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Jutta Speidel

Stand: 07.09.2002
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* 26.03.1954  in Gauting bei München    

Schauspielerin

Bereits als 14-Jährige wusste Jutta Speidel, was sie einmal werden wollte: Schauspielerin. Noch als Statistin trat sie in dem Lümmel-Film "Pepe, der Paukerschreck" auf. Bald darauf hatte sie einen Vier-Jahresvertrag beim Constantin-Film in der Tasche und spielte auch in den weiteren Lümmel-Filmen. Wie hat sie das geschafft? Ganz einfach, sie setzte sich in die Schulbank hinter Hauptdarsteller Hansi Kraus. Später erzählt sie einem Reporter, sie sei in Hansi verliebt gewesen und wollte ihm nahe sein. Aber vielleicht war es doch die Kamera, die sie anzog? Rund ein Dutzend Pauker-Filme haben der jungen Schauspielerin ein Image verpasst, das das blonde, blauäugige, sommersprossige Mädchen mit Stupsnase erst allmählich abstreifen konnte. Das war eine Heidenarbeit, doch die hat sich gelohnt.

Den Schauspielerberuf hat Jutta indes richtig gelernt. Da sie wegen des Filmvertrages nicht an eine staatliche Schauspielschule durfte, empfahl sie Ernst Fritz Fürbringer an Ursula Neureuther, die von der talentierten Schülerin begeistert war.

1973 erhält Jutta Speidel ihre erste Fernsehrolle: Unter der Regie von Otto Jägersberg spielt sie in dem Film "Verurteilt", in dem es um einen jugendlichen Straftäter geht. Noch im selben Jahr entsteht mit Regisseur Erich Neureuther "Der Edison von Schöneberg", ein Jahr später spielt sie in der Komödie "Der widerspenstige Heilige". Zum ersten Mal mit Rainer Erler dreht sie 1975: "Die letzten Ferien" mit Veit Relin und Dieter Laser. Zweimal noch ist Erler ihr Regisseur: 1978 spielt sie in "Fleisch" eine - zwecks Organentnahme - entführte Schöne und 1983 in "Das schöne Ende dieser Welt". "Bier und Spiele" heißt 1977 eine ARD-Serie, die Michael Verhoeven inszenierte. Von den Serien spricht sie nicht gerne. "Traumschiff" macht sie aus Reiselust, in "Alle meine Töchter" und "Forsthaus Falkenau" ging es ihr lediglich ums Honorar. 2002 feiert sie einen schönen Erfolg als flotte Nonne Lotte in der ARD-Primetime Serie "Um Himmels Willen".

Ihre wichtigsten Rollen spielt Speidel am Theater: "Kabale und Liebe", "Elektra" und immer wieder Shakespeare-Stücke. Dann agiert sie in einem Film, den sie selbst besonders schätzt: "Sorry" (1982) ist eine bittere englische Komödie von Thomas Engel. Inhalt: Das Lebenswerk einer Frau wird zerstört. 1996 spielte sie in München die Laura in Peter Shaffers Komödie "Laura und Lotte" im Bayrischen Hof.

Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin gilt ihr Augenmerk ihren beiden Töchtern und dem von ihr gegründeten Verein "Horizont e.V.", der sich für alleinerziehende, obdachlose Mütter in München engagiert.

Weitere Filme mit Jutta Speidel: "Mädchen beim Frauenarzt" (1970), "Unser Willi ist der Beste" (1971), "Grün ist die Heide" (1972), "Alter Kahn und junge Liebe", "Blau blüht der Enzian", "Die Zwillinge vom Immenhof", "Unsere Tante ist das Letzte" (alle 1973), "Auch ich war nur ein mittelmäßiger Schüler" (1974), "Die Abenteuer des David Balfour" (1978), "Dannys Traum", "Wie hätten Sie's denn gern?" (beide 1982), "Plötzlich und unerwartet..." (1984), "Ein Richter für Berlin" (1988), "Geld macht nicht glücklich" (1989), "Erfolg", "Kartoffeln mit Stippe", "Second Hand" (alle 1990), "Ein Frau mit Pfiff" (1992), "Anwalt Abel - Ihr letzter Wille gilt", "Christinas Seitensprung", "Das Tier" (alle 1993), "Anwalt Abel - Rufmord" (1994), "Der Bulle von Tölz", "Ich und Christine" (beide 1995), "Anwalt Abel - Erpresserspiel" (1996), "Freiwild", "Tatort - Arme Püppi" (beide 1997), "Die Ehrabschneider" (1998), "Einladung zum Mord", "Ein Stück vom Glück" (beide 2000) und "Entscheidung auf Mauritius" (2002).

Familienstand / Kinder:
geschieden, 2 Töchter

Schauspielschule 13 absolvierte Schuljahre -schreckliche Zeit- Kein Abi - war eh nicht nötig, da ich nie studieren wollte



Jutta Speidel
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