Band 570: Film 1 Zähler: (1 - 2290) ARTE ( ZDF © ) Mi, 11.07.2001 20:45 55 Min.
deutsch
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iFN: 1604
Thema: Weltkrieg
Hitlers Krieger (1)
Canaris - Der Verschwörer
Dokumentation Geschichte
Mehrteiler: Hitlers Krieger (1/6)
Sein Spionageapparat galt als Hitlers "Wunderwaffe" an der unsichtbaren Front der geheimen Dienste. Durch seine Kontakte zu den Verschwörern gegen das Hitlerregime und seine Ermordung im Konzentrationslager Flossenburg (Oberpfalz) wurde er zu einer Symbolfigur des militärischen Widerstands: Wilhelm Canaris, Chef des Amtes Ausland/Abwehr war ein Meister der Tarnung und des Doppelspiels.
Dokumentation von Guido Knopp und Christian Deick
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Sein Spionageapparat galt als Hitlers "Wunderwaffe" an der unsichtbaren Front der geheimen Dienste. Durch seine Kontakte zu den Verschwörern gegen das Hitlerregime und seine Ermordung im Konzentrationslager Flossenburg (Oberpfalz) wurde er zu einer Symbolfigur des militärischen Widerstands: Wilhelm Canaris, Chef des Amtes Ausland/Abwehr war ein Meister der Tarnung und des Doppelspiels. Seine Spione bereiteten diskret und effizient den Weg zu Hitlers Angriffskriegen, während er selbst längst die Beseitigung seines obersten Dienstherrn vorantrieb. Seine Mitarbeiter hielt er zur engen Zusammenarbeit mit der Geheimen Staatspolizei an, während er unter dem Deckmantel der Agententätigkeit den Weg für die Flucht politisch Verfolgter ins Ausland ebnete.
Besonders sein von Hassliebe geprägtes Verhältnis zum berüchtigten Chef des Sicherheitsdienstes Reinhard Heydrich spiegelte das gefährliche Spiel des Admirals: Während sich Agenten der "Abwehr" und die Rivalen aus Heydrichs SS-Sicherheitshauptamt hinter den Kulissen bis aufs Messer bekämpften, pflegten die beiden Chefs bei Hausmusik und gemeinsamen Ausritten ihre jahrelange private "Freundschaft".
Wie sehr muss man Hitlers Helfer sein, um Hitlers Gegner bleiben zu können? Canaris hat als Vorgesetzter der geheimen Feldpolizei Verantwortung für deren Beteiligung an Verbrechen übernommen und gleichzeitig als "Schutzengel" der Widerständler um Hans Oster und Hans von Dohnanyi deren Umsturzpläne entscheidend gefördert.
Pannen in der Spionageabwehr gaben Anfang 1944 den Anlass, den ohnehin schon verdächtigen Canaris kaltzustellen und auf einen unbedeutenden Posten abzuschieben. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er verhaftet und schließlich ins KZ Flossenbürg gebracht. Nur wenige Tage vor Kriegsende ermordete ihn und seine Mitstreiter Hans Oster und Pfarrrer Dietrich Bonhoeffer ein SS-Kommando.
Erst am Ende hatte sich Canaris in den Verhören zum Widerstand bekannt. Seit seiner Ernennung zum Geheimdienstchef hatte er es vermieden, sich jemals ganz festlegen zu müssen. Er hatte versucht, alle Klaviaturen gleichzeitig zu bedienen und sich damit heillos zwischen Gehorsam und Moral, Patriotismus und Humanität verheddert. Ohne ihn wären viele Menschen nicht gerettet worden; unter seinem Kommando sind viele gestorben. Dem Guten und dem Bösen gleichzeitig zu dienen - in dieser Zwangslage hat sich Canaris aufgerieben.
