchen und sich in Spiegeln verdoppeln. Die formalen Manierismen weisen die Inszenierung als intellektuelles Produkt aus, als unterkühlte Demonstration, wie Menschen zu Monstern werden.

Der Film ist offen für verschiedene Interpretationen, es geht Fassbinder hier nicht mehr nur um die Verlogenheit der bürgerlichen Gesellschaft. CHINESISCHES ROULETTE könnte überall spielen, Wilhelm Roth bemerkt zu Recht, dass es Fassbinders erster für den Weltmarkt produzierter Film ist, eine deutsch-französische Koproduktion.

(Bundesrepublik, 1976 - 82 Min)
Deutsche Erstausstrahlung

Buch und Regie
R. W. Fassbinder
Kamera
Michael Ballhaus
Schnitt
Ila von Hasperg
Musik
Peer Raben
Produzent
Michael Fengler
Produktion
Albatros/Les Films du Losange



Margit Carstensen
Ariane
Anna Karina
Irene
Alexander Allerson
Gerhard
Ulli Lommel
Kolbe
Andrea Schober
Angela
Macha Méril
Traunitz
Brigitte
Mira Kast
Volker Spengler
Gabriel
u.v.a.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Rainer Werner Fassbinder (Wirtschaftswunder-Trilogie,  Der Stadtstreicher,  Das kleine Chaos,  Der Katzelmacher,  Liebe ist kälter als der Tod,  Warum läuft Herr R. Amok?,  Warnung vor einer heiligen Nutte,  Händler der vier Jahreszeiten,  Angst essen Seele auf,  Martha,  Mutter Küsters fährt zum Himmel,  Satansbraten,  Bolwieser,  In einem Jahr mit 13 Monden,  Die Ehe der Maria Braun,  Lili Marleen,  Lola,  Die Sehnsucht der Veronika Voss)    




Videobandbelegung Band 439   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
2 240 197


43

Minuten
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