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Videoband   1094

Stand: 05.12.2004
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Band 1094: Film 1       ARTE   ( SWR © )      Mi, 24.11.2004 20:45    55/54 Min.   
   Farbe: teils s/w
  iFN: 3209  
Thema: 3. Reich

Die Gestapo: Die deutsche Polizei im Weltanschauungskrieg (1)

Gestapo - Hitlers schärfste Waffe

Dokumentation Politik

Mehrteiler: Die Gestapo: Die deutsche Polizei im Weltanschauungskrieg (1/3)  Zur nächsten Folge:  Die Gestapo: Die deutsche Polizei im Weltanschauungskrieg (2) Terror ohne Grenzen auf 'Band 1094'

Die erste Folge der Sendereihe beschreibt die Entwicklung der politischen Polizeitruppe von einer Unterabteilung der Kriminalpolizei zum "Geheimen Staatspolizei-Amt" und zur Zentrale des Terrors. Schon wenige Tage nach der "Machtergreifung" Hitlers übt sich die politische Polizei als zentrales Werkzeug der neuen Machthaber: Noch während am 27. Februar 1933 der Reichstag brennt, beginnen die ersten großen "Säuberungswellen". Mit der Gründung des "Geheimen Staatspolizeiamtes" und der Übernahme dieses Machtinstruments durch Himmler und Heydrich wird die Entwicklung hin zur Polizei im "Weltanschauungskrieg" endgültig eingeleitet.
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1934 beim "Röhm-Putsch" zeigt sich die zentrale Bedeutung dieses Apparats und seine eindeutige Ausrichtung auf Hitler. Die Gestapo wird zur Entscheidungszentrale für alle Polizeiarbeit im Reich. Der Film beschreibt die exzessive und "präventive" Anwendung der "Schutzhaft" und den damit einhergehenden Aufbau eines Systems von Konzentrationslagern. Mit dem Aufbau eines reichsweiten Karteisystems zur Erfassung von Gegnern, der Ernennung Himmlers zum Chef der gesamten deutschen Polizei und der unaufhaltsamen Kompetenzerweiterung der Gestapo festigt sie ihren Anspruch als zentrales Machtinstrument Hitlers. Das Denunziantentum wird zu einer wichtigen Informationsquelle für die Gestapo. Eindrücklich schildern Opfer der Gestapo die Methoden dieser "Polizeiarbeit" und ihre einschüchternde Wirkung auf die Zeitgenossen.


Das kleine Extra

Die Geheime Staatspolizei, abgekürzt: Gestapo, war das Unterdrückungsorgan des NS-Regimes. Die allermeisten SS- und Gestapo-Männer waren vor Hitlers Machtergreifung Polizisten, ausgebildet in einer Demokratie, auf Recht und Gesetz verpflichtet. Nicht wenige hatten eine akademische Laufbahn hinter sich, waren gebildet und zählten sich zur "Elite". Allerdings nicht zur bürgerlichen Elite, die sie verachteten, sondern zur "Elite der Unbedingten". Sie wollten diejenigen sein, die Hitlers Weltanschauung eiskalt und rücksichtslos umsetzten - sie wollten Hitlers "Weltanschauungskrieger" sein.
Sie arbeiteten in einer Organisation, die nur auf den ersten Blick als eine typisch deutsche Behörde erschien. Es gab zwar eine Hierarchie, einen Dienstweg, Beamte, aber das Wesen, das Selbstverständnis dieser Institution hatte nichts mehr mit demjenigen einer typisch deutschen Behörde zu tun. Sie verstand sich als "Kämpfende Verwaltung" , als Chirurg am "deutschen Volkskörper". Alle "kranken Teile" sollten "herausgeschnitten" werden: zuerst waren es die politischen Gegner, Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten, dann auch "Gemeinschaftsfremde", "Asoziale", Homosexuelle, Priester - und zunehmend Juden, die die Gestapo verfolgte.
Aber die Gestapo beschränkte sich nicht auf die Absicherung der Macht im Reich durch Verfolgung angeblicher oder tatsächlicher Gegner. Sie war maßgeblich an den Kriegsvorbereitungen gegen Polen beteiligt. Und mit den Erfolgen der Wehrmacht wurde die Gestapo die treibende Kraft bei der mitleidlosen Umsetzung des Rassenwahns in ganz Europa und des Vernichtungskrieges, des Völkermordes im Osten. Als das Ende des NS-Regimes abzusehen war, sorgte die Gestapo mit ihrem Terror dafür, dass den Durchhalteappellen der NS-Führung gefolgt wurde, während ihre Mitarbeiter gleichzeitig Vorbereitungen für eine Karriere nach dem Krieg trafen. Die meisten Gestapo-Beamten wurden für ihre Taten nie zur Verantwortung gezogen.
2005 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 60. Mal. Aus diesem Anlass zeigt ARTE einen umfassenden Programmschwerpunkt "Zweiter Weltkrieg". Erste Sendungen des Schwerpunkts sind die Dokumentation "Der Krieg um den Wein - Die Nationalsozialisten und Frankreichs 'größter Schatz'" am 17. November um 20.45 und die dreiteilige Dokumentationsreihe "Die Gestapo" am 24. November, 1. Dezember und 8. Dezember jeweils um 20.45 Uhr. Des Weiteren wird am 15. Dezember um 20.45 Uhr die Dokumentation "Die Ardennen 1944" zu sehen sein. Weitere Sendungen des Programmschwerpunkts "Zweiter Weltkrieg" 2005 werden zu einem späteren Zeitpunkt im Online-Pressedienst www.artepro.com angekündigt.
Mehr Infos:
www.arte-tv.com/de/geschichte-gesellschaft/geschichte-am-mittwoch/262280.html


