Person: | Rainer Werner Fassbinder |
Stand: 18.10.2002 Zum Seitenende |
Mit Rainer Werner Fassbinder bekommt das junge deutsche Kino etwas Unvergleichliches: Er ist nicht nur einer unter anderen begabten neuen Regisseuren, er ist ein Neuerer im Inszenierungsstil, in der Erzählweise, in der Schauspielerarbeit. Die Herkunft vom Theater bleibt bei den Filmen spürbar: Was ihn auszeichnet, ist die Bewegungsregie, die sein Werk unverkennbar macht. So unterschiedlich die einzelnen Arbeiten sind, immer geht es um Auseinandersetzungen zwischen Gruppen und Einzelnen. Dabei kommt es häufig zu Kulminationen, zu Katastrophen.
Rainer Werner Fassbinder ist der Sohn des Arztes Dr. Hellmuth Fassbinder und seiner Frau, der Übersetzerin Liselotte. Er besucht die Rudolf-Steiner-Schule in Augsburg, anschließend das Gymnasium in Augsburg und später in München. Seit die Eltern geschieden sind - Rainer ist damals sechs Jahre alt - wächst er bei der Mutter auf. Es heißt, die Mutter habe ihn oft ins Kino geschickt, um Ruhe für die Arbeit zu haben. Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn ist allerdings gut, sie spielt als Lilo Pempeit oder Liselotte Eder in vielen Fassbinder-Filmen mit. Vor dem Abitur geht er schon 1964 von der Schule ab, finanziert sein Leben mit allerlei Jobs und besucht die Schauspielschule im Fridl-Leonhard-Studio in München.
1967 stößt er zum "action-theater". Fassbinder spielt, inszeniert, bearbeitet Stücke und schreibt schließlich eigene wie "Katzelmacher", im April 1968 uraufgeführt. Als das action-theater zerbricht, gründet Fassbinder mit ein paar Ehemaligen das "antiteater". Peer Raben, Hanna Schygulla und Kurt Raab gehören dazu. Als das neue Theater nach einem Jahr Spielzeit seine Räume verliert, geht es auf Reisen. Das ist Ende 1969 und schon jetzt spielt die Filmarbeit eine wichtige Rolle.
Fassbinders erster langer Spielfilm "Liebe ist kälter als der Tod" (1969) zeigt deutlich den Einfluß von Jean-Pierre Melville, ist aber bereits von einem sehr persönlichen Stil geprägt, der alle seine Filme auszeichnet. Bei den Berliner Filmfestspielen wird dieser neue Regisseur arg gescholten, aber schon damals erkennt die Filmkritiker-Jury sein Talent und zeichnet ihn aus. Der Durchbruch zu breiter Anerkennung kommt mit dem zweiten Film "Katzelmacher" im gleichen Jahr.
Eine Gruppe von vier Paaren in einer Münchner Vorstadt wird mit einem harmlosen griechischen Gastarbeiter konfrontiert: Sein Erscheinen schürt Aggressionen, bringt Aufruhr in die Trägheit. Dann schert eine Frau aus der Gemeinschaft aus und wendet sich dem Griechen zu. Fassbinders Inszenierung des eigenen Stückes besticht durch die klare Komposition, die Musikalität des Stils. Stilisiertes wechselt ab mit Realistischem: Alltag in den Stuben, rituelle Gänge und Gruppierungen auf der Straße. Der Handlungsablauf vollführt einen Bogen, der sich am Ende wieder schließt und unendlich weiterlaufen könnte.
Fassbinder selbst spielt den 'Griechen aus Griechenland', vier Jahre später nimmt er sich des gleichen Themas in einem wundervoll zarten, poetischen Film noch einmal vor: "Angst essen Seele auf" ist der Titel. Erzählt wird vom zärtlichen Liebesverhältnis zwischen dem 30jährigen Gastarbeiter Ali und der 50jährigen Putzfrau Emmi. Die Umwelt quittiert das Verhältnis der beiden auch nach der Ehe mit Haß und Verachtung. Fassbinder ist nach einem Ausflug in schicke Dekors wie in "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" in das Milieu seiner "Katzelmacher" zurückgekehrt. Ein besonders eindringlicher Trick der Regie: In der Mitte des Films weicht die Düsternis einem Traummärchen: Die Menschen haben sich verwandelt, sehen das Paar mit anderen Augen, sind freundlich, zuvorkommend, hilfsbereit und auch mal neidisch auf die Emmi, die einen solchen Kerl zum Mann hat.
"Die bitteren Tränen der Petra von Kant" - ein Jahr vorher entstanden - ist ein Melodram, das Fassbinder Detlef Sierck alias Douglas Sirk widmet, den er verehrte, und wie sein Vorbild nutzt auch er eine Kitsch- und Kolportagestory für einen eindrucksvollen Film. Die Modeschöpferin Petra lebt mit der stummen Marlene zusammen, als Karen Thimm in ihr Leben tritt, ein kleines, robustes Mädchen vom Land.