Der Film zeichnet mit Aussagen von Freunden und Gegnern des Admirals das Porträt einer Persönlichkeit, die irrlichternd zwischen Auflehnung und Anpassung lavierte und dabei nie den Entschluss zum offenen Widerstand gefaßt hat. Vor der Kamera äußern sich u.a. Angehörige des ehemaligen Canaris-Geheimdienstes, vormalige Gegenspieler aus dem "Reichssicherheitshauptamt" und ein dänischer Offizier, der das grausame Ende des Admirals im Konzentrationslager Flossenbürg erlebt hat. Darüber hinaus schildern jüdische Flüchtlinge, die mit Hilfe von Canaris ins neutrale Ausland gelangen konnten, die abenteuerlichen Umstände ihrer Rettung.
"Meine Zeit ist um. War kein Landesverräter. Habe als Deutscher meine Pflicht getan. Sollten Sie überleben, grüßen Sie meine Frau." (Wilhelm Canaris) "Eine der interessantesten Erscheinungen der Epoche, wie sie nur Diktaturen hervorbringen." (Ernst von Weiszäcker)
D 1998
Band 570: Film 2 Zähler: (1 - 1670) ARTE Mi, 18.07.2001 20:45 55 Min.
deutsch
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iFN: 1621
Thema: Weltkrieg
Hitlers Krieger (2)
Udet - Der Flieger
Dokumentation Geschichte
Mehrteiler: Hitlers Krieger (2/6)
Als Vorlage für Carl Zuckmayers Romanfigur Harras in "Des Teufels General" blieb das Schicksal Ernst Udets im Nachkriegsdeutschland in Erinnerung. Doch die schriftstellerische Freiheit des Autors verstellt auch den Blick auf den "echten" Udet...
Dokumentation von Guido Knopp, Günther Klein und Matthias Unterburg
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Dem Regime war sein Ruhm als erfolgreicher Jagdflieger des Ersten Weltkriegs und Darsteller in Fliegerfilmen willkommene Propagandamunition für den Aufbau der NS-Luftwaffe. Hermann Göring selbst beförderte ihn aus der Pilotenkanzel an den Schreibtisch des "Generalluftzeugmeisters", wo er mithalf, die Aufrüstung für Hitlers Aggressionspläne zu koordinieren.
Die Erfolge der deutschen Luftwaffe während der "Blitzkriege" ließen auch bei Udet den Glauben an die Unbesiegbarkeit der deutschen Bomber und Jäger entstehen. Doch in Görings Luftfahrtministerium war er der falsche Mann am falschen Platz. Der begnadete Flieger war ein schlechter Bürokrat. Überfordert von seinem ständig wachsenden Aufgabenbereich, zerrieben im Streit mit Mitarbeitern und Vorgesetzten, erschöpft von unerfüllbaren Vorgaben, blieb er alleine mit seinen Entscheidungen, die sich als fatal erweisen sollten.
Häufiger als am Schreibtisch sah man den Lebemann und Schürzenjäger in den Berliner Bars. Auf Partys und Parteiempfängen stand er stets im Mittelpunkt, bekannt für seine zahlreichen Affären und Alkoholeskapaden. Die Berliner Gesellschaft liebte den talentierten Karikaturenzeichner und originellen Unterhalter. Udet genoss seinen Ruhm in vollen Zügen.
Die Niederlage der Luftwaffe gegen die britische Royal Air Force zerstörte die Illusion von der Unbezwingbarkeit der deutschen Flieger und legte katastrophale Planungsfehler bloß. Luftwaffenchef Göring stempelte Udet zum Sündenbock und ließ ihn fallen. Am 17. November 1941 nahm sich Ernst Udet das Leben. Für seine letzte Botschaft wählte er einen skurrilen Ort: das Kopfende seines Bettes. Dort hinterließ er zum Abschied bittere Anklagen gegen seine Konkurrenten im Luftfahrtministerium. An Hermann Göring richtete sich der letzte Satz: "Eiserner, Du hast mich verraten." Das Regime vertuschte den Selbstmord, ließ vermelden, Udet sei bei einem Testflug abgestürzt und inszenierte ein pompöses Staatsbegräbnis. Göring vermeldete mit brüchiger Stimme, er habe seinen besten Freund verloren.
