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Videoband    823

Stand: 29.01.2003
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Band 823: Film 1       ARD   ( NDR © )      Mi, 28.08.2002 21:45    43/43 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2308  
Thema: 3. Reich

Hitlers Geld

Dokumentation Geschichte

Das Bild ist weit verbreitet: Hitler war zwar ein Verbrecher, doch persönlich lebte er anspruchslos und asketisch. Dieses Image hat Hitler durch seine Propagandamaschinerie gezielt erzeugt. Aber es ist eine Legende. Die Wahrheit ist: Als er 1945 Selbstmord beging, war Hitler ein reicher Mann.
Film von Ingo Helm
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Schon früh hatte Hitler Fantasien von Größenwahn und lebte über seine Verhältnisse. Geld und Macht - er träumte von beidem. Durch politische Ambitionen und durch sein Rednertalent gelang es ihm bald, Gönner zu finden: wohlhabende Damen und Sympathisanten der radikalen Rechten, die er in den Salons von München und Berlin kennen lernte. Für seine persönlichen Bedürfnisse griff er oft schamlos in die Parteikasse.
Mit "Mein Kampf" gelang ihm ein Bestseller: 200.000 verkaufte Exemplare bis 1933. Unter der Nazi-Diktatur, als das Buch dann quasi zur Pflichtlektüre wurde, trug es Hitler Millionensummen ein. Eine Trennung zwischen dem persönlichen Vermögen, dem Geld der Partei und der Staatskasse wurde immer weniger gezogen. Zu seinen Einkünften gehörten auch Honorare, die er aus dem Verkauf von Briefmarken mit seinem Porträt erhielt. Und Steuern zahlte er auch nicht.
Der wirtschaftliche Aufschwung, vor allem durch die massive Aufrüstung ausgelöst, dann auch die "Arisierung" - der systematische Raub jüdischen Eigentums - und bald die Ausplünderung der besetzten Länder im Krieg sorgten für reichlich sprudelnde Geldquellen. Hitler hatte vielfältige Verwendung für die Milliarden: etwa beim Ausbau seines Sommersitzes auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden oder beim Aufbau einer riesigen Kunstsammlung. Erst kürzlich wurde bekannt, dass er auch in Posen große Summen in den Bau einer "Führer"-Residenz steckte, die er allerdings nie betreten hat. Und nicht zuletzt wurden Millionenbeträge für Geschenke ausgegeben, als Belohnung für erwiesene Treue oder als goldene Fessel, um unsichere Kantonisten an sich zu binden. Hitler stand im Mittelpunkt eines Systems von Bereicherung und Korruption, das auf allen Ebenen der Nazi-Hierarchie seine Entsprechung fand. Heute gehört das, was einst Hitlers Vermögen war, dem Freistaat Bayern.
Ingo Helm hat mit seinem Film ein Thema aufgearbeitet, das noch immer äußerst brisant ist, wie die Auseinandersetzungen um das Nazigold oder um die Entschädigung der Zwangsarbeiter gezeigt haben. Er ist auf überraschende Dokumente gestoßen und hat die letzten noch lebenden Zeugen gesprochen.

Länge: 43 Minuten


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Band 823: Film 2       ARD   ( ARD/BR © )      Mi, 29.01.2003 23:30    45/44 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2527  
Thema: 3. Reich

Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde

US-Konzerne verdienten am Krieg

Dokumentation Geschichte

Henry Ford, der legendäre amerikanische Autobauer, der GM Manager James D. Mooney und der IBM Boss Tom Watson wurden von Hitler für ihre Verdienste um das III.Reich mit dem Großkreuz des deutschen Adlerordens ausgezeichnet: Der höchste Parteiorden für Ausländer. Zu dieser Zeit - 1937 und 1938 - lief Hitlers Rüstungsmaschine bereits auf vollen Touren. Die deutschen Töchter dieser amerikanischen Konzerne Opel, Ford Werke AG und Dehomag hatten sich bereitwillig in Hitlers Kriegsvorbereitungen integrieren lassen. Einige der amerikanischen Industriellen hatten auch persönliche Sympathien für die Nazis und unterstützten die NSDAP mit Geld.
Film von Joachim Schröder und Dieter Schröder
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Ohne die von Opel und Ford produzierten Lastwägen und Kettenfahrzeuge hätte Hitler weder Österreich noch die Tschechoslowakei besetzen, noch Polen und Frankreich in einem mobilen Blitzkrieg überrennen können. Rund 90% der Dreitonner-Kettenfahrzeuge und zwei Drittel aller mittelgroßen LKWs für die Wehrmacht wurden von Opel und Ford produziert. Opel fertigte außerdem einen großen Teil der Motoren und des Rumpfes für die Ju-88, Hitlers wichtigstem Bomber, sowie gegen Kriegsende die Turbinen für die Me-262, den ersten Düsenjäger der Welt. Beide Firmen beschäftigten Tausende von Zwangsarbeitern, darunter auch KZ-Häftlinge.
Standard Oil of New Jersey lieferte bis in die ersten Kriegsjahre hinein Rohöl, Spezialmotoröl für Panzer und Tetra-Äthyl für Hitlers Luftwaffe.
Außerdem half Standard Oil bei der Perfektionierung der Massenherstellung synthetischen Benzins. In einem Geheimabkommen mit IG-Farben erhielt Standard Oil u. a. deutsche Patente zur Herstellung synthetischen Gummis, verpflichtete sich aber, diese der amerikanischen Industrie vorzuenthalten und behinderte damit die amerikanische Rüstung. Erst 1942 nach einer Senatsuntersuchung, in der Standard Oil des Verrats bezichtigt wurde, ließ die amerikanische Regierung diese Patente beschlagnahmen.
Die mit amerikanischer Lizenz gebauten Hollerith-Maschinen der IBM, den Vorläufern des heutigen Computers, benötigte Hitler, um Rüstung und Wehrmacht zu organisieren sowie die Vernichtung der Juden vorzubereiten und später die Zwangsarbeiter für die Rüstungsindustrie “zu verwalten”. Das US-Justizministerium, das 1944 IBMs Nazi-Kontakte untersuchte, stellte die Firma in den frühen 40er Jahren mit den Nazis auf eine Stufe.
Noch 1942 waren 553 ganz oder teilweise in amerikanischem Besitz befindliche Unternehmen in Deutschland tätig. Der Film konzentriert sich auf die vier Konzerne, die für Hitlers Kriegsführung unentbehrlich waren und deshalb auf Wunsch des Führers bis Kriegsende der Enteignung entgingen - gegen den Willen der NSDAP, der die hohen Kriegsgewinne der amerikanischen Firmen zuwider waren.
Die Behauptung der amerikanischen Konzernleitungen, sie hätten nach der Kriegserklärung Hitlers an die Vereinigten Staaten nicht gewusst, was mit ihren deutschen Töchtern geschah, lässt sich aufgrund der Recherchen widerlegen.
Die Konzerne handelten nach dem Motto “Wer bleibt, gewinnt!” Opel und Ford erhielten für alliierte Bombenangriffe auf ihre deutschen Werke eine Entschädigung, vor allem von den amerikanischen Steuerzahlern. Sie konnten ebenso wie IBM nach Kriegsende ihre Geschäfte sofort wieder aufnehmen.
Für die Dokumentation wurde in Film- und Fotoarchiven in den USA, in Lateinamerika, Spanien, England, Frankreich, Polen und Deutschland recherchiert; außerdem wurden wichtige Zeitzeugen und Experten interviewt. Schauplätze, Dokumente und Beweisstücke aus der Zeit sind auf 16mm s/w negativ gedreht worden.


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Band 823: Film 3       SAT.1     Mo, 03.11.2003 22:45    30/31 Min.   
   Farbe: Farbe
  iFN: 371  
Thema: Weltkrieg

Spiegel TV Reportage

Die geheimen Welten der Nazis

Von Wunderwaffen und Sklavenarbeitern

Report

Spiegel TV Reportage  Zur nächsten Folge:  Spiegel TV Reportage: Männertraum im Miniland - Die größte Modelleisenbahn der Welt auf 'Band 728'   Zur vorhergehenden Folge:  Spiegel TV Reportage: Der Tramp und der Diktator - Chaplins Abrechnung mit Hitler auf 'Band 675'

1. Teil: Es war eines der gigantischsten Bauvorhaben der Menschheitsgeschichte. Überall im Dritten Reich und den von Deutschland besetzten Gebieten wurden 1944 ganze Fabrikanlagen in unterirdische Stollensysteme verlegt, um sie dem Bombenhagel der Alliierten zu entziehen.
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Der Bergtechnische Sachverständige des Bundesbauministeriums, Heinz Rabe, ist zuständig für die Sicherheit aller unterirdischen Anlagen in Süddeutschland, Sachsen und Thüringen.

SPIEGEL TV hat ihn in einige der sonst hermetisch verschlossenen Stollensysteme begleitet, unter anderem in den Kohnstein bei Nordhausen, wo ab 1944 KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter unter menschenunwürdigen Umständen V2-Raketen montieren mussten.


