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Videoband    587

Stand: 13.04.2002
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Band 587: Film 1    Zähler: (1 -  5300)    ARTE   ( SWR © )      Mi, 01.08.2001 01:30    85 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 1647  

Schwindelnde Höhe

TV-Drama

Als Dombaumeisterin ist Marie es gewohnt, sich bei ihren Mitarbeitern durchzusetzen. Und auch sonst hat sie ihr Leben fest im Griff. Plötzlich taucht jedoch der junge und leidenschaftliche Ben auf und Marie beginnt, die Kontrolle über die Situation zu verlieren.
Sie ist absolut schwindelfrei, selbst in den höchsten Höhen des Münsterturmes. Dombaumeisterin Marie Steinhard ist sich ihrer Sache sicher. Sie hat sich selbstbewusst in einem Männerberuf durchgesetzt und beträchtliche Anerkennung erworben, sie ist seit 23 Jahren glücklich mit dem Historiker Rochus verheiratet und sie hängt mit großer Liebe an ihrem Dom, selbst wenn das Alltagsgeschäft den Enthusiasmus mit der Zeit überwuchert hat.
-*-
Der junge Ben, der eines Tages auf der Suche nach einem Job in der Bauhütte auftaucht, hat zwar keinen Gesellenbrief als Steinmetz vorzuweisen, aber er ist mit brennender Begeisterung bei der Sache und tut sich schwer mit dem Maßhalten, wie es in einer Dombauhütte gefordert ist. Marie zögert zunächst, ist aber schließlich einverstanden, Ben eine Probezeit zu gewähren. Der Kirchenvorstand bewilligt die weitere Stelle unter der Bedingung, dass Bens Probeschlag ein Porträt von der Dombaumeisterin wird, das nach alter Tradition im Dom aufgestellt werden soll. Mit dem selben Überschwang, mit dem er neue Figuren entwirft, stürzt Ben sich auch in seine Passion für die viel ältere Marie. Statt ihn wegzuschicken, verliebt sie sich in ihn. Maries erfolgreiches und wohleingerichtetes Leben gerät ins Wanken. Bens Leidenschaft für sie und für sein steinernes Porträt von ihr steckt sie an und belebt ihre Begeisterungsfähigkeit. Er führt ihr den Stillstand der letzten Jahre vor Augen. Marie bemerkt aber auch, dass in Ben mehr schlummert als nur ein hervorragender Steinmetz; sie erkennt den Künstler in ihm, der gefördert werden muss. Doch Ben interessiert sich nicht für ein Kunststudium. Das sei nicht seine Welt, er hat nicht einmal die Schule abgeschlossen und außerdem möchte er nicht von Marie weggehen. Liebt sie wirklich den jungen Mann in Ben oder nur den zu ihr aufschauenden Schüler?

Rochus zieht sich von ihr zurück und überlässt sie ihrem Glück und ihrer Zerrissenheit. Er ist eifersüchtig aber nicht bereit, mit dem jungen Steinmetz zu konkurrieren. Und der Kontrast zwischen den beiden Männern könnte nicht extremer sein: Ben macht Marie ein köstliches Fischessen, indem er spontan in einen See springt und Fische mit der Hand fängt, die er über dem Lagerfeuer gart. Rochus dagegen bereitet Fisch nach einem historischen Rezept zu und reicht dazu ausgewählten Wein.

Marie muss sich entscheiden zwischen ihrem vertrauten Gefährten vieler Jahre und dem stabilen und bequemen Lebensstil, auf den sie immer hingearbeitet hat und andererseits der Leidenschaft für den jungen Mann. Und erstmals wird ihr in der Höhe des Doms schwindelig.


