Band 642: Film 2 ARTE Do, 10.07.2003 23:45 90 Min.
deutsch
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iFN: 2752
Wenn Frauen Tabus sprengen (2)
Ein Mädchen
Erotikdrama
Themenabend: Wenn Frauen Tabus sprengen (2)
Kühl und beobachtend schildert Breillat den Wandel der 16-jährigen Alice vom Kind zur Frau. Alice macht sich selbst zur Zuschauerin ihrer Verstörung über die erwachende Sexualität. Schwankend zwischen Lust und Scham, dem Erkunden des eigenen Begehrens und dem Zurückschrecken davor, verbringt sie die großen Ferien bei ihren Eltern in der Provinz. In der erstickenden Atmosphäre zwischen einem vulgären Vater und einer hysterischen Mutter ist alles sexuell konnotiert. Ein Mädchen am Ende der Pubertät, einer Zeit, in der das Begehren erwacht: derb und nahezu animalisch. Dargestellt wird Alice nicht als Objekt der Lust, sondern auf der Suche nach ihrer eigenen Lust.
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(Une vraie jeune fille) Spielfilm, Frankreich 1976, Erstausstrahlung Regie: Catherine Breillat; Buch: Catherine Breillat; Kamera: Pierre Fettori; Musik: Mort Schuman Mit: Charlotte Alexandra - (Alice), Hiram Keller - (Jim), Bruno Balp - (Vater), Rita Meiden - (Mutter)
Es dauerte knapp 25 Jahre bis der provokante Debütfilm der Französin Catherine Breillat, die Verfilmung ihres gleichnamigen Romans "Une vraie jeune fille" ("Ein Mädchen") aus dem Jahre 1976, in den Kinos in ihrem Heimatland gezeigt wurde. Ohne Einschränkung ging es freilich nicht: Die Zutrittsberechtigung wurde erst ab einem Alter von 16 Jahren erteilt. Eine Altersbeschränkung, die allerdings nicht verwundert. Catherine Breillat sagt heute noch, dass der Film seiner Zeit voraus war und es im Grunde immer noch ist, dennoch unterstreicht sie: "Es ist mein Film.". Der Film galt lange Zeit als pornografisch. Die Irritation kann eine Folge der Blickregie sein, die das Publikum über die Kameraführung in eine exklusive Betrachterrolle versetzt. Allerdings zerstört der Film Stück für Stück alle voyeuristischen Erwartungen und löst beim Betrachten alles andere als Lustgefühle aus. Der Betrachter bleibt sich und seinen streitenden Gefühlen überlassen. Kühl und beobachtend schildert Breillat den Wandel der 16-jährigen Alice vom Kind zur Frau. Alice macht sich selbst zur Zuschauerin ihrer Verstörung über die erwachende Sexualität. Schwankend zwischen Lust und Scham, dem Erkunden des eigenen Begehrens und dem Zurückschrecken davor, verbringt sie die großen Ferien bei ihren Eltern in der Provinz. In der erstickenden Atmosphäre zwischen einem vulgären Vater und einer hysterischen Mutter ist alles sexuell konnotiert. Ein Mädchen am Ende der Pubertät, einer Zeit, in der das Begehren erwacht: derb und nahezu animalisch. Dargestellt wird Alice nicht als Objekt der Lust, sondern auf der Suche nach ihrer eigenen Lust.
Erotikfilm, Frankreich 1976, Regie: Catherine Breillat, Buch: Catherine Breillat, Kamera: Pierre Fettori, Musik: Mort Schuman. Mit: Charlotte Alexandra, Hiram Keller, Bruno Balp, Rita Meiden.
Sexualität ist seltsam! Charlotte Alexandra als Alice
Die 16-jährige Alice macht sich selbst zur Zuschauerin ihrer Verstörung über die erwachende Sexualität. Schwankend zwischen Lust und Scham, dem Erkunden des eigenen Begehrens und dem Zurückschrecken davor, verbringt sie die großen Ferien bei ihren Eltern in der Provinz. In der erstickenden Atmosphäre zwischen einem vulgären Vater und einer hysterischen Mutter scheint für das Mädchen plötzlich alles mit Sexualität zu tun zu haben...
Kühl und beobachtend schildert Regisseurin Catherine Breillat den Wandel der 16-jährigen Alice vom Kind zur Frau. Ein Mädchen am Ende der Pubertät, einer Zeit, in der das Begehren erwacht: derb und nahezu animalisch. Dargestellt wird Alice nicht als Objekt der Lust, sondern auf der Suche nach ihrer eigenen Lust.
('Une vraie jeune fille')
Regie: Catherine Breillat (Romance, Kurze Überfahrt) F 1976
Band 642: Film 3 ARTE Fr, 11.07.2003 01:45 55 Min.
deutsch
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iFN: 2755
Wenn Frauen Tabus sprengen (3)
Intimes Tagebuch
Themenabend: Wenn Frauen Tabus sprengen (3)
Die Dokumentation beobachtet den spanischen Fotografen Pedro Usabiaga beim Casting für Fotoaufnahmen über seine persönlichen männlichen Schönheitsvorstellungen.
Von: Pedro Usabiaga
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San Sebastian, das elegante Seebad an der baskischen Küste: Hier lebt und arbeitet der international bekannte spanische Fotograf Pedro Usabiaga. Die Arbeit mit Leinwandstars und Profimodels, den eigentlichen Stars von heute, sind sein Broterwerb. Doch eigentlich bevorzugt er es, mit Laien zu arbeiten. So machte er sich im vergangenen Sommer gemeinsam mit seiner Assistentin im französisch-spanischen Grenzland zwischen Biarritz und Bilbao auf die Suche nach jungen Männern, die seinem Ideal von Schönheit entsprechen. Mit ihnen will er sein neuestes Photoprojekt, aber vor allem seinen ersten Film realisieren, in dem er die jungen Männer einer Metamorphose unterzieht. Beim Casting zeigt sich, wie sehr sich die Zeiten gewandelt haben: ausgewiesene Sportskanonen wie ein lokaler Rudermatador oder der spanische Judomeister, aber auch ein Polizist haben kein Problem damit, sich vor Ort oder in Usabiagas Studio in Ikonen schwuler Ästhetik zu verwandeln, ihren eigenen Narzissmus vor Pedros Kamera auszuleben. Allein Pedros Absicht, ihm eine Glatze zu scheren, geht einem der Modelle dann doch zu weit...
Dokumentation, Spanien 2003, Erstausstrahlung
55 MIN · VPS 01.45
SPA 2003
Videobandbelegung Band 642 VHS-PAL/Secam
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