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Videoband   1158

Stand: 16.07.2005
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Band 1158: Film 1       ARTE   ( ZDF © )      Sa, 02.07.2005 20:15    25/26 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3484  
Thema: Garten

Neue Gartenkunst II (1)

Im Kosmos des Charles Jencks

Dokumentation Kultur

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"Im Kosmos des Charles Jencks" bildet den Auftakt zur Reihe "Neue Gartenkunst". Dieser "Garten der kosmischen Spekulation" befindet sich an der schottischen Westküste - ein siebzehn Hektar großes Gelände mit riesigen Grashügeln und wundervollen Teichlandschaften.
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An der schottischen Westküste ist in den letzten Jahren einer der spektakulärsten Gärten unserer Zeit entstanden. "The Garden of Cosmic Speculation - Der Garten der kosmischen Spekulation". Ein Ort, für den sein Erbauer Charles Jencks in aller Bescheidenheit nichts geringeres als das Universum zum Motto gewählt hat. Auf siebzehn Hektar hat Jencks riesige Grashügel und wundervolle Teichlandschaften geschaffen. Es ist sicher das erste Mal, dass es in einem Garten in aller Deutlichkeit um Neutronen, Soliton-Wellen, Schwarze Löcher oder die Chaostheorie geht. Jencks ist von den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft fasziniert. Doch ihn stören deren Bilder und Sprache. Darum bietet er seinen Garten als einen Ort an, in dem der Betrachter sich auf sinnliche und ästhetische Weise mit dem Kosmos und seinen Geheimnissen auseinandersetzen kann. Mit diesem Konzept hat er es in England schon zum "Gärtner des Jahres" gebracht. Eine hohe Auszeichnung im "Mutterland des Gartenenthusiasmus" - vor allem für einen wie Charles Jencks, der sich von Hause aus weder Gärtner noch Landschaftsarchitekt nennen kann: Charles Jencks ist eigentlich einer der wichtigsten und populärsten Architekturkritiker unserer Zeit. So führte er zum Beispiel vor Jahrzehnten den Begriff der Postmoderne in der Architekturdebatte ein. Ein Garten ist für ihn vor allem ein Ort zum Spielen, ein Ort ohne besondere Funktion - und darum ist er für Jencks der perfekte Ort, um über das Weltall nachzudenken.

ARTE Online-Dossier:
www.arte-tv.com/de/wissen-entdeckung/Neue_20Gartenkunst/899316.html
Dokumentationsreihe, Deutschland 2004, ZDF, Erstausstrahlung

Foto: ZDF © Ilona Grundmann Filmproduction

Regie: Christoph Schuch (Die Stadt-Oasen der Topher Delanay,  Die mobilen Gärten des Atelier Alias,  Der Garten als Bühne - Vladimir Sitta,  Die Tropenparadiese des Made Wijaya,  Die magische Welt des Ivan Hicks,  Zen und die Gärten des Shunmyo Masuno,  Die Wassergärten von Anthony Paul,  Die Zitrusgärten von Breimann und Bruun)     D 2004


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Band 1158: Film 2       ARTE   ( ZDF © )      Sa, 16.07.2005 20:15    25 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3493  
Thema: Garten

Neue Gartenkunst II (3)

Die Wassergärten von Anthony Paul

Die Wassergärten von Anthony Paul

Dokumentation Kultur

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Nach Meinung des neuseeländischen Landschftsarchitekten Anthony Paul soll der Garten ein Ort des Glücks sein: "If you can't find happiness in a garden - where can you find it?" In dieser Dokumentation werden mehrere typische Gärten Pauls in England vorgestellt - mit großen neuseeländischen Gräsern, großblättrigen Stauden und viel Wasser.
Regie: Christoph Schuch
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"If you can't find happiness in a garden - where can you find it?", fragt Anthony Paul bestimmt nicht zu Unrecht. Der sympathische Neuseeländer, der seit längerer Zeit in Südengland lebt, gehört seit zwei Jahrzehnten zu den weltweit einflussreichsten Landschaftsarchitekten. Anthony Paul entwirft ausschließlich Privatgärten. Dabei spielt es für ihn zunächst keine Rolle, ob er einen kleinen Stadtgarten gestaltet oder den Park eines Popstars anlegt. Wenn möglich nimmt Paul immer Bezug auf die Landschaft, die den Garten umgibt. Fragt man ihn nach seiner Philosophie, verweist er auf Andy Warhol: "Je einfacher, desto besser." Dennoch ist Anthony Paul kein Minimalist. Er bepflanzt Gärten vor allem mit neuseeländischen Gräsern und großblättrigen, oft riesigen Stauden. Diese üppige Pflanzenwelt in unterschiedlichen Grüntönen ist ebenso faszinierend, wie entspannend. Lebendigkeit schafft Anthony Paul vor allem durch das Element Wasser. Der Neuseeländer ist Spezialist für Teiche und Wasserläufe, die er gerne mit großzügigen Holzdecks kombiniert. Für die ARTE-Reihe "Neue Gartenkunst" porträtieren Regisseur Christoph Schuch und Kameramann Rüdiger Kortz mehrere Gärten, die Anthony Paul südwestlich von London, in den Surrey Hills, anlegte. Es sind Gärten verschiedenster Größe und Budgets: Vom nur 150 Quadratmeter großen Innenhof eines Cottage bis zum mehrere Hektar großen Skulpturenpark.

