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Gottfried John

Stand: 10.06.2004
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* 29.08.1942  in Berlin    

Schauspieler

Gottfried John ist heute einer der international erfolgreichsten deutschen Schauspieler. Bereits in den 60er Jahren debütierte er am Berliner Schiller-Theater, zum Film kam er Anfang der 70er Jahre mit "Jaider der einsame Jäger" (TV, 1970). Im Jahr darauf spielte er schon "Don Carlos" unter der Regie von Hans W. Geissendörfer.

Doch Rainer Werner Fassbinder war es, der John in Film und Fernsehen etablierte. Die beiden hatten im Theater schon längere Zeit zusammengearbeitet, bei Fassbinders TAT-Gruppe führte John gelegentlich auch Regie. So war es nicht weiter verwunderlich, daß Fassbinder ihn auch in seinen Filmarbeiten einsetzte. In den Folgejahren war John Dauergast bei dem großen "RWF". Man sah ihn in dessen Filmen "Acht Stunden sind kein Tag" (TV, 1972), "Welt am Draht" (1973), "Mutter Küsters Fahrt zum Himmel" (1975), "Eine Reise ins Licht" (1977), "In einem Jahr mit 13 Monden" (1978), "Die Ehe der Maria Braun" (1978), "Berlin Alexanderplatz" (TV, 1980) und "Lili Marleen" (1980). Dazwischen hatte John die Gelegenheit, bei einer anderen Legende des Kinos zu spielen: unter Billy Wilder in "Fedora" (1977).

Daneben erschien Gottfried John aber auch in TV-Serien wie "Derrick", "Tatort" und "Ein Fall für zwei". Zwischendurch stand er immer wieder auf Theaterbühnen. Auch nach dem Tod von Rainer Werner Fassbinder konnte sich John im internationalen Geschäft behaupten. In den 80er Jahren spielte er bei Christopher Petit in "Chinese Boxes" (1284), bei Xaver Schwarzenberger in "Otto - Der Film" und bei Joseph Sargent in "Of Pure Blood" (1986). Außerdem sah man ihn in der erfolgreichen TV-Serie "Allein gegen die Mafia" (Teil V, 1990).

In den 90er Jahren hatte Gottfried John vor allem zwei internationale Rollen, die ihm Lob einbrachten: die eine als Bösewicht in dem 007-Streifen "James Bond - Goldeneye" (1995) mit Pierce Brosnan, die andere als grandioser Cäsar in einem ansonsten eher schwächlichen "Asterix und Obelix" (1998, Regie: Claude Zidi). Daneben blieb John auch deutschen Regisseuren treu. Für Doris Dörrie trat er in "Bin ich schön?" (1998) auf, für Volker Schlöndorff in "Der Unhold" (1995) neben John Malkovich. Seine Vielseitigkeit stellte John auch in dem Bibelschinken "Abraham" (TV, 1993) und dem schrägen "Institut Benjamenta" (1995) der Quay Brothers unter Beweis.

Weitere Filme (Auswahl) mit Gottfried John: "Hotel zur Unsterblichkeit" (1990) von Ottokar Votocek, "Space Rangers" (TV-Serie, 1993), "Tödliches Netz" (TV, 1993) von Vivian Naefe (TV, 1993), "Millenium" (TV, 1998) von Thomas J. Wrights, "Balzac" (TV, 1999) von Josée Dayan sowie Taylor Hackfords "Lebenszeichen - Proof of Life" (2000).

Filmografie bei IMDB:
german.imdb.com/name/nm0424167

* = ohne Aufnahme oder Serienzusammenfassung


Gottfried John
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