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Videoband   1015

Stand: 04.12.2003
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Band 1015: Film 1       3sat   ( ARD/HR © )      Di, 02.12.2003 20:15    90/88 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Videotext Untertitel für Hörgeschädigte  Farbe: teils s/w  Format: Breit (16:9)
  iFN: 2904  

Nach so vielen Jahren

TV-Drama

"Nach so vielen Jahren" ist eine Vater-Sohn-Geschichte, die auf berührende Weise schildert, wie ein frühkindliches Trauma prägende Auswirkungen auf das Leben des Sohnes und das seiner Familie hat. Parallel dazu schildert der Film die Entstehung einer Operninszenierung.
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Max Maibaum, ein gefeierter Opernregisseur und Dirigent, will sich in Frankfurt zusammen mit seinem Freund und Partner Felix seinen Lebenstraum erfüllen - die Inszenierung der Oper "La Wally" von Alfredo Catalani. Hauptsponsor und Geldgeber ist eine altehrwürdige Frankfurter Privatbank. Die Finanzierung ist so gut wie gesichert, da funkt Maibaums Sohn Daniel, der in führender Position bei der Bank tätig ist, dazwischen. Daniel hasst seinen Vater, seit seine Mutter ihn als Kind auf drastische Art und Weise mit der Homosexualität des Vater konfrontiert hat. 30 Jahre sind seitdem vergangen, in denen Vater und Sohn kein Wort miteinander gewechselt haben. Als ein amerikanisches Bankenkonsortium die Privatbank übernehmen will, wittert Daniel seine Chance und treibt ein doppeltes Spiel. Er hilft, den Millionenkredit zu vereiteln, und rächt sich auf diese Weise nach so vielen Jahren an seinem Vater. Im letzten Moment erfährt er, dass Max todkrank ist und nicht am Verfall der Familie schuld ist.

Max Walter Kreye
Daniel Philipp Moog
Felix Georges Claisse
Sarah Elisabeth Degen
Davis Angelika Bartsch
u. a.

Regie: Marek Gierszal


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Dominik Moll (Harry meint es gut mit dir)     D 2003


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Band 1015: Film 2       ZDF     Fr, 05.12.2003 00:45    115/111 Min.   
   Ton: Dolby Surround deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2905  

Harry meint es gut mit dir

Psychothriller

Michel , seine Frau Claire und ihre drei quengelnden Töchter sind in brütender Hitze auf dem Weg in ihr abgelegenes Ferienhaus im Süden Frankreichs. Auf einer Autobahnraststätte trifft Michel überraschend einen alten Schulkameraden: Harry (Sergi López). Obwohl Michel sich kaum an ihn erinnert, drängt sich der reiche Erbe Harry mit seiner attraktiven Verlobten Prune bei der gestressten Kleinfamilie mit Hilfsangeboten auf, die man vernünftigerweise nicht ablehnen kann. Im heruntergekommenen Landhaus seiner Gastgeber wider Willen fallen Harry Spannungen zwischen Claire und dem überforderten Michel auf, der es immer allen recht machen will. Also mischt sich der liebe Freund Harry in das Familienleben ein, um zu helfen, wo geholfen werden kann. Er tauscht die Schrottkiste seiner Freunde gegen einen luxuriösen neuen Geländewagen aus und versucht, den früheren Schulpoeten Michel wieder zum Schreiben zu überreden. Doch Harrys Freundlichkeit ist eine Spur zu hartnäckig, zwangsneurotische Eigenheiten schimmern immer öfter unter seiner unbeirrbaren Gelassenheit hervor. Wenn er Michels alte Pubertätsgedichte mit manischer Begeisterung rezitiert, nach dem Sex mitten in der Nacht immer sofort zwei rohe Eier als Potenzmittel verputzt und unter jeder Spannung zwischen den Eheleuten beinahe körperlich leidet, bekommt seine Anwesenheit etwas Unheimliches. Sein Lebensmotto "für jedes Problem gibt es eine Lösung" entwickelt sich allmählich zu einer Drohung. Als sich Michels Eltern zu Besuch ankündigen, entpuppt sich der immer freundliche Harry allerdings als psychotischer Wächter familiärer Harmonie, dem jedes Mittel recht ist, um seine ahnungslosen Gastgeber zu ihrem Glück zu zwingen ...
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Der 1962 in Bühl geborene, seit vielen Jahren in Frankreich lebende Dominik Moll machte mit seinem Psycho-Thriller 2000 im Wettbewerb von Cannes Furore und gewann im selben Jahr den César für die beste Regie. Moll, der - als er mit Gilles Marchand das Drehbuch schrieb - gerade selbst zwei kleine, gelegentlich anstrengende Töchter hatte, ließ sich von seinem eigenen Leben als gestresster Vater für seine hintersinnige "Familiengeschichte" inspirieren. Großartig besetzt mit dem Spanier Sergi López ("Eine pornographische Beziehung", "Dirty Pretty Things"), der für diese Rolle einen Europäischen Filmpreis erhielt, gelingt es Moll, in der Figur des gefährlichen Problemlösers Harry eine mögliche Antwort auf die Fragen zu personalisieren, die sich ein frustrierter junger Familienvater gelegentlich so stellt. Dass er dies mit einer Kombination aus schwarzem Humor, vor allem aber einer von Anfang an spürbaren Spannung tut, lässt das Vorbild Hitchcock in manchen Szenen kräftig durchschimmern. Eingeklemmt zwischen den Bedürfnissen seiner Kinder und dem Wunsch, die eigene Kreativität nicht ganz unter den Tisch fallen zu lassen, lebt Laurent Lucas' ("Die neue Eva") Familienvater an der Seite seiner von Mathilde Seigner ("Salon Venus", "Meine schöne Schwiegermutter") realistisch gespielten Frau ein Leben, das immer ein bisschen hinter den eigenen Ansprüchen zurückbleibt. Harry ist wie die Verkörperung seines Unbewussten, das leider gelegentlich zu gewaltsamen Lösungen der so sorgfältig verdrängten Probleme tendiert. Wer bei diesem ländlichen Dr. Jekyll-und-Mr. Hide-Spiel zum Schluss die Oberhand behält, ist die Frage, die der Film bis zum schwarzen Finale mit steigender Spannung stellt.

Darsteller:
Michel - Laurent Lucas
Harry - Sergi López
Claire - Mathilde Seigner
Prune - Sophie Guillemin

Regie: Dominik Moll

('Harry, un ami qui vous veut du bien')

Regie: Dominik Moll (Nach so vielen Jahren)     F 2000




Videobandbelegung Band 1015   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
2 240 205


35

Minuten
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