Wie unterschiedlich die Themen und Stile in Fassbinders Werk sein können, zeigt auch "Warum läuft Herr R. Amok" (1969), den Fassbinder mit Michael Fengler gemeisam inszeniert. Der Film erzählt von einem ganz normalen Bürger, einem technischen Zeichner mit vergeblicher Hoffnung auf Aufstieg. Seine Frau hütet den gemeinsamen Sohn, der seinerseits in der Schule Lernprobleme hat. Nichts am Leben dieser Familie ist ungewöhnlich, auch nicht, daß Herr Raab gelegentlich nicht ganz bei sich ist und unter Kopfschmerzen leidet.
Als ein alter Schulfreund zu Besuch ist, wird der stille Mann ganz ausgelassen und heiter, danach erschlägt er seine Frau, seinen Sohn und eine Nachbarin und erhängt sich am nächsten Morgen in der Toilette seines Büros. Eine bitterböse Geschichte, dramaturgisch ungewöhnlich erzählt in krass banalen Dialogen, eine faszinierende Studie einer extrem normalen Welt.
Arbeitswütiger Schnellfilmer: Rainer Werner Fassbinder
Mit der eigenen Welt des Kinos setzt sich Fassbinder kritisch in dem Film "Warnung vor einer heiligen Nutte" (1971) auseinander und "Der Händler der 4 Jahreszeiten" (1971) erzählt vom Zerfall eines Obsthändlers. Kunstvoll stilisiert wie "Petra von Kant" sind auch "Fontane - Effi Briest" (1974) und "Despair - eine Reise ins Licht" (1977). Als eine weniger glückliche Zeit kann man die Jahre 1974-76 bezeichnen, wo Filme wie "Faustrecht der Freiheit", "Mutter Kösters Fahrt zum Himmel" (1975) und "Satansbraten" (1975/76) entstehen.
Im gleichen Jahr, als "Satansbraten" im Kino erscheint, ist dort auch Daniel Schmids Filmversion von Fassbinders Bühnenstück "Der Müll, die Stadt und der Tod" unter dem Titel "Schatten der Engel" zu sehen. "Satansbraten", ein stilistischer Vorläufer von Fassbinders meisterlichem Kinogedicht "In einem Jahr mit 13 Monden", erzählt von Walter Kratz, dem ehemaligen "Dichter der Revolution", der wie seine ganze Familie völlig zerstört ist. Seine Frau hat Magenkrämpfe, sein irrer Bruder sammelt tote Fliegen und er selbst fühlt, wie alle anderen, Lust im körperlichen Schmerz und Leid. "Satansbraten" ist eine Äußerung der Verachtung der Menschen, ein Ausdruck der Hoffnungslosigkeit, ein schwerer Brocken - noch heute -, mit dem der Zuschauer seine Last hat.
Zum bis dahin international bekanntesten Film Fassbinders wird "Die Ehe der Maria Braun" (1977), eine starbesetzte Geschichte aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. Eine schöne, aber skrupellose Frau erkämpft sich in den Wirren des Trümmer-Deutschlands mit allen Mitteln ihren sozialen Aufstieg, bleibt aber emotional isoliert und enttäuscht. Die Hauptrollen spielen Hanna Schygulla, Klaus Löwitsch, Ivan Desny und Gottfried John.
Der Stationsvorsteher Xaver "Bolwieser" (1977) hat eine anziehende und lebenslustige Frau, die ihn liebt, bis der alte Schulkamerad, der Gastwirt Franz kommt und alte Liebe auffrischt. Ihm leiht die Hanni Geld und gibt ihm noch einiges mehr. Der Bolwieser, der von all dem nichts weiß, gerät ins Gerede, leistet einen Meineid, kommt in den Knast - eine Tragödie nach Oskar Maria Graf, ein eindringlicher Film über die Vertrauensseligkeit des Mann-Trottels, über menschliches Elend inmitten gutsituierter Bürgerwelt.
Fassbinders Episode zu "Deutschland im Herbst" (1977/78), der erschütternde Dialog mit seiner Mutter, gehört zu seinen eindringlichsten Arbeiten, einer seiner besten Filme aber ist wohl "In einem Jahr mit 13 Monden" (1978). Das ist die hoffnungslose Geschichte der Elvira Weishaupt, die alt und schwammig geworden, erkennt, daß sie mit ihrem Leben nichts mehr anzufangen weiß. Ihr Freund hat sie verlassen und während sie mit dem Straßenmädchen Zora durch die Rinderschlachterei geht, erzählt sie ihre Lebensgeschichte.
Elvira ist als Erwin aufgewachsen, hat in der Schlachterei gearbeitet und die Tochter des Metzgers geheiratet. Als er sich in einen Mann verliebt, unterzieht er sich aus Liebe einer Geschlechtsumwandlung, wird aber vom Geliebten nur verlacht. Albtraumhaft schwer lastet das Melodram. Volker Spengler als Erwin/Elvira ist erschütternd und Fassbinder hat hier zum ersten Mal auch die Kamera geführt und selbst geschnitten: harte, unkonventionelle Bilder, vielfach Groß- uznd Nahaufnahmen, kein schmückendes Beiwerk.
