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Videoband    802

Stand: 08.10.2002
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Band 802: Film 1       ZDF     Mo, 22.07.2002 00:20    60/63 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2235  

Nachtstudio

Sommer des Planeten - Teil 1:
Das Geheimnis der Wüste

Die Stille und unendliche Weite der Wüste konfrontieren den Menschen mit sich selber und faszinieren Forscher, Abenteurer, Einsiedler, Künstler schon seit dem Altertum.

"Bahr bela ma", ein Meer ohne Wasser, nannten arabische Kamelführer die Sahara, die größte Wüste der Erde - ein gewaltiges Meer aus Sand und Steinen. Ein feindlicher und unbarmherziger Ort des Todes - und, zumindest für uns regenverwöhnte Mitteleuropäer, ein nicht gerade wünschenswerter Ort zum Leben.

Doch verblüffend genug: die wenigsten Wüsten sind aus Sand; und leer sind sie auch nicht. Wüsten sind Lebensräume nicht nur für nomadisierende Menschen, sondern mehr noch für Pflanzen und Tiere, die im Laufe der Evolution gelernt haben, sich den harten Umweltbedingungen niederschlagsarmer Regionen anzupassen.

Ein Drittel der Landfläche wird von Wüsten bedeckt. Das war einmal anders - und viele Wüsten einst fruchtbare Steppen. Heute wachsen die Wüsten immer schneller: das Problem der "Desertifikation", der zunehmenden Verwüstung zählt nicht nur in Afrika, sondern auch in Asien und Südamerika zu den schlimmsten Folgen der globalen Klimakatastrophe.

Im ersten Teil der Sommerserie "Sommer des Planeten" macht sich das nachtstudio daran, das Geheimnis der Wüste zu lüften. Über die Entstehung, Definition und Faszination der Wüste diskutiert Volker Panzer mit dem Archäologen und Saharaexperten Rudolph Kuper, dem Schriftsteller, Dichter und Essayisten Raoul Schrott und der Ethnologin Margareta Pavaloi.

Länge: 60 min

Moderation: Volker Panzer
Gäste:
Rudolph Kuper - Archäologe
Margareta Pavaloi - Ethnologin
Raoul Schrott - Schriftsteller
Die Stille und unendliche Weite der Wüste konfrontieren den Menschen mit sich selber und faszinieren Forscher, Abenteurer und Künstler seit dem Altertum.


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Band 802: Film 2       ZDF     So, 28.07.2002 19:30    45/43 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 2242  

ZDF Expedition

Königin der Karawanen - Das Geheimnis der Königin von Saba

Dokumentation Kultur

Reihe: ZDF Expedition  Zur nächsten Folge:  ZDF Expedition: Unternehmen Cheops - Die Seidenstraße der Pharaonen  Zur vorhergehenden Folge:  ZDF Expedition: Babylon Tower auf 'Band 802'

Um 950 vor Christus reist eine Herrscherin aus dem fernen Arabien mitsamt ihrem Hofstaat und kostbaren Gastgeschenken - Gold, Weihrauch und seltenen Gewürzen - durch die Wüste zum jüdischen König Salomon. Sie will die sprichwörtliche Weisheit des Regenten auf die Probe stellen. So erzählen es Bibel und Koran. In der islamischen Überlieferung heißt die unternehmungslustige Dame Bilquis und ist die Tochter eines Dschinns, eines gefürchteten Geistes. Auch wenn die berühmte Königin von Saba als historische Person noch immer unfassbar bleibt, fasziniert die legendäre Gestalt nach wie vor Menschen in aller Welt. Dass einige Frauen Jahrhunderte vor der Zeitenwende auf der Arabischen Halbinsel regierten, belegen assyrische Quellen. Die Sabäer, das Volk der geheimnisvollen Bilquis, stehen im Zentrum der aktuellen Forschungen des Deutschen Archäologischen Instituts im Jemen. Große Erwartungen knüpfen sich an die Freilegung der versunkenen Hauptstadt Marib, einer riesigen Oase mitten im Sandmeer, die um 800 vor Christus schon 30000 Einwohner zählte. Liegt unter dem gewaltigen Schutthügel, den heute Ruinen aus dem islamischen Mittelalter krönen, der lang gesuchte Palast der sabäischen Herrscher?