Dokumentationsreihe, Deutschland 2004, ZDF, Erstausstrahlung

Bild: ZDF © Anthony Paul

Regie: Christoph Schuch (Die Stadt-Oasen der Topher Delanay,  Die mobilen Gärten des Atelier Alias,  Der Garten als Bühne - Vladimir Sitta,  Die Tropenparadiese des Made Wijaya,  Die magische Welt des Ivan Hicks,  Zen und die Gärten des Shunmyo Masuno,  Im Kosmos des Charles Jencks,  Die Zitrusgärten von Breimann und Bruun)     D 2004


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Band 1158: Film 3       ARTE   ( ZDF © )      Sa, 23.07.2005 20:15    25/28 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3494  
Thema: Garten

Neue Gartenkunst II (4)

Der Garten als Bühne - Vladimir Sitta

Dokumentation Kultur

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Im Blickpunkt der Reihe "Neue Gartenkunst" stehen heute Vladimir Sitta und sein Werk. Der tschechische Gartenarchitekt, der vor 20 Jahren als Einwanderer nach Australien kam, weiß minimalistische Moderne und barocke Theatralik zu verbinden. Der Garten fungiert für ihn als Bühne, auf der man sogar Effekte wie Feuer einsetzen kann, um die Natur in Szene zu setzen.
Regie: Christoph Schuch
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Vladimir Sitta kam vor 20 Jahren als Einwanderer nach Australien. Damals brachte der gebürtige Tscheche neue Ideen für die zeitgenössische Gartengestaltung auf den Fünften Kontinent mit. Mittlerweile ist Sitta nicht nur in seiner neuen Heimatstadt Sydney gefragt. Der Gartenarchitekt gibt auch weltweit Impulse für urbanes Gartendesign. Er versteht es, minimalistische Moderne und barocke Theatralik zu einem aussagekräftigen Stil zu verschmelzen. Den Garten sieht Vladimir Sitta als Bühne, die er mit den verschiedensten Themen bespielt. Hauptakteure sind die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Um sie im Garten angemessen in Szene zu setzen, arbeitet er mit technischen Spezialeffekten und scheut selbst nicht davor zurück, Feuer einzusetzen. Dank Sittas perfektionistischer Arbeitsweise und hochwertiger Materialien erreicht selbst ein kleiner Stadtgarten ein Höchstmaß an Gartenkunstgenuss. So verwandelt Sitta zum Beispiel einen gerade mal 70 Quadratmeter großen Garten mit Bambussträuchern, einer Skulptur, mystischem Wasserdampf und einem ausgeklügelten Beleuchtungssystem in den "Theater of Light Garden". Trotz seiner romantischen Ader beschränkt sich Vladimir Sitta keineswegs nur auf den Entwurf individueller, städtischer Oasen. Sein Gartendesign soll den Betrachter zugleich überraschen, mit diesem kommunizieren oder gar mit Widersprüchen konfrontieren. Besonders auffällig ist dies im "Garten der australischen Träume", den Sitta in der Hauptstadt Australiens, in Canberra, anlegte. Es ist ein Versuch, mit Hilfe eines Gartens die Geschichte des Landes zu erzählen. Hinter der modernen Fassade des Gartens steht die uralte Philosophie der australischen Ureinwohner. Für die Aborigines ist das Land ein Stoff, der aus Geschichten gewebt ist. Eine weitere Spielart Sittas, sich künstlerisch mit Natur auseinander zu setzen, sind seine Skizzen von imaginären Landschaften. Diese manchmal humorvollen, oft jedoch kafkaesken Gebilde verweisen auf Vladimir Sittas osteuropäische Wurzeln. Neben dem Garten des neuen Nationalmuseums in Canberra und einem großzügigen Farmgarten im Landesinneren zeigt der Film drei kleine, aber feine Stadtgärten in der faszinierenden Metropole Sydney.