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Band 823: Film 4       ZDF     Di, 12.04.2005 20:15    45/44 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3391  
Thema: 3. Reich

Der Bunker

Hitlers Ende

TV-Dokumentation Geschichte

Legenden, Lügen und Halbwahrheiten rankten sich Jahrzehnte lang um Hitlers Ende im Bunker unter der Berliner Reichskanzlei. Was geschah tatsächlich in den Tagen vor Hitlers Selbstmord am 30. April 1945? Warum zögerte der Diktator sein Ende so lange hinaus? War er überhaupt noch entscheidungsfähig? Ein in Moskau entdecktes Dossier des russischen Geheimdienstes, das ausschließlich für Josef Stalin bestimmt war, wirft jetzt ein neues Licht auf die Ereignisse im Bunker: Es beruht auf Verhörprotokollen des Persönlichen Adjutanten Hitlers, Otto Günsche, und des Kammerdieners Heinz Linge. Die Geheimschrift, die bis 1949 entstand, war seitdem niemandem mehr zugänglich.
Regie: Jörg Müllner
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In der Dokumentation "Der Bunker - Hitlers Ende" berichten Zeitzeugen wie Hitlers Sekretärin Traudl Junge, ehemalige Offiziere wie Ulrich de Maiziere oder Bernd Freytag von Loringhoven von ihren Erlebnissen in den Tagen des Untergangs. International renommierte Historiker und Hitler-Forscher wie lan Kershaw oder Joachim Fest analysieren das Geschehen im Bunker zwischen dem 20. und 30. April 1945 - von Hitlers letztem Geburtstag bis zu seinem Selbstmord. In den Ereignissen der letzten Tage kulminierte, was in den Jahren zuvor schon angelegt war. Es sind signifikante Merkmale im Psychogramm des Diktators, Kriegsherrn und Massenmörders, der bis zuletzt seinem Prinzip "Alles oder nichts" treu blieb und zum Schluss den Deutschen die Schuld an der eigenen Niederlage zuwies. Fern der Realität, schwankend zwischen Euphorie und Depression, gezeichnet vom körperlichen Verfall, verbunkerte sich Hitler in einer Welt, die mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun hatte. Es kam zu grotesken Szenen. Hochzeiten im Bunker - nicht nur von Hitler und Eva Braun, sondern auch von Mitgliedern der Entourage. Der Film enthüllt die wahren Umstände der Erschießung von Hermann Fegelein, SS-General und Ehemann von Eva Brauns Schwester Gretl.

Augenzeugen berichten über die Umstände der Ermordung der Goebbels-Kinder durch ihre Mutter Magda. Ein virtueller Gang durch eine Rekonstruktion des Bunkers vermittelt Einblicke in die Schattenwelt der letzten Tage. Es waren Tage, in denen noch Hunderttausende von Menschen sterben mussten, obwohl das Ende des Hitler-Reichs schon längst besiegelt war.

Regie: Jörg Müllner     D 2003


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Band 823: Film 99       SAT.1     Mo, 10.11.2003 22:50    30 Min.      Aufnahmestatus: gewünscht
   Farbe: Farbe
  iFN: 2886  
Thema: Weltkrieg

Spiegel TV Reportage

Von Festungen und Führerbunkern

Report

Spiegel TV Reportage  Zur nächsten Folge:  Spiegel TV Reportage: Das unterirdische Reich

Teil 2
Bob Knight von der 617. Schwadron der Royal Air Force, den berüchtigten "Dambusters" erinnert sich noch genau an jenen 24. Juni 1944, als er mit einer betonbrechenden 12.000 Pfund Tallboy-Bombe die geheimen Bunkeranlagen von Wizernes in Nordfrankreich zerstörte. Auf persönlichen Befehl Winston Churchills sollten alle Anlagen, von denen aus England tödlich bedroht werden konnte, dem Erdboden gleich gemacht werden. Die Alliierten fürchteten eine neue Generation deutscher "Wunderwaffen", die nicht nur konventionellen Sprengstoff transportieren konnten.
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Am 30. April 1945 verübte Adolf Hitler in seinem letzten unterirdischen Führerhauptquartier in der Berliner Reichskanzlei Selbstmord. Erst danach wurden im ganzen untergehenden Dritten Reich die gigantomanischen unterirdischen Bauvorhaben eingestellt. In einigen der unfertigen Stollenanlagen stecken noch heute Sprengstoffkapseln und Bohrgeräte in der Wand. Zehntausende Sklavenarbeiter wurden von den Siegern befreit, die geheimen Anlagen der Nazis von alliierten Experten durchforstet.

Für den zweiten Teil seiner Reportage hat SPIEGEL TV-Autor Michael Kloft unter anderem das unterirdische Führerhauptquartier "Riese" im ehemaligen Niederschlesien erforscht und sich den Mythos der so genannten "Alpenfestung" näher angesehen. Am Obersalzberg in Berchtesgaden erhielt er eine Sondergenehmigung, die unterirdischen Bunkeranlagen der Naziführung mit einem Expertenteam zu erforschen.


 Zur nächsten Folge:  Spiegel TV Reportage: Das unterirdische Reich


Videobandbelegung Band 823   VHS-PAL/Secam
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