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Birgit Doll

Stand: 08.09.2005
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* 09.03.1956  in Wien    

Schauspielerin

Die Nestroy-Preisträgerin Birgit Doll wurde am 9. März 1958 in Wien geboren, studierte in Wien Germanistik und Theaterwissenschaft und absolvierte eine Schauspielausbildung am Wiener Reinhardt-Seminar. Sie spielte unter anderem am Salzburger Landestheater, bei den Salzburger Festspielen, in Wien am Theater in der Josefstadt, am Volkstheater und an der Burg, weiters am Zürcher Schauspielhaus, am Berliner Schillertheater, am Bayerischen Staatsschauspiel München und in Hamburg am Ernst-Deutsch-Theater sowie bei den Kammerspielen. Dabei arbeitete Doll mit namhaften Regisseuren wie Ingmar Bergmann, Maximilian Schell, Hans Gratzer, Hans Lietzau, Otto Schenk, Achim Benning und Emmy Werner zusammen.
Am Burgtheater und am Volkstheater in Wien spielte Birgit Doll seit 1990 große Frauenfiguren wie u. a. Ibsens "Nora" und "Hedda Gabler" (Karl-Skraup-Preis 1994/95), Grillparzers "Libussa" (Josef-Kainz-Medaille 1990/91), die "Medea" von Euripides und die Titelrolle in Albees "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" (Nestroy-Preis 2000). Darüber hinaus bewies die Wiener Schauspielerin ihre künstlerische Vielfalt auch in anderen Bühnenbereichen: Im Rahmen des Literaturfestivals "Literatur im März" 2002 wirkte Doll in der szenischen Lesung "Ich räum auf!", die von Schriftstellerinnen der Zwischenkriegszeit handelt, mit. Im Frühjahr 2003 war sie in der jazzigen Oper "Fear Death by Water" ("Fürchte den Tod im Wasser") des Wiener Komponisten und Jazzmusikers Franz Koglmann in einer Hauptrolle zu sehen. Birgit Doll ist allerdings auch selbst als Theaterregisseurin tätig: Ihr Debüt gab sie mit der Inszenierung von Henning Mankells "Antilopen". Zuletzt setzte sie in der Wiener Drachengasse das Ein-Mann-Stück "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" des französischen Autors Eric-Emmanuel Schmitt mit Alexander Waechter in der Titelrolle in Szene.

Neben ihrer umfassenden Bühnentätigkeit wirkte Birgit Doll in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. So spielte sie 1979 neben Helmut Qualtinger in "Geschichten aus dem Wienerwald". 1981 stand sie für "Dantons Tod" an der Seite von Götz George, Christian Quadflieg u. a. unter der Regie von Rudolf Noelte vor der Kamera. In Michael Hanekes preisgekröntem Spielfilm "Der siebente Kontinent" spielte sie an der Seite von Dieter Berner. 1998 verkörperte Doll die Titelrolle in Florian Flickers vielfach ausgezeichnetem Roadmovie "Suzie Washington". Für diese schauspielerische Leistung wurde sie als Beste Schauspielerin beim Internationalen Filmfestival Florida (Fort Lauderdale) ausgezeichnet. Zu den weiteren Auszeichnungen, die Birgit Doll für ihre schauspielerischen Leistungen erhalten hat, zählen der Bayerische Filmpreis (zwei Mal) und der Karlsbader Filmpreis.



beteiligt auch in folgenden Filmen:
Bitte laßt die Blumen leben
News - Reise in eine strahlende Zukunft
Frau Berta Garlan
Es ist nicht leicht ein Gott zu sein
Charlotte
Trauma 1983
Geschichten aus dem Wienerwald
Der Schrei der Eule
Der siebente Kontinent 1989
Ein tödliches Vergehen
Freier Fall 1996, D
Der große Abgang
Suzie Washington 1998, Ö
Die Entführung

Filmographie bei IMDB: german.imdb.com/name/nm0231085

* = ohne Aufnahme oder Serienzusammenfassung


Birgit Doll
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