1980 gibt Horst Wendlandt Fassbinder die Chance, "Lola" zu drehen. Die Geschichte spielt 1957. Adenauer hat die absolute Mehrheit, auf Plakaten wirbt der Staat: "Unsere Bundeswehr stellt Freiwillige ein!". Eine deutsche Kleinstadt mit all den Intrigen und Querelen. Ein einflußreicher Bauunternehmer ist Stammgast im Salon der Villa Fink, wo Lola die Attraktion der Nächte ist. In dieses Klima kommt Baudezernent von Bohn als Neuling hereingescheit. Eine Weile sieht es so aus, als werde der neue Mann die Korruption bekämpfen und den unsauberen Herren das Handwerk legen, doch dann wird auch er korrumpiert, und alles kann beim Alten bleiben.
Ursprünglich wollte Fassbinder Heinrich Manns "Professor Unrat" neu verfilmen, doch dann verlegte man die Geschichte vom berühmt-berüchtigten "Blauen Engel" in die Wirtschafswunder-Ära. Das gab Fassbinder und seinen Autoren Märtesheimer und Fröhlich Gelegenheit, herbe Kritik an unserem Wirtschaftswunderland zu üben. Da ist der korrupte Industrielle, der sich liberal gibt und die antimilitaristischen Demonstrationen eines jungen Hobby- Schlagzeugers unterstützt, ihn im Büro anstellt und damit abhängig macht, und da sind die halbherzigen Neuerer, denen die eigene Sicherheit, die eigene Bequemlichkeit wichtiger ist als Gerechtigkeit und Anstand. Am Ende siegt die Lüge, die Heuchelei. Deutschland im Herbst 1957, - eine bitterböse Bilanz, ein Film, bei dem auch die kleinen Webfehler und Unstimmigkeiten nicht so sehr ins Gewicht fallen.
"Lili Marleen" (1980) ist ein Film über ein Lied, eine Frau, eine Zeit. Das Lied wirkt sehr blaß, die Interpretation - sicher ungewollt - dissonant. Hanna Schygulla ist eine starke Schauspielerin, doch Fassbinder hat sie hier eingeengt wie selten. Vorbild der Story war die tragische Liebesgeschichte der Lale Andersen oder Liselotte Wilke zu dem Musiker Rolf Liebermann. Wilkie gerät als Tingeltangelsängerin in den Einfluß von SS-Leuten, das kleine Schmalzlied von 1915 wird dank des Klavierbegleiters Taschner (brillant: Hark Bohm) und dem Einfluß von SS-Henkel eine Platte, die - der Zufall will's - über den Soldatensender Belgrad zum Schlager No. 1 wird. Hitler empfängt die "Lili Marleen" glanzvoll, Goebbels nennt das Lied "die Schnulze mit dem Totentanzgeruch". Wilkie, die noch immer den Juden Liebermann liebt, versucht sich im Widerstand und - geht in die Falle.
Ein Melodram mit Zeit- und Polithintergrund. "Die Sehnsucht der Veronika Voss" (1981) schließlich ist ein Film aus der Welt des Kinos, Veronika Voss soll ein alter ego der Sybille Schmitz sein, die wie sie ein großer UFA-Star war. Fassbinders letzter Kinofilm "Querelle" (1982) beruht auf dem Roman von Jean Genet, einem der radikalsten Romane der Weltliteratur. Der Film, der in der Hafenstadt Brest am Atlantischen Ozean spielt, erinnert wieder an die französischen Gangstermelodramen.
Ein einziges Mal tritt Fassbinder in einem Film nur als Hauptdarsteller auf: in Wolf Gremms "Kamikaze 1989" (1982) nach einem Roman von Per Wahlöö. Fürs Fernsehen ist nach der brillanten Arbeiterserie "Acht Stunden sind kein Tag" von 1972/73 die gigantische Verfilmung des Döblin-Romans "Berlin Alexanderplatz" (1989) sein gewaltiger Beitrag. Fassbinder zwingt auch diesem mehr als 15stündigen Werk seinen Stil auf: meist ist bei den Zweiergesprächen nicht der Sprechende, sondern der Zuhörer im Bild. "Berlin Alexanderplatz" kann man als Anthologie aller Fassbinder-Filme bezeichnen. Erzählt wird die Geschichte eines Menschen, den seine Umgebung nicht anständig sein läßt, der auf brutale Weise plattgewalzt wird.
Fassbinder sagte einmal: "Schlafen kann ich, wenn ich tot bin." Am 10. Juni 1982 starb er an Herzversagen, der jahrelange Drogenmißbrauch und Raubbau am eigenen Körper hatte sein Opfer gefordert.
