Filme auf | Videoband 722 |
Stand: 21.06.2002 Zum Bandende |
deutsch |
Viele Haustierbesitzer sind von der Intelligenz ihrer Lieblinge überzeugt. Aber manches, was intelligent aussieht, lässt sich ganz einfach mit dem Prinzip von Versuch und Irrtum erreichen. Auf dieses Prinzip zu vertrauen, würde jedoch für die Elefanten in der lebensfeindlichen, glühend heißen Namibwüste den Tod bedeuten. Denn nur mit Hilfe ihrer geistigen Landkarte finden sie die weit entfernten Wasserstellen wieder. Neue Probleme allerdings erfordern auch neue Lösungen. Schimpansen und Rabenvögel zeigen, wie sie manche Situation geschickt zu ihrem Vorteil nutzen können.
Autorin Lizzie Green
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Auch Werkzeuggebrauch, Lernen von anderen, abstraktes Denken, die Fähigkeit zur Sprache, ja sogar das Verstehen unserer Sprache sind Zeichen einer besonderen geistigen Leistung. Gerade für Tiere, die in sozialen Gruppen leben, hat Intelligenz einen besonderen Stellenwert. Denn jeder muss genau wissen, wer auf welcher Stufe steht, damit man sich entsprechend verhält.
deutsch |
Emotionen, die wir Menschen fühlen, stehen auf unserem Gesicht geschrieben. Schimpansen sind uns sehr nah verwandt. Auf Grund langjähriger Erfahrung ist es für Jane Goodall leicht, bei diesen Tieren von deren Gesichtsausdruck auf ihre momentane Empfindung zu schließen.
Autorin Lizzie Green
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Eine Schlange allerdings zeigt keinerlei Mimik, die wir deuten können. Aber das heißt nicht, dass sie deshalb gefühllos ist. Wir müssen nur einen Weg finden, die Emotion selbst zu messen. Welche Prozesse laufen bei Angst oder Glück im Gehirn ab? Empfinden Tiere Traurigkeit, leiden sie an emotionalen Traumata? Verlieben sich auch Tiere und empfinden sie Eifersucht oder Schamgefühl? Viele Fragen, denen der Film an eindrucksvollen Beispielen nachgeht.
Der verängstigte und von anderen Männchen unter Druck gesetzte Pavian zeigt Stress-Symptome.
Mutterliebe ist bei Säugern eine starke Emotion. Ohne seine Mutter wäre der neugeborene Elefant hilflos.
siehe auch Band 422
deutsch |
Der Begriff Bewusstsein beschreibt die Tatsache, dass wir Kenntnis von unseren Gedanken und Empfindungen haben. Wir Menschen nehmen Erfahrungen bewusst wahr. Aber was ist mit den Tieren?
Ein Film von Sanjida O'Connell
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Was in deren Köpfen vorgeht, erschließt sich den Forschern nur indirekt, durch Verhaltensbeobachtungen und entsprechende Experimente. Sind sich Tiere ihres Schmerzes bewusst, können sie ihre Aufmerksamkeit bewusst auf bestimmte Ereignisse richten? Sind sie sich ihrer Artgenossen, ihrer Tätigkeit oder ihrer Gedanken bewusst? Haben Tiere ein Ich-Bewusstsein und sind sie sich ihrer eigenen Vergänglichkeit bewusst? Solche Fragen teilen Wissenschaftler in zwei Lager. Dennoch zeigt der letzte Teil dieser kleinen Reihe viele spannende Beispiele, die darauf hindeuten, dass manche Tiere in ähnlicher Form wie wir ein Bewusstsein für ihre Umwelt haben. Tiere teilen viel mehr mit uns, als wir es jemals für möglich gehalten hätten.
Bild oben: Die intelligenten Delfine leben in komplexen Sozialverbänden.
Bild unten: Die Primatenforscherin Jane Goodall in Gombe mit zwei ihrer Schützlinge.
siehe auch Band 422
Videobandbelegung Band 722 VHS-PAL/Secam
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