Vor allem Udets Popularität hatte dem NS-System gedient. Ob das frühere Flieger-As sah, wohin das Regime steuerte, hat er seine Umgebung nie spüren lassen. Ernst Udet war kein Widerständler wie Zuckmayers Flieger Harras. Sein Selbstmord war nicht Konsequenz der Einsicht in den verbrecherischen Charakter des Krieges. Seine Gegnerschaft gegen die braunen Schergen erschöpfte sich zumeist in Kalauern und Kasinosprüchen. Jahrelanger Alkohol- und Drogenmissbrauch zerrütteten ihn seelisch und machten ihn zu einem leichten Opfer seiner intriganten Gegenspieler. Vom strahlenden Fliegerhelden der NS-Propaganda war nur der schöne Schein geblieben.
Die Filmaufnahmen lassen die Etappen seines Lebens Revue passieren: Ernst Udet als Kampf-Flieger des Ersten Weltkriegs, Zirkusflieger, Filmstar und schließlich als innerlich gebrochener Uniformträger. Neuentdeckte Dokumente geben Aufschluss über den wahren Ernst Udet hinter der Legende von "Des Teufels General". Interviews mit Zeitzeugen rekonstruieren Udets wirkliche Geschichte jenseits der NS-Bilder.
"Man muss um der Fliegerei willen auch mal mit dem Teufel paktieren. Man darf sich von ihm nur nicht fressen lassen." (Ernst Udet); "Hitler betrachtete Udet zu Recht als einen der größten deutschen Flieger, zu Unrecht als einen der besten Luftfahrttechniker." (Erhard Milch)
Band 570: Film 3 Zähler: (1 - 1280) ARTE ( ZDF © ) Mi, 25.07.2001 20:45 55 Min.
deutsch
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iFN: 1640
Thema: Weltkrieg
Hitlers Krieger (3)
Rommel - Das Idol
Dokumentation Geschichte
Mehrteiler: Hitlers Krieger (3/6)
"Hitler vertraut mir, und das genügt mir." (Erwin Rommel) "Mein Mann ist der größte Optimist." (Lucia Rommel) Die NS-Propaganda stilisierte ihn zu einem Mythos, der langlebiger war, als das Reich, dem er zeit seines Lebens zu dienen glaubte. Die Legende vom "Wüstenfuchs", vom genialen Feldherrn des "Afrika-Korps", findet bis heute Anhänger bei Freund und Feind...
Dokumentation von Guido Knopp, Holger Hillesheim und Wolfgang Schoen, ZDF, Deutschland 1998, Französische Erstausstrahlung
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"Hitler vertraut mir, und das genügt mir." (Erwin Rommel)
"Mein Mann ist der größte Optimist." (Lucia Rommel)
Die NS-Propaganda stilisierte ihn zu einem Mythos, der langlebiger war, als das Reich, dem er zeit seines Lebens zu dienen glaubte. Die Legende vom "Wüstenfuchs", vom genialen Feldherrn des "Afrika-Korps", findet bis heute Anhänger bei Freund und Feind. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges ersetzte sein Ruf, wie man glaubte, Divisionen. Zum Dank beförderte Hitler ihn zum jüngsten Feldmarschall der Wehrmacht. Als Offizier war er am Ziel. Als Soldat begann sein Scheitern. Von nun an gab es nur noch Niederlagen.
Doch anders als die meisten Generäle der Wehrmacht hatte Rommel Mut genug, den "Feldherrn" Hitler auf seine Fehler hinzuweisen. Am 15. Juli 1944 forderte er ihn auf, den Oberbefehl über die Wehrmacht abzugeben. Die Verschwörer des 20. Juli wussten von dieser kritischen Haltung und planten, nach einem erfolgreichen Attentat Rommel zum neuen Befehlshaber der Wehrmacht zu ernennen - freilich ohne zuvor ihren Wunschkandidaten einzuweihen, denn Rommel hätte dem Tyrannenmord nie zugestimmt.