Filmografie aus Dirk Jasper Filmstarlexikon:
1966: Der Stadtstreicher (Autor, Regie, Schauspieler)
1966: Das kleine Chaos (Autor, Regie, Schauspieler)
1967: Tonys Freunde (Schauspieler)
1968: Der Bräutigam, die Komödiantin und der Zuhälter (Schauspieler)
1969: Liebe ist kälter als der Tod (Autor, Regie, Schauspieler, Schnitt, Produktions-Design)
1969: Katzelmacher (Autor, Regie, Schauspieler, Schnitt)
1969: TV-Film: Frei bis zum nächsten Mal (Schauspieler)
1969: Alarm (Schauspieler)
1969: Al Capone im deutschen Wald (Schauspieler)
1969: Fernes Jamaika (Autor)
1970: Götter der Pest (Autor, Regie, Schauspieler, Schnitt, Produzent)
1970: TV-Film: Das Kaffeehaus (Autor, Regie)
1970: Warum läuft Herr R. Amok (Autor, Regie, Schnitt)
1970: Der amerikanische Soldat (Autor, Regie, Schauspieler, Produktions-Design)
1970: TV-Film: Die Niklashauser Fahrt (Autor, Regie, Schauspieler, Schnitt)
1970: TV-Film: Baal (Schauspieler)
1971: TV-Film: Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach (Schauspieler)
1971: TV-Film: Rio das Mortes (Autor, Regie, Schauspieler)
1971: Mathias Kneissl (Schauspieler)
1971: TV-Film: Pioniere in Ingolstadt (Autor, Regie)
1971: Warnung vor einer heiligen Nutte (Autor, Regie, Schauspieler, Schnitt)
1971: Whity (Autor, Regie, Schauspieler, Schnitt)
1971: Supegirl (Schauspieler)
1972: Der Händler der vier Jahreszeiten (Autor, Regie, Schauspieler)
1972: Die bitteren Tränen der petra von Kant (Autor, Regie)
1972: TV-Miniserie: Acht Stunden sind kein Tag (Autor, Regie)
1972: TV-Film: Bremer Freiheit (Autor, Regie, Schauspieler)
1972: TV-Film: Wildwechsel (Autor, Regie)
1973: Zärtlichkeit der Wölfe (Schauspieler, Schnitt)
1973: TV-Film: Nora Helmer (Regie)
1973: TV-Film: Martha (Autor, Regie)
1974: Angst essen Seele auf (Autor, Regie, Schauspieler, Produktions-Design)
1974: Effi Briest (Autor, Regie, Schauspieler, Produzent)
1974: 1 Berlin-Harlem (Schauspieler)
1974: TV-Film: Welt am Draht (Autor, Regie)
1975: TV-Film: Wie ein Vogel auf dem Draht (Autor, Regie)
1975: Faustrecht der Freiheit (Autor, Regie, Schauspieler)
1975: Mutter Küsters Fahrt zum Himmel (Autor, Regie)
1975: TV-Film: Angst vor der Angst (Autor, Regie)
1976: TV-Film: Ich will doch nur, dasss ihr mich liebt (Autor, Regie, Schauspieler)
1976: Schatten der Engel (Autor, Schauspieler)
1976: Der kleine Godard an das Kuratorium junger deutscher Film (Schauspieler)
1976: Chinesisches Roulette (Autor, Regie, Produzent)
1976: Satansbraten (Autor, Regie)
1977: TV-Film: Frauen in New York (Regie)
1977: Adolf und Marlene (Schauspieler)
1977: TV-Film: Bolwieser (Autor, Regie)
1977: Spiel der Verlierer (Schnitt)
1978: Deutschland im Herbst (Autor, Regie, Schauspieler)
1978: Bourbon Street Blues (Schauspieler)
1978: Despair (Regie)
1978: In einem Jahr mit 13 Monden (Autor, Regie, Schnitt)
1979: Die Ehe der Maria Braun (Autor, Regie, Schauspieler, Schnitt)
1979: Die dritte Generation (Autor, Regie, Produzent)
1980: TV-Miniserie: Berlin-Alexanderplatz (Autor, Regie)
1981: Lili Marleen (Autor, Regie, Schauspieler, Schnitt)
1981: TV-Film: Polnischer Sommer (Schauspieler)
1981: Theater in Trance (Autor, Regie, Schnitt)
1981: Lola (Autor, Regie, Schnitt, Produzent)
1982: Die Sehnsucht der Veronika Voss (Autor, Regie, Schauspieler)
1982: Kamikaze (Schauspieler)
1982: Die Erbtöchter (Schauspieler)
1982: TV-Film: Chambre 666 (Schauspieler)
1982: Querelle - Ein Pakt mit dem Teufel (Autor, Regie, Schnitt)
verstorben 10.06.1982
1983: The Wizard Of Babylon (Schauspieler)
1992: (Een Turk Uit Italie) (Autor)
1998: (Life, Love & Celluloid) (Komponist)
1999: Tropfen auf heisse Steine (Autor)
2001: TV-Film: Die bitteren Tränen der Petra Kant (Autor)
Aufnahme: | So, 16.06.2002 23:45 ARD 90 Min. |
Träger: | Videoband 764 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1973 |
Typ/Genre: | Drama |
Die verwitwete Putzfrau Emmi und der 20 Jahre jüngere Marokkaner Ali passen auf den ersten Blick nicht zusammen, sind aber glücklich miteinander. Was für Emmis Umgebung eine absurde Vorstellung ist. Über das Paar bricht eine Flut von Hass und Vorurteilen herein, unter der die Beziehung zu zerbrechen droht... Wie man Gegensätze versöhnt, zeigt Rainer Werner Fassbinder in seiner meisterlichen Fusion von klassischem Hollywood-Melodram und kritischer Gesellschaftsstudie.
