Band 1045: Film 1 PHOE Mi, 14.04.2004 06:15 45/44 Min.
deutsch
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iFN: 3057
Thema: Gesundheit
Im Bann der grünen Götter (1)
Die Ärzte der Pharaonen
Dokumentation Forschung
Mehrteiler: Im Bann der grünen Götter (1/4)
Die Ärzte der Pharaonen: Ihr Wissen für uns heute nutzbar zu machen, ist eine äußerst schwierige Aufgabe. Zum einen sind die erhaltenen ägyptischen Papyri schwer zu entziffern, zum anderen verschwinden immer mehr Pflanzenarten von unserem Planeten. Niemand kennt mehr ihre Namen oder ihre Wirkung. Renate Germer ist Ägyptologin und Biologin. Ideale Voraussetzungen, um nach dem verschollenen Heilwissen der alten Ägypter zu fahnden. Sie dechiffriert medizinische Papyri, versucht, dort genannte Pflanzen zu identifizieren und diese vor Ort aufzuspüren. An den Ufern des Nils und in den Weiten der Wüste ist Renate Germer auf der Suche nach den Ingredienzen der "grünen Apotheke" der Pharaonen. Mit detektivischem Spürsinn geht sie jedem Hinweis nach.
Film von Peter Prestel und Gisela Graichen (2004)
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Als ihr in der Oase Baharija eine Frau von einem Fruchtbarkeitskult erzählt, der in der Ruinenstadt zelebriert wurde, bricht sie nach am selben Abend zu diesem "magischen" Ort auf. Dort stößt sie auf die "Rose von Jericho", eine Pflanze, die in verschiedenen Kulturkreisen in der Frauenheilkunde eingesetzt wird.
Vor 4000 Jahren hatten die Ärzte am Nil ein ausgereiftes Kompendium an Heilmöglichkeiten zur Hand. Erst langsam begreifen wir, wie wichtig es für uns sein kann, diesen Wissensschatz wieder nutzbar zu machen.
Band 1045: Film 2 PHOE ( ZDF © ) Mi, 14.04.2004 21:00 45/44 Min.
deutsch
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iFN: 3058
Thema: Gesundheit
Im Bann der grünen Götter (2)
Die Ärzte der Maharadschas
Dokumentation Forschung
Mehrteiler: Im Bann der grünen Götter (2/4)
Die Reihe nähert sich den Geheimnissen alten Heilwissens. Sie will herausfinden, welche Pflanzen in den großen alten Kulturen zur Heilung von Krankheiten benutzt und wie sie angewandt wurden. Konnten sie tatsächlich helfen? Moderne Analysen ihrer Wirkstoffe führen zu eindrucksvollen Ergebnissen. Ayurveda aus Indien ist weit mehr als eine "Wellness-Mode", es trägt ein umfassendes Naturverständnis in sich, das uns modernen Menschen abhanden gekommen ist.
Film von Peter Prestel und Gisela Graichen (2004)
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Was wussten die alten Inder von der Heilkraft der Pflanzen? Der Weg, diese Frage zu beantworten, führt nach Jodhpur, in die "blaue Stadt" Rajasthans. Hier ist Dr. Janardan Bhardwaj Leibarzt des heutigen Maharadschas. Er erzählt von der langen Tradition und der großen Bedeutung, die Kräutergärten in den Palästen der indischen Herrscher früher hätten. Für den 70jährigen Heilkundigen sind sie "lebende, nachwachsende Apotheken". Doch das Wissen um die Nutzung der Pflanzen ist beinahe verschwunden. Die langen Jahre der Kolonialzeit mit dem Vordringen der westlichen Medizin haben "Ayurveda", "das Wissen vom Leben", in den Hintergrund gedrängt.
Ein deutscher Pharmakologe, Professor Hermann Ammon hat sich daran gemacht, die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Ayurveda zu untersuchen. Er will wissen, welche Wirkstoffe in den Heilpflanzen für die Therapieerfolge verantwortlich sind. In seinem Tübinger Labor untersucht er u.a. die "Boswelia serata", den indischen Weihrauchbaum. Die Resultate sind verblüffend: Im Weihrauchharz enthaltene Säuren wirken tatsächlich bei vielen chronischen Erkrankungen, auf die unsere westliche Medizin kaum Antwort weiß: Arthritis, Asthma bronchiale, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Multiple Sklerose, ja sogar Hirntumore sollen mit dem indischen Weihrauchharz behandelt werden können.
Das Beispiel dieser Heilpflanze zeigt, wie wichtig es für uns ist, das in Vergessenheit geratene Wissen der alten indischen Ärzte wieder zu entdecken.
Band 1045: Film 5 ARTE ( HR © ) Do, 19.05.2005 14:00 45/42 Min.
deutsch
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iFN: 3447
Thema: Gesundheit
Heilen mit Nadeln und Kräutern
Traditionelle Chinesische Medizin in Taiwan
Der Film von Philipp Engel zeigt Theorie und Praxis der Traditionellen Chinesischen Medizin in China - am Beispiel von Taiwan. Denn auf der Insel vor dem chinesischen Festland haben sich alle Spielarten dieser alten Heilkunst erhalten.
Traditionelle Chinesische Medizin - kurz TCM -, dieser Begriff hat in Europa einen beinahe magischen Klang. Wunder soll diese Methode bewirken können, sanft soll sie sein und ganzheitlich. Eine Medizin jenseits seelenloser Technik. Die Wirklichkeit ist weniger spektakulär, aber auch nicht weniger eindrucksvoll.
Regie: Philipp Engel
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Philipp Engel wirft einen Blick in ambulante Praxen und Krankenhäuser und in die Apotheken, wo Spezialisten Hunderte von Kräutern zu wirkungsvollen Tees mischen, und begleitet die Ausbildung an einer Universität. Vor der Kamera setzen die Ärzte ihre Akupunkturnadeln, und das sieht in Taiwan nicht unbedingt nach sanfter Heilkunst aus. Die Nadeln sind lang, und sie ritzen nicht nur die Oberfläche. Auch die "Tuina", die klassische Heilmassage, hat mit westlicher Krankengymnastik nur wenig Ähnlichkeit: es muss wehtun, denn nur so ist die Stelle zu finden, die den Fluss der Energie stört, sagen die Ärzte.
Das Konzept der TCM unterscheidet sich völlig vom Denken der westlichen Medizin. Es geht stets darum, den harmonischen Fluss des Qi zu unterstützen, einer geheimnisvollen Energie, die im Körper zirkuliert. Ist diese Kraft gestaut oder blockiert, entstehen Krankheiten. Das Ziel der Ärzte ist es, Blockaden zu lösen - mit Nadeln und Kräutern, mit Massagen und Schröpfungen.
Die Menschen in Taiwan sind pragmatisch. Sie konsultieren meist Ärzte aller Richtungen: wer heilt, hat recht. Und so gibt es am Chinese Medical College in Taichong ein Hospital, das westliche und traditionelle Medizin verbindet. Der Film zeigt, wie die Ärzte direkt am Krankenhausbett zusammen arbeiten. Ihre Methoden mögen sich unterscheiden - aber am Ende steht ein Behandlungskonzept, das aus beiden medizinischen Richtungen die besten Therapiemöglichkeiten auswählt, zum Nutzen der Patienten.
Bild: HR © HR
Regie: Philipp Engel D 2003
Videobandbelegung Band 1045 VHS-PAL/Secam
Filme |
Laufzeit normal |
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