D 2002


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Band 802: Film 99       ZDF     So, 18.08.2002 19:30    45 Min.      Aufnahmestatus: gewünscht
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 2282  

ZDF Expedition

Babylon Tower

Dokumentation Kultur

Reihe: ZDF Expedition  Zur nächsten Folge:  ZDF Expedition: Königin der Karawanen - Das Geheimnis der Königin von Saba auf 'Band 802'

Fast jeder kennt die Geschichte aus dem Religionsunterricht, doch kaum jemand weiß, ob es ihn wirklich gab oder gar wie er ausgesehen hat: der Turm zu Babel. Bis heute zeigt keine andere biblische Erzählung vergleichbare Auswirkungen auf unseren Sprachgebrauch. Schon ein Blick in die Zeitung genügt. Große Bauprojekte tragen den Namen "Babylon", auf internationalen Konferenzen schlägt uns "babylonisches Sprachengewirr" entgegen. Und Babylon selbst, die versunkene Weltstadt am Euphrat, wurde zur "Mutter aller Metropolen". Auch der Bericht über König Belsazar und das Menetekel, die geheimnisvolle Schrift an der Palastwand, macht fast täglich Schlagzeilen. Denn das Wort steht noch immer für "Warnsignal" oder "unheilverkündendes Zeichen".
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Historischer Hintergrund für die Verfasser des Alten Testaments war die Babylonische Gefangenschaft der Juden. Im Jahr 587 vor Christus eroberte König Nebukadnezar II. Jerusalem. Er zerstörte den Tempel Salomons und verschleppte die jüdische Oberschicht nach Mesopotamien, in den heutigen Irak. Dort bestaunten die Fremden einen riesigen Tempelturm, "dessen Spitze bis an den Himmel reichte", wie es heißt: die Zikkurrat des Stadtgottes Marduk - 91 Meter hoch. Es war das größte, aber zugleich auch jüngste Bauwerk dieser Art. Schon Jahrtausende zuvor stellten die Menschen des Zweistromlandes die Heiligtümer für ihre Götter auf Terrassen aus Lehmziegeln. In den uralten Städten Uruk und Ur sind noch imposante Reste davon zu sehen. Genauso wie in den zerfallenen Metropolen der Assyrer, wo die "First Lady des Kriminalromans" Agatha Christie mit ihrem Mann, dem britischen Ausgräber Max Mallowen, arbeitete. Sie drehte sogar selbst einen kleinen Film, von dem wir Ausschnitte zeigen.

Vor 100 Jahren - am 26. März 1899 - begann der deutsche Architekt und Archäologe Robert Koldewey mit der spektakulären Freilegung von Babylon. 18 Jahre lang wühlte sich der emsige Forscher durch gigantische Schutthügel. 800 Kisten mit glasierten Ziegelbrocken ließ er nach Berlin schaffen. In jahrelanger Puzzle-Arbeit wurde das berühmte Ischtar-Tor als Glanzstück des Vorderasiatischen Museums wieder aufgebaut. In Babylon rekonstruierten Tausende von Gastarbeitern im Auftrag der irakischen Antikenverwaltung den Königspalast Nebukadnezars. 70 Millionen Backsteine brauchten sie dafür.

Robert Koldewey lieferte auch die ersten wissenschaftlichen Beweise für den sagenumwobenen Tempelturm. Spätere Forschungen ergänzten seine Erkennt-nisse, sodass wir mit dem Computer als Baumeister das Wunder der Architektur wieder erstehen lassen können. Denn heute ist von der gigantischen Zikkurat Marduks nur noch ein unscheinbares Schilfloch zu sehen.

Weil Alexander der Große nach der Zerstörung des Bauwerks durch die Perser die Ruine einebnen ließ, wusste man viele Jahrhunderte lang nichts Konkretes darüber. Dennoch lebte der Mythos des Turms ungebrochen weiter. Künstler aller Zeiten haben - bis in unsere Tage - in über 600 Darstellungen ihre Vision festgehalten. Und auch der moderne Hochhausbau setzt die uralte Geschichte der Menschen fort: die Geschichte vom Streben nach immer größeren Leistungen und immer höheren Ansprüchen. Insofern hat die biblische Botschaft über die Bautechnik hinaus nichts von ihrer Bedeutung verloren.

Länge: 45 min

Kamera: Rolf Schmitt

D 2002


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Videobandbelegung Band 802   VHS-PAL/Secam
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