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Videoband    943

Stand: 08.09.2005
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Band 943: Film 1       ARD     Do, 10.04.2003 00:35    83/83 Min.   
   Ton: Dolby Surround deutsch  Videotext Untertitel für Hörgeschädigte  Farbe: Farbe
  iFN: 2646  

Suzie Washington

Road-Movie

Die Georgierin Nana ist auf dem Weg nach Amerika. Bei einer Zwischenlandung in Wien wird ihr gefälschtes Visum entdeckt. Noch bevor sie abgeschoben werden kann, gelingt ihr die Flucht. Eine Odyssee durch Österreich nimmt ihren Lauf...
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Nana Iaschwili ist ein so genannter Wirtschaftsflüchtling. Sie kommt aus der ehemaligen Sowjetunion und will zu ihrem Onkel ins "gelobte Land" Amerika. Beim Zwischenstopp in Wien erkennen die Behörden jedoch ihr gefälschtes USA-Visum. Nana wird im Transitbereich festgesetzt und soll schnellstmöglich die unfreiwillige Rückreise antreten. Durch einen glücklichen Umstand gelingt ihr jedoch die Flucht aus dem Flughafengebäude. Zusammen mit einer Gruppe amerikanischer Touristen gerät Nana in die typisch österreichische Postkartenidylle des Salzkammerguts. Dort muss sie auf bizarre Weise erfahren, was es heißt, fremd zu sein. Und es stehen ihr weitere Etappen auf ihrer Reise als "Illegale" bevor. "Suzie Washington" ist eine leichtfüßig inszenierte Mischung aus Flüchtlingsdrama, Roadmovie und Heimatfilm. Mit Birgit Doll, Wolfram Berger und August Zirner.
Das Visum, mit dem wird die russische Lehrerin Nana Iaschwili (Birgit Doll) bei der Zwischenlandung in Wien-Schwechat in die Maschine nach Los Angeles umsteigen will, ist gefälscht. Die "illegale" Russin wird im Transitbereich festgehalten und soll schnellstens abgeschoben werden. Im Geiste schreibt sie von nun an fiktive Postkarten an ihren Onkel in Los Angeles, in denen sie die Aussichtslosigkeit ihrer Lage sarkastisch schönt. Durch eine Geiselnahme bietet sich überraschend die Chance zur Flucht, geistesgegenwärtig mischt Nana sich nach dem Verlassen des Flughafengebäudes unter eine amerikanische Busreisegruppe. Nach einer Zufallsbekanntschaft gibt sie sich als US-Amerikanerin aus und nennt sich fortan Suzie Washington. Stets in Angst, von der Polizei aufgegriffen zu werden, versucht sie sich nach Deutschland durchzuschlagen. Auf ihrer Odyssee durch das alpenländische Urlaubsidyll trifft sie den tollpatschigen Single-Touristen Herbert Korn (August Zirner). Statt ihr zu helfen, versucht er ihr bei einem Forellendinner näher zu kommen. Doch Nana setzt sich ab und gelangt mit Hilfe einer Schlepperbande und letzter Ersparnisse auf einen grenznahen Berggipfel. An der Seite eines flüchtigen Bankräubers (Karl Ferdinand Kratzl) scheitert sie im ersten Anlauf. Ein gutmütiger Hüttenwirt (Wolfram Berger) ermöglicht Nana schließlich die Flucht nach Deutschland, von wo aus sie mit dem gestohlenen Pass einer ihr ähnlich sehenden französischen Touristin einen Flug in die USA bekommt...
Florian Flickers "Suzie Washington" ist weniger ein Film über die Asylproblematik, als eine schillernde Parabel über das Fremdsein an sich. Die stilsicher in Szene gesetzte Mischung aus befremdlichem Heimatfilm, ethnographischem Roadmovie und spannendem Thriller überzeugt durch die großartige Birgit Doll in der Titelrolle.

Personen:
Nana Iaschwili/Suzie Birgit Doll
Herbert Korn August Zirner
Wirt Wolfram Berger
Bankräuber Karl Ferdinand Kratzl
Nina Proll, Goran Rebic, Andreas Lust.
und andere
Roadmovie, Österreich 1998,.