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Band 1094: Film 2       ARTE     Fr, 03.12.2004 16:45    45/52 Min.   
   Farbe: teils s/w
  iFN: 3210  
Thema: 3. Reich

Die Gestapo: Die deutsche Polizei im Weltanschauungskrieg (2)

Terror ohne Grenzen

Dokumentation Politik

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Der zweite Teil zeigt, wie ihre Mitglieder ganz Europa mit Terror überzogen und Angst und Schrecken verbreiteten.
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Die Geheime Staatspolizei war das Unterdrückungsorgan des NS-Regimes. Sie ist zum Synonym für modernen staatlichen Terror geworden. Und sie dient als Projektionsfläche für das Böse schlechthin. Doch die meisten ihrer Mitglieder waren Polizisten, ausgebildet in einer Demokratie. Nicht wenige hatten eine akademische Laufbahn hinter sich und zählten sich zur Elite. Allerdings nicht zur bürgerlichen Elite, die sie verachteten, sondern zur "Elite des Unbedingten". Sie wollten Hitlers Weltanschauung rücksichtslos umsetzen. Dieser Teil des Machtapparats der Nazis erscheint nur auf den ersten Blick als eine typisch deutsche Behörde. Vielmehr verstand sich die Gestapo als "kämpfende Verwaltung", so Gestapo-Chef Heydrich, als Chirurg am "deutschen Volkskörper". Alle "kranken Teile" sollten "herausgeschnitten" werden: zuerst waren es die politischen Gegner, dann auch "Gemeinschaftsfremde", "Asoziale", Homosexuelle, Priester - und zunehmend Juden. Aber die Gestapo war auch maßgeblich an den Kriegsvorbereitungen gegen Polen beteiligt. Mit den Erfolgen der Wehrmacht wurde sie die treibende Kraft bei der mitleidlosen Umsetzung des Rassenwahns in ganz Europa.
Als das Ende des NS-Regimes abzusehen war, sorgte die Gestapo dafür, dass den Durchhalteappellen der NS-Führung Folge geleistet wurde, während ihre Mitarbeiter gleichzeitig Vorbereitungen für eine Karriere nach dem Krieg trafen. Nur die wenigsten von ihnen wurden für ihre Taten jemals zur Rechenschaft gezogen. Die Dokumentationsreihe verfolgt die Entwicklung der politischen Polizeitruppe von einer Unterabteilung der Kriminalpolizei zur Geheimen Staatspolizei und zur Zentrale des Terrors und fragt, was aus ihren Mitgliedern nach Kriegsende wurde.
Der zweite Film der Reihe zeigt, wie die Gestapo im Schatten der militärischen Erfolge Hitlers ihre "Aufgabe" auch auf die Gebiete jenseits der Reichsgrenzen ausdehnt. Sie übernimmt die organisatorische Federführung bei der Deportation und Ermordung der europäischen Juden und richtet eine eigene Abteilung dafür unter der Leitung von Adolf Eichmann ein. Aber auch in der Spionageabwehr ist die Gestapo aktiv. Hier verschwimmen endgültig die Grenzen zwischen Polizei- und Geheimdienstarbeit. In Frankreich baut Kurt Lischka ein Schreckensregime auf, auch hier oft genug in Zusammenarbeit mit lokalen Informanten und Behörden. Das Thema Kollaboration beschäftigt Frankreich bis heute. Über ganz Europa breitet sich der Einfluss der Gestapo aus. Jetzt entwickelt sich der Mythos der allwissenden, allgegenwärtigen Geheimpolizei. Der weitere Kriegsverlauf, die absehbare Niederlage, wird diese Mordmaschinerie auf bis dahin unvorstellbare Hochtouren bringen.


Das kleine Extra

2005 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 60. Mal. Aus diesem Anlass zeigt ARTE einen umfassenden Programmschwerpunkt "Zweiter Weltkrieg". Erste Sendungen des Schwerpunkts sind die Dokumentation "Wie Gott in Frankreich? Der Wein und der Zweite Weltkrieg" am 17. November um 20.45 und die dreiteilige Dokumentationsreihe "Die Gestapo" am 24. November, 1. Dezember und 8. Dezember jeweils um 20.45 Uhr. Des Weiteren wird am 15. Dezember um 20.45 Uhr die Dokumentation "Die Ardennen 1944" zu sehen sein. Weitere Sendungen des Programmschwerpunkts "Zweiter Weltkrieg" 2005 werden zu einem späteren Zeitpunkt im Online-Pressedienst www.artepro.com angekündigt.