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Aufnahme: | 3sat |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1977 |
Serie: | Mehrteiler: Bolwieser |
Typ/Genre: | TV-Drama |
Nach dem Roman von Oskar Maria Graf | |
Aufnahme: | Mi, 12.06.2002 22:25 3sat 105/84 Min. |
Träger: | Videoband 777 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1977 |
Serie: | Mehrteiler: Bolwieser (1/2) |
Typ/Genre: | Drama |
Werburg, eine kleine bayerische Kleinstadt in den zwanziger Jahren: Einer der geachtetsten Bürger der Stadt, der Stationsvorsteher Xaver Bolwieser, lebt hier mit seiner jungen, adretten Frau Hanni das beschauliche Leben eines mit sich und der Welt zufriedenen Kleinbürgers. Hanni, Tochter des Passauer Brauereibesitzers Neithart, ist Xavers ein und alles: Hanni nennt ihren Xaver, den sie tagsüber mit gutem Essen und nachts mit ihrem appetitlichen Körper verwöhnt, zärtlich und liebevoll ihr "Dickerl". Diese Kleinbürgeridylle dauert an, bis der ehemalige Schulfreund von Hanni, der Gastwirt Franz Merkl, in die Stadt kommt und als Pächter die Torbräuwirtschaft übernimmt.
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Aufnahme: | Mi, 19.06.2002 22:25 3sat 95 Min. |
Träger: | Videoband 777 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1977 |
Serie: | Mehrteiler: Bolwieser (2/2) |
Typ/Genre: | Drama |
Der Prozess in München bringt vollen Erfolg: Die "Verleumder" können Hanni Bolwiesers und Franz Merkls ehebrecherisches Verhältnis nicht beweisen und werden dazu verurteilt, in der Lokalpresse eine Ehrenerklärung abzugeben. Xaver Bolwieser begeht eine große Dummheit. Aus dem Gefühl heraus, Hanni helfen zu müssen, macht er vor Gericht eine meineidliche Aussage.
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Aufnahme: | Sa, 02.12.2000 00:30 ARTE 82 Min. |
Träger: | Videoband 439 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder |
Ein durch zwielichte Geschäfte begütertes Münchner Ehepaar verabschiedet sich fürs Wochenende. Beide haben unterschiedliche Reiseziele. Doch schon am selben Tag treffen sie sich wieder, auf einem Schloss, das ihnen gemeinsam gehört, jeder in Begleitung seines/seiner Geliebten. Überraschend trifft am Abend auch noch ihre gehbehinderte Tochter Angela mit ihrer stummen Erzieherin ein. Angela nutzt die Situation der Zwangsgemeinschaft, um ein zynisches Gesellschaftsspiel zu arrangieren, in dem sie die Erwachsenen gnadenlos als Heuchler und Lügner entlarvt.
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Aufnahme: | Di, 11.06.2002 00:30 3sat 10/13 Min. |
Träger: | Videoband 758 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1966 |
Typ/Genre: | Kurzfilm |
Drei junge Leute schleichen sich als Zeitschriftenwerber in die Wohnung einer Frau ein, rauben ihr Geld und machen sich unbehelligt aus dem Staub. - Mit seinem zweiten Kurzfilm, einer kleinen Geschichte über drei Kleinganoven, in der er leicht und ironisch mit Versatzstücken des Hollywood-Kinos spielt, erfüllte sich der 20-jährige Rainer Werner Fassbinder den Wunsch nach einem Krimi, "der gut ausgeht".
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Aufnahme: | Fr, 14.06.2002 22:30 3sat 85 Min. |
Träger: | Videoband 758 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1969 |
Typ/Genre: | Drama |
Ein Ausländer trifft auf eine Gruppe junger Vorortbewohner. Die Mädchen finden ihn sympathisch, die Männer wollen ihn loswerden. Sie schlagen ihn zusammen. - Das kühle Milieudrama machte Rainer Werner Fassbinder bekannt.
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Aufnahme: | Mo, 10.06.2002 22:55 3sat 13 Min. |
Träger: | Videoband 758 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1965 |
Typ/Genre: | Kurzfilm |
Ein Münchner Stadtstreicher findet auf der Straße eine Pistole. Während er vergeblich versucht, die Waffe loszuwerden, wird ihm seine trostlose Situation bewusst, und er beginnt über Selbstmord nachzudenken. Schließlich nehmen zwei Männer dem Stadtstreicher die Pistole weg.
