Durchs wilde Kurdistan

Der junge Ahmed ist von den Gefolgsleuten des machthungrigen Machredsch von Mossul entführt worden. Ahmeds Vater, der Maharadscha Scheik Mohammed Emin, bittet seinen Freund Kara Ben Nemsi um Hilfe. Mit seinem treuen Weggefährten Hadschi Halef Omar bricht dieser auf, um Ahmed aus den Klauen des verräterischen Machredsch zu befreien.
Frei nach Karl May
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Der mit großem Aufwand und beachtlichem Staraufgebot produzierte Film beruht auf einer freien Adaption des Karl-May-Romans. Heitere Sequenzen wechseln mit rasanten Kampf- und Verfolgungsszenen vor romantischen Landschaftskulissen.

Kara Ben Nemsi: Lex Barker
Hadschi Halef Omar: Ralf Wolter
Ingdscha: Marie Versini
Lord David Lindsay: Dieter Borsche
Ali Bei: Wolfgang Lukschy
Mütesselin: Werner Peters
Machredsch von Mossul: George Heston
Ahmed el Corda: Gustavo Rojo

Daten zu Beteiligten / Genannten:

Ralf Wolter

('El salvaje Kurdistan')

Regie: Franz Josef Gottlieb D/SP 1965

Band 528: Film 2 Zähler: (1 - 2866) ORF 1 Do, 05.09.2002 09:50 115 Min.

deutsch

iFN: 1379
Thema: Karl May

Der Schut

Abenteuer

Kara Ben Nemsi und sein getreuer Begleiter Hadschi Halef Omar suchen in den engen, unzugänglichen Schluchten des Balkans nach dem mächtigen Schut, unter dessen Terror- und Willkürregime die Menschen zu leiden haben.
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Irgendwo in einem Zipfel des einst so mächtigen Türkischen Reiches hat der Schut, ein großer und berüchtigter Bandenführer, ein regelrechtes Terrorregime errichtet. Unter seiner unberechenbaren Willkür und seinem Streben nach Macht, Geld und Ruhm leidet beinahe der gesamte Balkan. Der tapfere und aufrechte Kara Ben Nemsi und sein nicht minder tapferer, aber ironisch-witziger und treuer Begleiter Hadschi Halef Omar haben sich auf die Spur des Unholdes begeben. Auf ihrem abenteuerlichen Ritt durch die engen Schluchten des Balkan wollen sie den Schut stellen und seinem Regiment ein Ende bereiten. Auf ihrer Reise gelangen sie zum Anwesen eines Mannes namens Osko, dessen Tochter Tschita jüngst von den Häschern des Schut entführt wurde. Ehrensache, dass Kara und Hadschi dem Manne und seinem Schwiegersohn Omar versprechen, die liebreizende Tschita zu befreien. Zu viert machen sie sich auf den Weg, als sie in einen Hinterhalt des Schut geraten. Doch natürlich gelingt es Kara und seinem Wunderhengst Rih, seine Weggefährten vor dem Absturz in die tiefe Schlucht zu bewahren. Im weiteren Verlauf der Reise schließen sich noch weitere Menschen Kara und seinen Freunden an, die immer noch nach dem Schut suchen. Unterdessen wird Tschita von dem reichen Kaufmann Nirwan aus der Gewalt der Schut-Häscher befreit und in sein prächtiges Haus gebracht. Doch ist Nirwan tatsächlich der reiche Kaufmann, der er zu sein vorgibt – oder handelt es sich bei ihm in Wirklichkeit um den Schut? Und wird es Kara Ben Nemsi und seinen Getreuen gelingen, den Schut zu entlarven und Tschita zu befreien? Furchtlos trotzen Kara und die Seinen allen Gefahren – und so mancher Schut-Bandit macht dabei die Bekanntschaft von Kara Ben Nemsis gnadenloser Faust, die – so Hadschi – jeden Stier zu Boden gehen lässt...

Abenteuer-Klassiker, D/I/YU/F, 1964
Regie: Robert Siodmak
Drehbuch: Georg Marischka
Rolle: Darsteller:
Kara Ben Nemsi
Hadschi Halef Omar
Tschita
Annette
Nirwan
Barud
Omar
Muebarek
Lex Barker
Ralf Wolter
Marie Versni
Marianne Hold
Rik Battaglia
Renato Baldini
Dusan Janicijevic
Frederick Ledebur

Farbenprächtiger, spannender und mitunter sehr witziger Abenteuerfilm nach Karl Mays Romanen. Regisseur Robert Siodmak ("Die Ratten", "Rächer der Unterwelt", "Der Spieler") inszenierte dieses Abenteuer mit Lex Barker in der Hauptrolle des Kara Ben Nemsi. Barker wurde durch seine Darstellungen der Karl May-Helden Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi in den zahlreichen "Winnetou"– und sonstigen May-Verfilmungen in den 60er-Jahren zum großen Leinwand-Star. Zuvor hatte der 1919 geborene Amerikaner schon als Urwaldherrscher Tarzan eine glänzende Karriere gemacht. Barker, der 1973 an den Folgen eines Herzinfarktes starb, drehte aber auch mit Fellini ("La Dolce Vita") und wurde in Deutschland mit einem "Bambi" ausgezeichnet. Ähnlich wie Barker gehörte auch Ralf Wolter zur Stammbesetzung der in den 60er-Jahren extrem populären Karl-May-Verfilmungen. Er gab regelmäßig den Hadschi Halef Omar und den Sam Hawkens in den "Winnetou"-Filmen. In jüngerer Zeit war der 1926 geborene Schauspieler u.a. in Serien wie "Titus, der Satansbraten" (1998) oder "Sylter Geschichten" (1995) zu sehen. 1996 wirkte er außerdem in Martin Walz´ "Kondom des Grauens" nach dem gleichnamigen Comic von Ralf König mit.

"Der Schut" wurde 1965 mit der "Goldenen Leinwand" ausgezeichnet. Produziert wurde der Streifen übrigens vom legendären deutschen Filmproduzenten Artur "Atze" Brauner, der zu den prägendsten Persönlichkeiten des deutschen Films nach dem 2. Weltkrieg gehört.

Daten zu Beteiligten / Genannten:

Ralf Wolter

Regie: Robert Siodmak
BRD/F/IT 1964

Videoband 528

Durchs wilde Kurdistan

('El salvaje Kurdistan')

Der Schut