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Günter Grass

Stand: 04.10.2002
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* 16.10.1927  in Danzig    

Schriftsteller

Günter Grass wurde am 16. Oktober 1927 als Sohn eines Kolonialwarenhändlers geboren. 1933-44: Besuch der Volksschule und des Gymnasiums in Danzig. 1944-45: Luftwaffenhelfer und Soldat. Verwundung bei Cottbus, Lazarettaufenthalt in Marienbad und amerikanische Kriegsgefangenschaft in Bayern. 1946: Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, danach Landarbeiter und Arbeiter in einem Kalibergwerk bei Hildesheim. ab 1947: Steinmetzlehre in Düsseldorf. ab Winter 1948-52: Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie bei den Professoren Mages und Pankok. 1955: Erste Lesung vor der Gruppe 47 in Berlin. 1956: Die Vorzüge der Windhühner, Gedichte und Grafiken. Umzug nach Paris. Erste Ausstellung von Plastiken und Grafiken in Stuttgart. 1958: Uraufführung des Stücks Onkel, Onkel an den Bühnen der Stadt Köln. Preis der Gruppe 47 für Die Blechtrommel(nach Lesung aus dem Manuskript). Förderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie. Reise nach Polen. 1959: Der Roman Die Blechtrommel erscheint. Der Bremer Senat verweigert Grass den Bremer Literaturpreis. 1961: Das Stück Die bösen Köche wird in der Werkstatt des Berliner Schillertheaters uraufgeführt. Unterstützung für Willy Brandt im Wahlkampf der SPD. 1963: Aufnahme in die Berliner Akademie der Künste. 1965: Wahlreise für die SPD. Georg-Büchner-Preis. Ehrendoktorwürde des Kenyon-College, USA. 1968: Fontane-Preis. Rede beim SPD-Parteitag in Nürnberg. 1967-70: Berater der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main. 1970: Reise mit Bundeskanzler Willy Brandt nach Warschau. Teilnahme an den Wahlkämpfen der SPD in Nordrhein-Westfalen und Bayern. 1971: Teilnahme an den Wahlkämpfen der SPD in Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Berlin. 1972: Teilnahme am Bundestagswahlkampf und am Landtagswahlkampf in Baden-Württemberg. Beginn der Zusammenarbeit mit der Galerie und Radierwerkstatt Anselm Dreher/Galerie Andre. 1973: Reise mit Willy Brandt nach Israel. 1976: Mit Heinrich Böll und Carola Stern Begründer und Herausgeber der Zeitschrift L '76. Mitbegründer des Autorenbeirats im Luchterhand-Verlag. Teilnahme am Bundestagswahlkampf der SPD. Ehrendoktorwürde der Harvard-Universität, USA. 1978: Stiftung des Alfred-Döblin-Preises unter der Schirmherrschaft der Berliner Akademie der Künste. 1979: Der Film Die Blechtrommel von Volker Schlöndorff, an dessen Drehbuch Grass mitgearbeitet hatte, erhält u.a. die Goldene Schale des Bundesfilmpreises, die Goldene Palme der Filmfestspiele Cannes und den Academy Award (Oscar) für den besten fremdsprachigen Film (1980). 1983: Wahl zum Präsidenten der Berliner Akademie der Künste. 1985: Schenkung des Hauses in Wewelsfleth an das Land Berlin. Das Alfred-Döblin-Haus wird von Schriftstellern zu Arbeitsaufenthalten genutzt. 1986: Beendigung der Tätigkeit als Präsident der Akademie der Künste in Berlin. August 1986 bis Januar 1987 Aufenthalt in Calcutta. 1987: Zehnbändige Werkausgabe. 1989: Austritt aus der Akademie der Künste, Berlin. 1990: Deutschland einig Vaterland?, Streitgespräch mit Rudolf Augstein. Gastdozentur Poetik, Universität Frankfurt. Ehrendoktorwürde der Universität Posznin. Lesung des Romans Die Blechtrommel im Deutschen Theater, Göttingen. 1992: Unkenrufe, Erzählung. Verleihung des Premio Grinzane Cavour. Stiftung des Chodowiecki-Preises. Rede vom Verlust. Plakette der Freien Akademie der Künste, Hamburg. 1993: Premio Hidalgo, Madrid. Premio Comites, Italien (Verleihung in Berlin). Ehrendoktorwürde der Universität Gdansk/Danzig. Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Gdansk/Danzig. Der Steidl Verlag übernimmt die Weltrechte am Werk von Günter Grass. 1994: Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Medaille der Universidad Complutense, Madrid. Karel-Capek-Preis, Prag (mit Philip Roth). 1995: Hermann Kesten-Medaille. Hans-Fallada-Preis. 1996: Grass wird mit dem Sonning-Preis ausgezeichnet, der wichtigsten kulturellen Auszeichnung Dänemarks. Thomas-Mann-Preis der Stadt Lübeck. 1997: Grass hält in Dresden am 23. Februar die Rede über den Standort.
Oktober 1999: Günter Grass erhält den Literatur-Nobelpreis.



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