Bild: ZDF © Ilona Grundmann Filmproduction

Regie: Christoph Schuch (Die Stadt-Oasen der Topher Delanay,  Die mobilen Gärten des Atelier Alias,  Die Tropenparadiese des Made Wijaya,  Die magische Welt des Ivan Hicks,  Zen und die Gärten des Shunmyo Masuno,  Im Kosmos des Charles Jencks,  Die Wassergärten von Anthony Paul,  Die Zitrusgärten von Breimann und Bruun)     D 2003


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Band 1158: Film 4       ARTE   ( ZDF © )      Sa, 30.07.2005 20:15    25/27 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3496  
Thema: Garten

Neue Gartenkunst II (5)

Die Tropenparadiese des Made Wijaya

Dokumentation Kultur

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Der auf Bali lebende Made Wijaya steht für den "kontrollierten Dschungel". Stilsicher kombiniert der gebürtige Australier mehrere hundert Pflanzenarten in einer Gartenanlage. Wijayas Kreativität, die klimatischen Bedingungen der Tropen und das Budget seiner Auftraggeber lassen Orte entstehen, die der weitläufigen Vorstellung vom Garten Eden entsprechen. "Neue Gartenkunst" zeigt die eindrucksvollsten Gärten, die Made Wijaya auf Bali geschaffen hat.
Regie: Christoph Schuch
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Die Anlage des luxuriösen Amandari Hotels in Ubud ist einem balinesischen Dorf nachempfunden. Made Wijaya lockert die gepflasterten Wege und die hohen Mauern mit Pflanzbeeten, Seerosenteichen und Steinskulpturen auf. Mit üppigen Blütenpflanzen setzt er farbenfrohe Akzente. In der Villa Bebek, Wijayas Zuhause, dürfen Pflanzen wild wuchern, zahlreiche Innenhöfe beherbergen eine imposante Skulpturensammlung, die Wijaya auf dem indonesischen Archipel zusammengetragen hat. Manche Themen der Innenhöfe erinnern an nordafrikanische Oasen, andere an mexikanische Patios. Made Wijaya erzählt unterhaltsam von seiner Art, Gärten zu gestalten. Von seinem Gefühl, ein Einzelkämpfer für die Ästhetik zu sein. Denn Wijaya glaubt, dass eine neue Generation von Architekten keine Poesie mehr in den Gärten haben möchte. Ein berauschendes Statement für den üppigen, farbenfrohen Tropengarten ist das Bali Hyatt Hotel in Sanur, wo Wijaya auf 14 Hektar einen tropischen Paradiesgarten schuf. Die Grundstruktur erinnert an einen englischen Landschaftsgarten, der Inhalt ist ein Feuerwerk tropischer Pflanzen, ergänzt durch die anmutigen Skulpturen und Wandreliefs balinesischer Künstler. Seine Vielseitigkeit stellt Wijaya mit dem Tirtha-Ressort unter Beweis, das spektakulär auf einer Felsklippe liegt. Für die japanischen Auftraggeber entwarf Wijaya einen sehr modernen Garten in einer atemberaubenden Lage. Wijaya kontrastiert die schneeweiße, geradlinige Architektur mit dunklen Grüntönen und burgunderfarbener Blütenpracht. Das Highlight aus der Hand des Designers steht am Ende des Films: Die Villa Kirana in Ubud. Es ist ein Werk aus einem Guss, denn Made Wijaya ist nicht nur für die Gärten, sondern auch für die Architektur und die Interieurs verantwortlich. Die Mischung aus Kolonialstil mit großartiger balinesischer Bau- und Kunsthandwerkstradition ist so gelungen, dass sie bereits die Titelstories von Lifestyle- und Designmagazinen bestimmte. Made Wijaya sagt selbst, Bali sei der einfachste Ort der Welt, um Gärten zu gestalten. Doch nur wenige treffen so wie er an jedem Ort den richtigen Ton. Zu Recht gilt er als der wichtigste Tropengärtner unserer Zeit. Der auf Bali lebende Made Wijaya ist der Vertreter exotischer Gartenkunst unserer Zeit.
Dokumentationsreihe, Deutschland 2003, ZDF, Erstausstrahlung