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Aufnahmestatus: | gewünscht |
Regie: | BRD 1978 |
Thema: | 1968 |
Typ/Genre: | Dokumentarfilm |
Episodischer Dokumentarfilm / Dokumentarspiel
Herbst 1977: Der Präsident des Bundesverbandes der Arbeitgeber, Hanns- Martin Schleyer, wird von Mitgliedern der Rote Armee Fraktion entführt und ermordet. In Mogadishu stürmt die GSG-9-Truppe die Lufthansa-Maschine „Landshut“. Die Terroristen-Hysterie überschlägt sich. In Stammheim nehmen sich - laut öffentlicher Darstellung - Andreas Baader, Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin das Leben... |
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Aufnahme: | Fr, 14.06.2002 00:10 Vox 90/87 Min. |
Träger: | Videoband 294 |
Regie: | Ulli Lommel BRD 1973 |
Typ/Genre: | Thriller |
In seiner freien Variante des berühmten Haarmann-Falles verlegt der Fassbinder-Schauspieler Ulli Lommel die Geschichte ins Bochum nach dem Zweiten Weltkrieg. Fritz Haarmann, ein ehemaliger Metzger, Hausierer und Kleinkrimineller, wird von der Polizei zu Spitzeldiensten erpreßt. Niemand ahnt, dass der geistig eher minderbemittelte, harmlos wirkende Mann der lange gesuchte Massenmörder ist.
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Aufnahme: | Mi, 07.08.2002 22:55 ARTE 90/86 Min. |
Träger: | Videoband 430 |
Regie: | Radu Gabrea BRD 1984 |
Typ/Genre: | Drama |
Eine heruntergekommene Villa im Regen. Zwischen Dekorationstrümmern und Müll arbeitet ein Filmteam unter der Leitung eines ebenso egozentrischen wie komplexbeladenen Regisseurs an der Verfilmung von Verdis Oper "Kameliendame". Die Arbeit, die alle verbindet, lebt aus einem Dschungel von Leidenschaft und
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Aufnahme: | Mi, 12.06.2002 21:00 3sat ( ARD/BR/3sat © ) 45 Min. |
Träger: | Videoband 430 |
Regie: | D 1996 |
Typ/Genre: | Dokumentation Menschen |
Zum 20. Todestag von Rainer Werner Fassbinder (+10.06.1982)
Rainer Werner Fassbinder hat mit 29 Spielfilmen und zwölf Fernsehproduktionen ein immenses Werk hinterlassen. Hinzu kommen zahlreiche Bühneninszenierungen seines "antiteaters", Hörspiele und Auftritte als Schauspieler. Was oft übersehen wird, ist, wie offen der deutsche Autorenfilmer mit Hollywood flirtete, mit einer Art von Kino also, das dem seinen scheinbar entgegengesetzt war. Filmfest München 2002 Dokumentation von Robert Fischer, Deutschland 2002 |
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Aufnahme: | Fr, 10.11.2000 22:25 ARTE ( ZDF © ) 90 Min. |
Träger: | Videoband 430 |
Regie: | Rosa von Praunheim D 2000 |
Typ/Genre: | Hommage |
Frauen spielten im Leben von Rainer Werner Fassbinder eine große Rolle. Mit viel Einfühlungsvermögen schrieb und inszenierte er für sie Theater- und Kinorollen, die aus der deutschen Filmgeschichte nicht mehr wegzudenken sind.
Dokumentarfilm von Rosa von Praunheim |
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Aufnahme: | Mi, 14.03.2001 22:25 3sat 85 Min. |
Träger: | Videoband 502 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1972 |
Typ/Genre: | Tragikomödie |
Porträt eines Ex-Leginärs, der mit seinem Leben nicht fertig wird.
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Aufnahme: | Sa, 06.08.2005 14:00 ARTE ( ZDF © ) 45/44 Min. |
Träger: | Videoband 1161 |
Regie: | Frank Eggers D 2004 |
Typ/Genre: | Porträt |
Hanna Schygulla zählt zu den großen Stars des deutschen Nachkriegskinos. Ihre langjährige Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder machte sie einem internationalen Publikum bekannt. Heute tourt sie erfolgreich mit Soloprogrammen - wie den "Traumprotokollen" - durch Europa. Aufgewachsen ist "die" Schygulla in München; seit vielen Jahren lebt sie in Paris. In "Mein Leben" gewährt sie Einblick in ihr gegenwärtiges Leben und erinnert sich an eine Karriere, die schicksalhaft verbunden bleibt mit der Person Fassbinders.
Regie: Frank Eggers |
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Aufnahme: | Fr, 31.05.2002 00:15 Vox 135/135 Min. |
Träger: | Videoband 745 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1978 |
Typ/Genre: | Gesellschaftsdrama |
Frankfurt im Sommer 1978. Elvira Weishaupt, Transsexuelle, wird von ihrem Liebhaber verlassen, von ihrer Freundin verraten, von ihrem alten Freund abgewiesen. Auch die Frau, mit der Elvira vor ihrer Operation als Mann verheiratet war, will nichts mehr von ihr wissen. Elvira hält dem Druck nicht mehr stand.