Eine ungewöhnliche Liebes- und Lebensgeschichte hat Jobst Oetzmann mit "Schwindelnde Höhe" in Szene gesetzt. Vor dem Hintergrund der exotischen Welt der Dombauhütte ist ein packendes Frauenporträt gelungen. Nach seinem Abschlussfilm an der HFF München "Der Condor" drehte Oetzmann den Kurzfilm "Only You". Er führte Regie bei vier Folgen der Serie "SOKO 5113" und wurde für seine Arbeit an dem Tatort "Schwarzer Advent" (1997) für den Grimme-Preis nominiert. Eine weitere Folge mit dem Titel "Die neuen Meister" ist abgedreht. Mit "Die Einsamkeit der Krokodile" (koproduziert von ARTE) präsentiert er seinen ersten Kinofilm, der im Mai gestartet ist. Ulrike Kriener spielte die Titelrolle in "Lisa Falk - Eine Frau für alle Fälle" von Urs Odermatt und Marco Serafini. In den letzten Jahren war sie mit "Schlaraffenland" (1999) von Friedemann Fromm und "Erleuchtung garantiert" (2000) von Doris Dörrie im Kino und in "Reise in die Nacht" (1998) von Matti Geschonneck (bei ARTE 28. 08. 1998 und 05. 05. 2000) zu sehen. Roman Knizka trat unter anderem in "Vergiss Amerika" (2000) von Vanessa Jopp, in "Vienna" (2000) von Peter Gersina und "Rote Glut" (2000) von Mark Schlichter (ARTE 03. 11. 2000) auf. Rudolf Kowalski ist mit der Rolle des Simon Abendroth in der Serie "Bella Block" bekannt geworden. Einen seiner aktuellsten Filmauftritte hatte er in "Deutschlandspiel" (ARTE 29. 09. 2000) von Hans- Christoph Blumenberg.


Fernsehfilm, SWR, Deutschland 2000, Deutsche und französische Erstausstrahlung
16/9 Regie: Jobst Oetzmann; Buch: Dorothee Schön; Kamera: Jürgen Carle; Schnitt: Roswitha Gnädig; Ton: Martin Kilian; Szenenbild: Annette Ganders; Kostümbild: Christina Schnell; Aufnahmeleitung: Frank Neckel, Andrea Schömmel; Produktionsleitung: Jürgen Weissenrieder; Redaktion: Saskia von Sanden, Georg Steinert; Produktion: Ulrich Herrmann
Mit: Ulrike Kriener (Dr. Marie Steinhard), Roman Knizka (Ben Neubauer), Rudolf Kowalski (Rochus Steinhard), Nikolaus Paryla (Arnold), Dirk Mühlbach (Schuller), Thomas Luft (Högerle), Martin Hofer (Sonntag), Udo Thomer (Pfarrer Pfleiderer)
Wiederholungen in der Nacht vom 31.07. zum 01.08. und im digitalen ARD/ZDF-Bouquet am 25.07.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Jobst Oetzmann (Duell der Richter,  Der Schächter)     D 2000


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Band 587: Film 2       ZDF     Mo, 28.10.2002 20:15    90/88 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Videotext Untertitel für Hörgeschädigte  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 2423  

Am Ende des Tunnels

TV-Drama

Eine Frau und Mutter wirft sich vor den Zug von U-Bahnführerin Silke Frank - deren unbeschwertes Leben nun mit einem Mal aus den Fugen gerät. Silke quält die Frage nach ihrer Mitschuld. Sie kann und will sich nicht einfach beim Verdrängen helfen lassen: Eine zunehmende Belastung für das bis dahin ungetrübte Verhältnis zu ihrem Mann Albert, der sich alle Mühe gibt, Silke auf andere Gedanken zu bringen - vergebens.
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Um mehr über die Tote, Yvonne Auffermann, zu erfahren, sucht Silke den Kontakt zu ihren Angehörigen, dem Ehemann Andreas und dem neunjährigen Sohn Tobias. Auffermann, Professor der Philosophie, hält die zudringliche Fremde zunächst für etwas sonderbar, spürt aber, dass da ein echtes und tiefes Interesse für sein Leben ist. So erfährt Silke, dass Yvonne unter Schüben manischer Depression litt. Und sie erlebt Tobias' Weigerung, den Selbstmord seiner Mutter zu akzeptieren. Erst allmählich begreifen die Drei, dass sie einander etwas zu geben haben: die Gewissheit, dass Yvonnes Freitod tragisch war, aber nicht umsonst. Er hat drei Menschen zusammengebracht, die nur gemeinsam den Weg zurück ins Leben finden.

Am Ende des Tunnels noch immer: Silkes Ehe mit Albert. Und die Chance zu einem Neubeginn.

Darsteller:
Silke Frank - Ulrike Kriener
Albert Frank - Armin Rohde
Andreas Auffermann - Günther Maria Halmer
Tobias Auffermann - Clemens Jakubetz
Yvonne Auffermann - Friederike Wagner
Toni Dobler - Oliver Stern

Regie: Dror Zahavi
Drehbuch: Georg Weber
Kamera: Gero Steffen
Musik: Jörg Lemberg
Länge: 90 min


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Dror Zahavi (Familie und andere Glücksfälle,  Der Mann von nebenan,  Mutter auf der Palme)     D 2002




Videobandbelegung Band 587   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
2 240 175


65

Minuten
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