Regie: Florian Flicker
Musik: Andy Haller
Kamera: Robert Neumüller
Drehbuch: Michael Sturminger, Florian Flicker
Produzent: Helmut Grasser
Laufzeit: 83 Min.

www.daserste.de/kinohighlights

In seinem zweiten Langfilm zeigt der österreichische Regisseur Florian Flicker sein Heimatland zwischen Tourismusparadies und Fremdenfeindlichkeit. Den Zuschauern und Kritikern der Alpenrepublik gefiels, "Suzie Washington" wurde als bester österreichischer Kinofilm 1997/1998 mit dem Großen Diagonale Preis und dem Carl Mayer-Drehbuchpreis ausgezeichnet. Hauptdarstellerin Birgit Doll erhielt darüber hinaus den Preis als beste Schauspielerin beim Fort Lauderdale Filmfestival 1998.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Florian Flicker     Ö 1998


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Band 943: Film 2       ARTE   ( ORF/ARTE © )      Di, 11.10.2005 22:45    90 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3531  

Die Schrift des Freundes

Literaturverfilmung

Eine tragische Liebesgeschichte zwischen zwei Welten: Eine junge Österreicherin verliebt sich in einen Türken, doch die Liebe der beiden scheitert an der Realität.
Anna, eine hervorragende Software-Spezialistin, ist mit der Herstellung eines Computer-Programmes betraut, das eine möglichst lückenlose Überwachung der Immigrantenszene gewährleisten soll. Dass ihr Freund, Max Haugsdorff, Sektionschef im Innenministerium und als solcher auch für fremdenpolizeiliche Agenden zuständig ist, ist wohl einer der Zufälle von Zuneigung und für beide - zumindest anfänglich - bar jedweden beruflichen Kalküls. Diffiziler wird das Verhältnis, als Anna den jungen Türken Hikmet kennen lernt. Die beiden verlieben sich ineinander und Anna will die beruflichen und persönlichen Komplikationen, die sich daraus ergeben, zunächst gar nicht wahrhaben. Warnungen des Kollegen Jussuf schlägt sie in den Wind, die offenkundige Besorgnis von Haugsdorff tut sie als Ausfluss purer Eifersucht ab. Doch dann verschwindet Hikmet plötzlich von der Bildfläche. Ist er tatsächlich in illegale Vorgänge innerhalb der alevitischen Gemeinde, der er angehört, verwickelt?
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Die österreichische Computerspezialistin Anna Margotti arbeitet im Auftrag des Innenministeriums an einer Software zur Erfassung potenziell gefährlicher Randgruppen. Sie verliebt sich in den alevitischen Türken und Kalligrafen Hikmet Ayverdi. Durch ihn kommt sie in Berührung mit den Traditionen und Riten der Aleviten, einer - zum Teil noch vorislamischen Werten verpflichteten - anatolischen Gesellschaft, die sich als Gegenmodell zu Nationalismus und Islamismus sieht.
Doch plötzlich verschwindet Hikmet spurlos. Irritiert forscht Anna nach, hat Fragen über Fragen. Hat vielleicht ihr Freund Max, ein hoher Beamter des Innenministeriums, seine Hand im Spiel? Anna findet heraus, dass Hikmet politisch verfolgte Landsleute bei ihrer illegalen Einwanderung nach Österreich unterstützt und deshalb untergetaucht ist. Das nächste Aufeinandertreffen von Anna und Hikmet dauert nur eine berauschende Liebesnacht lang und endet nach einer Razzia der Fremdenpolizei für den jungen Aleviten tragisch. Hat Anna Mitschuld an Hikmets Tod?

Mit: Jaschka Lämmert (Anna Margotti)
Karl Markovics (Jussuf)
Heio von Stetten (Max Haugsdorf)
Ercan Oeksuez (Hikmet)
Gertrud Roll (Feride Hatun)
Proschat Madani (Samiha Yilmaz)
Ercan Durmaz (Orhan)
Michele Cuciuffo (Hakan Ylmaz)
Kitty Speiser (Annas Mutter)
Ahmet Avkiran (Ismet)
Metin Yilmaz (Metin)
Sara Alavi Kia (Fatma)
Martin Müller-Reisinger (Schiller)
Mansur Bildik
u.a.

Regie: Fabian Eder
Buch: Heide Pils und Fabian Eder
nach dem Roman von Barbara Frischmuth
Kamera: Fabian Eder
Musik: Stefan Bernheimer und Mansur Bildik

aus: ORF Andrea Kraus und
www.prisma-online.de/tv//film.html?mid=2004_die_schrift_des_freundes


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Fabian Eder     A/D 2004




Videobandbelegung Band 943   VHS-PAL/Secam
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