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Aufnahme: | So, 23.06.2002 23:30 ARD 100/100 Min. |
Träger: | Videoband 770 |
Regie: | Wolf Gremm BRD 1982 |
Typ/Genre: | Science-Fiction |
Ein ebenso egozentrischer wie kompromissloser Polizeibeamter soll in einem totalitären Staat der nahen Zukunft eine Reihe von Bombendrohungen aufklären, die sich gegen einen nahezu allmächtigen Medienkonzern richten. Dabei findet der unkonventionelle Polizist heraus, mit welch infamen Machenschaften der Konzern die letzten kritischen Intellektuellen des Landes kaltstellt.
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Aufnahme: | Mi, 28.04.2004 22:55 ARTE 80/83 Min. |
Träger: | Videoband 216 |
Serie: | Themenabend: Kurz uns skandalös (1) |
Thema: | Film- und Medienkunst |
Peter Kremski spürt in dieser Dokumentation den Mitteln nach, mit denen etablierte Regisseure ganz bewusst die Botschaften ihrer Kurzfilme transportieren. Witz und Provokation sind dabei Schlüsselbegriffe, mit denen sich Aussagen auch in kurzer Form auf den Punkt bringen lassen.
Dokumentation, Deutschland 2004, Erstausstrahlung Von: Peter Kremski |
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Aufnahme: | Do, 20.06.2002 00:02 3sat ( ARD/SWR © ) 48 Min. |
Träger: | Videoband 777 |
Aufnahmestatus: | abgeschnitten |
Regie: | BRD 1978 |
Von 1965 bis zu seinem Tod 1982 drehte Fassbinder als Filmregisseur über 40 Kino- und Fernsehfilme, die nicht zuletzt aufgrund ihrer teils exhibitionistischen Privatheit kontrovers diskutiert wurden. Er erhielt weltweite Anerkennung und viele Auszeichnungen, unter anderem den Deutschen Filmpreis/Bundesfilmpreis 1970, 1971, 1972, 1978, 1979 und 1982, 1979 den Silbernen Bären und 1982 den Goldenen Bär der Berlinale.
Film von Peter W. Jansen |
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Aufnahme: | Mo, 10.06.2002 23:05 3sat 85 Min. |
Träger: | Videoband 758 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1969 |
Typ/Genre: | Drama |
Der Zuhälter Franz liebt den schönen Bruno, der für das Syndikat Morde begeht. Vor ihrem großen Coup verrät Franz' Freundin sie an die Polizei. - Eigenwilliger Debüt-Spielfilm von Rainer Werner Fassbinder.
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Aufnahme: | ARTE 120 Min. |
Träger: | Videoband 101 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD/IT 1980 |
Thema: | 3. Reich |
Typ/Genre: | Melodram |
Eine Sängerin zwischen den Fronten des Zweiten Weltkrieges
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Aufnahme: | Mi, 23.08.2000 23:30 WDR 110 Min. |
Träger: | Videoband 400 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1973 |
Typ/Genre: | TV-Melodram |
Martha ist Anfang 30, als sie Helmut begegnet. Sie heiraten, ziehen in ein Haus, das Helmut für Martha eingerichtet hat. Helmut domestiziert Martha, er formt sie sich nach seiner Vorstellung, er macht sie gefügig. Allmählich wandelt sich Marthas Liebe in Furcht, sie wird hysterisch. Sie glaubt, dass Helmut sie umbringen will, hat einen Unfall, erwacht im Krankenhaus, gelähmt. Helmut steht an ihrem Bett. Jetzt gehört sie ihm ganz.
Buch Peter Märthesheimer |
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Aufnahme: | Mo, 20.11.2000 22:30 ARTE 115 Min. |
Träger: | Videoband 439 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder |
Typ/Genre: | Drama |
Hermann Küsters, seit zwanzig Jahren Arbeiter in derselben Reifenfabrik in Frankfurt, erschlägt aus Angst vor Massenentlassungen den Personalchef und richtet sich anschließend selbst. Seine Frau steht der Katastrophe zunächst hilflos gegenüber. Angesichts der reißerischen und diffamierenden Darstellungen in der Presse und der Zweifel der eigenen Kinder an der Redlichkeit des Vaters nimmt sie sich vor, ihren Mann zu rehabilitieren. Dabei gerät sie an einen perfiden Sensationsreporter, an ,,wohlmeinende" Genossen von der DKP und einen ,,Anarchisten", die Mutter Küsters schamlos für ihre Zwecke ausnutzen.
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Aufnahme: | Di, 11.06.2002 00:10 Vox 105/120 Min. |
Träger: | Videoband 759 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1976 |
Typ/Genre: | Komödie |
Walter Kranz ist Schriftsteller. In den späten Sechzigern war er als "Dichter der Revolution" bekannt, jetzt fällt ihm nichts mehr ein. Genervt von seiner keifenden Ehefrau und seinem debilen Bruder beendet Kranz seine Schaffenskrise mit einem Lustmord.
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Aufnahme: | Fr, 21.06.2002 00:55 ARD 100 Min. |
Träger: | Videoband 764 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1971 |
Ein Filmteam, dem langsam das Geld ausgeht, wartet in einem spanischen Luxushotel auf den längst überfälligen Regisseur. Die von Neid, Hass, Konkurrenzängsten und unerfüllten Sehnsüchten geprägte Stimmung entlädt sich immer wieder in schmerzlichen Auseinandersetzungen. Mit dem Eintreffen des Regisseurs spitzt die verfahrene Situation sich zu. Fassbinders zehnter Film ist eine virtuose Selbstbespiegelung seines eigenen künstlerischen Entwicklungsprozesses: Das Scheitern des auf seine Initiative hin gegründeten "antiteaters".