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Band 1094: Film 3       ARTE     Mi, 08.12.2004 20:45    45/52 Min.   
   Farbe: teils s/w
  iFN: 3211  
Thema: 3. Reich

Die Gestapo: Die deutsche Polizei im Weltanschauungskrieg (3)

Dokumentation Politik

Mehrteiler: Die Gestapo: Die deutsche Polizei im Weltanschauungskrieg (3/3)  Zur ersten Folge:  Die Gestapo: Die deutsche Polizei im Weltanschauungskrieg (1) Gestapo - Hitlers schärfste Waffe auf 'Band 1094'   Zur vorhergehenden Folge:  Die Gestapo: Die deutsche Polizei im Weltanschauungskrieg (2) Terror ohne Grenzen auf 'Band 1094'

Der letzte Teil der Reihe beginnt mit dem Jahr 1943. Nach den Attentaten auf Heydrich und Hitler richtet sich das Hauptaugenmerk der Gestapo auf das deutsche Reich.
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Die Geheime Staatspolizei war d a s Unterdrückungsorgan des NS-Regimes. Sie ist zum Synonym für modernen staatlichen Terror geworden. Und sie dient als Projektionsfläche für das Böse schlechthin. Doch die meisten ihrer Mitglieder waren Polizisten, ausgebildet in einer Demokratie. Nicht wenige hatten eine akademische Laufbahn hinter sich und zählten sich zur Elite. Allerdings nicht zur bürgerlichen Elite, die sie verachteten, sondern zur "Elite des Unbedingten". Sie wollten Hitlers Weltanschauung rücksichtslos umsetzen. Dieser Teil des Machtapparats der Nazis erscheint nur auf den ersten Blick als eine typisch deutsche Behörde. Vielmehr verstand sich die Gestapo als "Kämpfende Verwaltung", so Gestapo-Chef Heydrich, als Chirurg am "deutschen Volkskörper". Alle "kranken Teile" sollten "herausgeschnitten" werden: zuerst waren es die politischen Gegner, dann auch "Gemeinschaftsfremde", "Asoziale", Homosexuelle, Priester - und zunehmend Juden. Aber die Gestapo war auch maßgeblich an den Kriegsvorbereitungen gegen Polen beteiligt. Mit den Erfolgen der Wehrmacht wurde sie die treibende Kraft bei der mitleidlosen Umsetzung des Rassenwahns in ganz Europa.
Als das Ende des NS-Regimes abzusehen war, sorgte die Gestapo dafür, dass den Durchhalteappellen der NS-Führung Folge geleistet wurde, während ihre Mitarbeiter gleichzeitig Vorbereitungen für eine Karriere nach dem Krieg trafen. Nur die wenigsten von ihnen wurden für ihre Taten jemals zur Rechenschaft gezogen. Die Dokumentationsreihe verfolgt die Entwicklung der politischen Polizeitruppe von einer Unterabteilung der Kriminalpolizei zur Geheimen Staatspolizei und zur Zentrale des Terrors und fragt, was aus ihren Mitgliedern nach Kriegsende wurde.
Die verheerende militärische Niederlage in Stalingrad 1943 ist ein schwerer Schlag für die Nazis. Auch die Gestapo kann keine Erfolge verbuchen. Sie kann weder das tödliche Prager Attentat auf ihren ehemaligem Chef Heydrich noch die Anschläge auf Hitler verhindern. Doch die "Weltanschauungskrieger" geraten nicht in die Kritik. Im Gegenteil. Als Konsequenz aus den Ereignissen erhalten sie nun völlig freie Hand. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 dreht sich die Spirale des Terrors noch schneller. Fast der gesamte Terrorapparat konzentriert sich auf das Reich. In den letzten Kriegsmonaten 1945 gerät die Maschinerie des Terrors völlig außer Kontrolle. Die Organisationsstrukturen zerfallen zusehends, einzelne Bereiche handeln praktisch autark. Jetzt trifft es vor allem Zwangsarbeiter und die Insassen der deutschen Konzentrationslager, aber auch Soldaten und Zivilisten, die nur den geringsten Zweifel am propagierten "Endsieg" erkennen lassen. Nicht wenige Gestapo-Mitarbeiter bereiten sich insgeheim auf die Nachkriegszeit vor. In großem Stil werden belastende Akten vernichtet. Mit Erfolg. Von den Gestapo-Unterlagen ist nur ein verschwindend kleiner Teil erhalten geblieben. Mit gefälschten Papieren verschaffen sich viele eine neue Identität. Gestapo-Leute, SS-ler und Parteibonzen helfen sich gegenseitig: Fluchtlinien in sichere Zufluchtsländer, so genannte "Rattenlinien", werden eingerichtet. Vielen Gestapo-Mitarbeitern gelingt es aber auch in beiden Teilen Deutschlands nach dem Krieg wieder Karriere zu machen - im Polizeidienst. Nicht selten in leitender Funktion.


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