Er hatte bis zum Attentat die illusionäre Hoffnung, Hitler zu einem Separatfrieden mit dem Westen überreden zu können. Mehrere Versuche der Widerständler, mit dem Feldmarschall ins Gespräch zu kommen, waren stets an Rommels Gewissenskonflikt zwischen soldatischem Eid und treuer Pflichterfüllung auf der einen und militärischer Einsicht auf der anderen Seite gescheitert.
Dennoch geriet er nach dem 20. Juli ins Visier der "Säuberung". Die Fäden im Hintergrund zog ein alter Intimfeind: Martin Bormann. Ihm war der "Lieblingsgeneral des Führers" längst ein Dorn im Auge. Am 14. Oktober 1944 schickte Hitler zwei Generäle zu seinem vormaligen Günstling, die ihn vor die Wahl stellten: Selbstmord mit anschließendem Staatsbegräbnis oder Verhandlung vor dem Volksgerichtshof mit Sippenhaft für seine Familie. Rommel wählte den "Freitod".
Nie hat der populäre Feldmarschall vom Völkermord in seiner ganzen Dimension erfahren. Stets hielt er an soldatischen Tugenden fest. Subjektiv sah er sich im Dienste seines Vaterlandes, objektiv diente er einem Verbrecher. Rommel saß, wie viele Deutsche, allzu lange der Propagandalüge auf, die Hitlers Ziele mit den Interessen Deutschlands für identisch erklärte. Diese Identität zum Schluss als Täuschung erkannt zu haben, war der Anfang einer Läuterung, die unvollendet bleiben musste: "Sekundäre Tugenden wie Gehorsam, Disziplin und Tapferkeit sind wunderbar,", sagt heute sein Sohn Manfred, "solange sie einer primären Tugend dienen: der Menschenliebe oder der Wahrheit". Das war hier nicht der Fall, und darin liegt die Tragik Erwin Rommels.
Mit sehr persönlichen Aussagen von Familienmitgliedern und Weggefährten, Freunden und Gegnern zeigt der Film, wie der Mythos vom "Wüstenfuchs" entstand und wie Erwin Rommel in den Strudel eines Krieges geriet, dessen verbrecherische Dimension er nicht durchschaute. Dokumente und Filmmaterialien aus internationalen Archiven belegen, wie sich der ehrgeizige Aufsteiger mit dem NS-System arrangierte. Umfassend rekonstruieren die Autoren das Intrigenspiel, das Rommel schließlich das Leben kostete
D 1998
Band 570: Film 4 Zähler: (1 - 1130) ARTE Mi, 01.08.2001 20:45 45 Min.
deutsch
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iFN: 1680
Thema: Weltkrieg
Hitlers Krieger (4)
Paulus - Der Gefangene
Dokumentation Geschichte
Mehrteiler: Hitlers Krieger (4/6)
General Friedrich Paulus wurde von Hitler zum Feldmarschall ernannt, als er auf verlorenem Posten stand. Untrennbar verbindet sich sein Name mit der verheerenden Niederlage von Stalingrad. Als Befehlshaber der 6. Armee hatte er im Kessel der Wolgametropole kaum eine Chance gegen die Übermacht der Roten Armee. Tag für Tag wuchs die Distanz zur deutschen Front...