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Aufnahme: | Mo, 13.11.2000 22:40 ARTE 85 Min. |
Träger: | Videoband 400 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1969 |
Typ/Genre: | Drama |
Herr R. ist ein deutscher Durchschnittsbürger mit einer Durchschnittsfrau und einem Durchschnittskind, einem gewöhnlichen Haus und gewöhnlichen Nachbarn und einer x-beliebigen Stellung in einer x-beliebigen Firma. Nach außen hin ist Herr Raab ein verantwortungsbewusster Ehemann und Vater, ein solidarischer Kollege und hilfsbereiter Nachbar. Doch hinter der wohlgeordneten Fassade ist das Leben von Herrn Raab trostlos. Die tagaus tagein erlittenen Demütigungen und angestauten Aggressionen verwandeln sich in Hassgefühle und entladen sich eines Tages in einem brutalen Mord an Frau und Kind sowie der Nachbarin. Am nächsten Tag begeht Herr Raab in seiner Firma Selbstmord. Niemand ist in der Lage, seine Motive nachzuvollziehen.
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Aufnahme: | Do, 24.04.2003 22:25 3sat ( SWR/SFB © ) 60/43 Min. |
Träger: | Videoband 945 |
Aufnahmestatus: | abgeschnitten |
Serie: | Reihe: Was war links? (4/4) |
Typ/Genre: | Dokumentation Kultur |
"War Reimen rechts?" fragt Andreas Christoph Schmidt den Lyriker Robert Gernhardt. Den Linken war die Kunst von jeher nicht geheuer. Die Überzeugung, Romane und Gedichte seien dem Klassenkampf nicht nützlich - wahrscheinlich sogar schädlich - gehörte in den sechziger und auch noch in den siebziger Jahren zur revolutionären Grundausstattung. Die Schönheit galt als Agentin der Bourgeoisie. Deshalb sollte die Kunst mit allen Mitteln an die Wirklichkeit der Erniedrigten und Beleidigten herangeführt werden - und diese an die Kunst. Nur wenige schafften das, etwa Max von der Grün. Mit der TV-Serie "Acht Stunden sind kein Tag" brachte Rainer Werner Fassbinder eine Anleitung zum Widerstand gegen Unternehmer-Willkür ins Fernsehen.
Film von Andreas Christoph Schmidt |
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Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD |
Serie: | Reihe: Wirtschaftswunder-Trilogie |
Aufnahme: | Mo, 30.10.2000 20:45 ARTE 115 Min. |
Träger: | Videoband 426 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1978 |
Serie: | Reihe: Wirtschaftswunder-Trilogie (1/3) |
Typ/Genre: | Drama |
Mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs - das Standesamt wird gerade von einer Bombe getroffen - heiraten Maria und Hermann Braun. Am nächsten Tag schon muss Hermann wieder an die Front. 1945 dann liegt Deutschland in Trümmern. Wie andere Frauen sucht auch Maria Braun nach ihrem im Krieg vermissten Ehemann.
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Aufnahme: | Mo, 18.03.2002 20:45 ARTE 115 Min. |
Träger: | Videoband 683 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1981 |
Serie: | Reihe: Wirtschaftswunder-Trilogie (2/3) |
Typ/Genre: | Drama |
Der seriöse Baudezernent von Bohm kommt 1957 nach Coburg, in eine nordbayerische Kleinstadt. Als Moralist und einziger aufrechter Politiker in der Kleinstadt, die von einer korrupten Clique regiert wird, ist er zunächst ein Außenseiter und gerät mit dem Unternehmer Schuckert und seinen Bauplänen aneinander. Er lernt die zynische Marie-Louise kennen, die ein Doppelleben als Kleinstadthure Lola führt, von dem er nichts ahnt. Durch ihre Bekanntschaft wird er immer tiefer in die Machenschaften der Bewohner verstrickt und endet schließlich in Anpassung und Resignation.
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Aufnahme: | So, 09.06.2002 23:45 ARD 100/100 Min. |
Träger: | Videoband 426 |
Regie: | Rainer Werner Fassbinder BRD 1981 |
Serie: | Reihe: Wirtschaftswunder-Trilogie (3/3) |
Veronika Voss ist ein ehemaliger UFA-Star. Psychisch labil, drogenabhängig und vom Alter gekennzeichnet, bekommt sie in der aufstrebenden Bundesrepublik keine Rollen mehr. Veronika ist in nervenärztlicher Behandlung bei Frau Dr. Katz. Die Ärztin spielt ein dunkles Spiel und richtet die ehemalige UFA-Filmdiva systematisch zugrunde. Der Rettungsversuch eines Sport-Reporters, den Veronika kennenlernt und in den sie sich verliebt, scheitert.
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