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Videoband    456

Stand: 28.12.2000
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Band 456: Film 1    Zähler: (1 -  6410)    ORF 1     Mo, 25.12.2000 20:15    190 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 1254  

Titanic

Katastrophenfilm

Fernseh-Premiere: DiCaprio und Winslet im erfolgreichsten Film aller Zeiten

Das Filmereignis am Christtag, eine der größten Love-Storys und der erfolgreichste Film aller Zeiten: 10. April 1912, der Beginn vom Ende einer unsterblichen Liebesgeschichte. Leonardo DiCaprio ruft "Ich bin der König der Welt" auf dem Bug der Titanic, die ihn nach Amerika und in ein neues Leben bringen soll. Und das beginnt nur wenige Stunden später: Die schöne Erste-Klasse-Passagierin Rose DeWitt Bukater (Kate Winslet) klettert über die Reling, um sich in die Tiefe zu stürzen. Der junge Maler Jack kann die junge Frau gerade noch davon abhalten. Während Rose und Jack ihre Gefühle füreinander entdecken, steuert der Ozeanriese in der bitterkalten Aprilnacht auf einen Eisberg zu. Auch wenn der Mythos um die Titanic weiterlebt, den Untergang kann man sich nach diesem Film nur noch so vorstellen, wie Cameron ihn ausgemalt hat. Der ORF präsentiert die Fernseh-Premiere von "Titanic" am Christtag, am Montag, dem 25. Dezember, um 20.15 Uhr in ORF 1 in Dolby Surround Sound.

Alles an diesem Film ist nur mit Superlativen zu beschreiben. Mit ungeheurem Aufwand (285 Mio. Dollar Produktionskosten), einem fanatischen Perfektionismus, der die detailgetreue Rekonstruktion des Schiffes ermöglichte, entstand 1997 mehr als ein aufwendiger Kostüm- und Katastrophenfilm: James Cameron entwirft in monumentalen Bildern ein Szenario von tiefsten Gefühlen und menschlichem Versagen vor dem Hintergrund der größten Schiffskatastrophe des 20.Jahrhunderts. "Titanic" ist großes, episches Kino, prämiert mit elf Oscars und mit bislang beinahe zwei Milliarden Dollar Einspielergebnis der erfolgreichste Film aller Zeiten. Doch Camerons größte Leistung besteht nicht darin, den Untergang des weltberühmten Schiffes mit allen Mitteln der Technik detailgetreu wiederzugeben, sondern Gefühle in seinem Meisterwerk zu jeder Zeit über die Special Effects triumphieren zu lassen. Maßgeblichen Anteil daran hat die Besetzung: Leonardo DiCaprio und Kate Winslet, sind das an bittere Genrekonventionen gebundene Liebespaar Jack Dawson und Rose DeWitt Bukater. Ähnlich wie in "Romeo und Julia" ist die verbotene und zum Scheitern verurteilte Liebe der Protagonisten Motor, Herz und Seele der Geschichte. Neben DiCaprio und Winslet sind Billy Zane ("Das Phantom"), Kathy Bates ("Misery"), Frances Fisher ("Ein wahres Verbrechen") und Bill Paxton ("Twister") - zurzeit mit Jonathan Mostows "U-571" in einem anderen Tiefseespektakel im Kino - die weiteren Stars in "Titanic". Die Musik zum Film komponierte James Horner, das Drehbuch verfasste der Regisseur selbst - James Cameron.

Ist der Name des Schiffes Synonym für die größte Tragödie der neuzeitlichen Seefahrt, so ist der Name des Regisseurs Synonym für formvollendetes Adrenalin-Kino. James Cameron, der von Kritikern als "Master of Desaster" bezeichnet wird und mit "True Lies" und den beiden "Terminator-Filmen" - ORF 1 zeigt "Terminator" am Freitag, dem 29. Dezember, und "Terminator II - Tag der Abrechnung" am Samstag, dem 30. Dezember - die Grenzen des Action-Kinos neu definiert hat, steuerte mit seiner monumentalen Inszenierung des Titanic-Unterganges sein ganz persönliches Desaster an - konnte aber die erwartete Katastrophe in einen fulminanten Erfolg umwandeln. Während der Drehzeit schoss das Budget des Films von 125 auf 285 Millionen Dollar, Crew und Schauspieler wurden tagelang von einer PCP-Vergiftung außer Gefecht gesetzt, und nicht weniger als zehn Special-Effects-Studios mussten Camerons Firma "Digital Domain" unterstützen, um die aufwendige Postproduktion zu bewältigen. Doch bereits die Drehvorbereitungen waren gigantomanisch: In Mexiko wurde ein eigenes Filmstudio erbaut, in dem für diesen Zweck konstruierte Kameras verwendet wurden. Der Bau eines fast originalgetreuen Außenmodells der Titanic von 236 Meter Länge, eines 28.000 Quadratmeter großen Beckens für 64 Millionen Liter Wasser, ein in Originalgröße gebautes Treppenhaus und ein Speisesaal, in dem sogar die Tapeten der echten Titanic detailgetreu nachempfunden wurden, lassen erahnen, warum die Produktionskosten ausuferten.

Doch Camerons eiserner Wille führte zum Erfolg, wenn auch zum Leidwesen der Schauspieler. Drehtage von 16 bis 18 Stunden waren die Regel, der Einsatz des eigenen Lebens beinahe normal. So wird Kate Winslet einen Drehtag nie vergessen: "Wir drehten eine Szene, in der Leonardo und ich auf Deck beinahe von einer riesigen Woge erfasst werden. Mein Kleid verfing sich im Türspalt und ich stolperte. Das Wasser schlug meerhoch über mir zusammen. Ich konnte mich mit knapper Not aus den Fluten befreien." Camerons lapidarer Kommentar: "Wir versuchen das nochmal."

Und das ist die Rahmenhandlung der tragischen Liebesgeschichte auf der Titanic: Der Schatzsucher Brock Lovett (Bill Paxton) taucht zu dem in 3.800 Meter Tiefe liegenden Wrack der Titanic, um die Schätze - besonders einen kostbaren Diamanten - dieses einst so prächtigen Schiffes zu heben. Tatsächlich kann der gesuchte Tresor gehoben werden, in dem sich jedoch zur Enttäuschung der Schatzsucher nur eine Aktzeichnung einer jungen Frau befindet, die den berühmten Edelstein an einer Halskette trägt. Eine alte Frau (Gloria Stuart) erkennt sich auf dem veröffentlichten Foto dieser Zeichnung wieder und wird auf das Schiff der Schatzsucher geflogen. Von ihr erwartet sich das Taucherteam Aufschlüsse über den Verbleib des Diamanten, doch stattdessen werden sie von ihren Erlebnissen als junge Frau (Kate Winslet) auf der Titanic - besonders von ihren Gefühlen für den jungen Maler Jack Dawson (Leonardo DiCaprio) - in den Bann gezogen

('Titanic')

Regie: James Cameron (Der Terminator,  Tage der Abrechnung)     USA 1997




Videobandbelegung Band 456   VHS-PAL/Secam
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