Ich stehe hier, wo ich jetzt stehe, als Soldat und auf Befehl. Welches mein Schicksal sein wird, weiß ich nicht. Ich muss es nehmen, wie Gott es mir gibt." (Friedrich Paulus) "Fragen Sie das dreckige Schwein, ob er weiß, dass er ein Verräter ist."(Hermann Göring)
Dokumentation von Guido Knopp und Henry Köhler
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General Friedrich Paulus wurde von Hitler zum Feldmarschall ernannt, als er auf verlorenem Posten stand. Untrennbar verbindet sich sein Name mit der verheerenden Niederlage von Stalingrad. Als Befehlshaber der 6. Armee hatte er im Kessel der Wolgametropole kaum eine Chance gegen die Übermacht der Roten Armee. Tag für Tag wuchs die Distanz zur deutschen Front. Dennoch gelang es den abgekämpften Verbänden über Wochen hinweg, insgesamt acht sowjetische Heeresarmeen und eine Luftwaffenarmee zu binden. Das ermöglichte den Rückzug der im Kaukasus stehenden deutschen Heeresgruppe A.
Doch die Lage der mehr als 250.000 deutschen Soldaten war hoffnungslos. Alle Versuche, Hitler den Befehl abzuringen, endlich den Kessel zu räumen und mit seinen Truppen nach Westen auszubrechen, scheiterten. Der Diktator war fest entschlossen, die 6. Armee lieber zu opfern, als Stalingrad freiwillig preiszugeben - die Stadt, die den Namen seines Gegenspielers trug. An die Eingeschlossenen funkte er einen zynischen Dank für ihren "Beitrag zur Rettung des Abendlandes". Paulus wusste, dass seine Ernennung zum Feldmarschall kurz vor dem Ende der Schlacht einem Befehl zum Freitod gleichkam. Doch diesen Wunsch erfüllte er seinem Kriegsherrn nicht: Paulus ging in Gefangenschaft. Erst in der Stunde der Niederlage verweigerte er den Gehorsam - und teilte das Schicksal seiner Soldaten. Am 31. Januar 1943 begab er sich, als erster Feldmarschall der deutschen Kriegsgeschichte, in die Gefangenschaft des Feindes.
Die Ereignisse von Stalingrad sind in unzähligen Publikationen und Filmen geschildert worden, die Biographie von Friedrich Paulus vor und nach Stalingrad blieb dabei weitgehend im Dunkeln. Nur wenige Schlaglichter sind bekannt. Vor dem Überfall auf die Sowjetunion arbeitete Paulus den Angriffsplan für den großen Schlag im Osten aus. Als Galionsfigur des "Nationalkomitees Freies Deutschland" forderte er nach der Gefangennahme seine Kameraden an der Front auf über zu laufen. In Nürnberg war er Zeuge der Anklage gegen seine früheren Vorgesetzten. Dennoch blieb er bis 1953 Kriegsgefangener der Sowjetunion. Er war die wichtigste Kriegstrophäe Stalins und wurde entsprechend bevorzugt behandelt.
Sein Entschluss, in der DDR zu bleiben, bot im Kalten Krieg beiden deutschen Staaten Material für die Propaganda. So wurde Paulus, der nach seinem Selbstverständnis stets der unpolitische Militär und Generalstäbler sein wollte, zum zweiten Mal politisch instrumentalisiert. Daran zerbrach er. Vier Jahre nach seiner Entlassung aus der Haft starb er in Dresden, am 1. Februar 1957, dem 14. Jahrestag der Niederlage von Stalingrad.
Für diesen Film ist es gelungen, bislang geheime Dokumente aus den Archiven des KGB einzusehen. Eindrucksvolles Filmmaterial über die Schlacht von Stalingrad und Interviews mit Zeitzeugen aus Paulus' unmittelbarem Umfeld ermöglichen es, die wichtigsten Stationen einer Militärkarriere nachzuzeichnen. Offiziere und Soldaten berichten vom Überleben im Kessel und von der Rolle des Feldmarschalls in einem aussichtslosen Kampf. Tochter, Schwiegertochter und Haushälterin beschreiben das Schicksal des Privatmannes Friedrich Paulus nach dem Kriege.
Videobandbelegung Band 570 VHS-PAL/Secam
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