Bild: ZDF © Ilona Grundmann Filmproduction

Regie: Christoph Schuch (Die Stadt-Oasen der Topher Delanay,  Die mobilen Gärten des Atelier Alias,  Der Garten als Bühne - Vladimir Sitta,  Die magische Welt des Ivan Hicks,  Zen und die Gärten des Shunmyo Masuno,  Im Kosmos des Charles Jencks,  Die Wassergärten von Anthony Paul,  Die Zitrusgärten von Breimann und Bruun)     D 2003


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Band 1158: Film 6       ARTE     Sa, 06.08.2005 20:15    30/27 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3511  
Thema: Garten

Neue Gartenkunst II (6)

Die magische Welt des Ivan Hicks

Dokumentation Kultur

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Ivan Hicks ist wahrscheinlich der skurrilste Gartenkünstler Englands. Mit Humor und Leichtigkeit kombiniert er Philosophien und Weltanschauungen mit mythischem Design. So sind seine Gärten durchaus als Leinwand oder Bühne zu sehen, die er mit allerlei außergewöhnlichen Objekten ausstattet und bespielt. "Neue Gartenkunst" stellt drei der gelungensten Werke von Ivan Hicks vor, für die er sich unter anderem von den Büchern "Der Herr der Ringe" und "Harry Potter" hat inspirieren lassen.
Regie: Christoph Schuch
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Hicks arbeitet sehr erdverbunden und bezieht sich in seinem Schaffen auf die spirituelle Kraft keltischer Mythologie, wie die Verehrung von Bäumen. Einen fast ebenso starken Einfluss auf die Designphilosophie des 59-Jährigen hat die Kunst des Surrealismus, die tiefe Spuren bei ihm hinterlassen hat. Der Film nimmt den Zuschauer mit in den geheimnisvollen Zauberwald von Groombridge Place. Im "Enchanted Forest" kommen nicht nur Kinder, Esoteriker und Fans von Fantasy-Geschichten auf ihre Kosten. Geheimnisvolle Dinosauriereier liegen in gigantischen Nestern, riesige Spinnennetze sind zwischen alte Eichen gewebt. In der Mitte des Zauberwaldes liegt der Mystische Teich . Er ist der Baummythologie der Kelten gewidmet. Über dem schwarzen Wasser drehen sich geflochtene Weidenringe, glitzern Strass und Spiegel. Tierschädel und schwarze Wurzelstöcke ragen bizarr aus dem Wasser. Im Interview erklärt Hicks, dass Bücher wie "Der Herr der Ringe" oder "Harry Potter" denselben Ursprung haben wie sein "Enchanted Forest": Die Flucht vor der Wirklichkeit ist ein entscheidendes Motiv in den Büchern sowie in den Gärten des Ivan Hicks. Er bietet dem Gartenbesucher Traum- und Gegenwelten an. Auch sein eigener Garten in der Grafschaft Dorset ist solch ein Platz. Voll von skurrilen Skulpturen, die langsam von der Natur überwuchert werden. Hicks fühlt sich in seinem Freiluftatelier "wie ein Kind im Spielzeugladen". Dabei kommen die handwerklichen Fähigkeiten des Gartenkünstlers nicht zu kurz. So sieht man zum Beispiel Bäume, die er über Jahre hinweg zu eigenwilligen Kunstwerken formte. Hicks mag die Kombination aus Garten und Wildnis, wenn sich die Natur den Garten zurückerobert. Dies geschieht auch bei seinem bisher größten Werk: dem südenglischen Landgut Ryewater. Auf dem Anwesen eines Insektenforschers dreht sich fast alles um das Thema Schmetterling. Spiralen aus Gräsern und Kräutern winden sich wie ein gigantischer Schmetterlingsrüssel über das Gelände. Der Climbing Garden beherbergt mehr als einhundert Kletterpflanzen, die sich an Seilen hochranken. Das Plant Prison - das Pflanzengefängnis wurde aus Treibholz, Feuersteinen und antiken Ziegeln gebaut. Hier werden die "Kriminellen" der Pflanzenwelt wie Tabak oder Schlafmohn "eingebuchtet". Ryewater ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass auch formale Gärten naturnah gestaltet werden können. Optisch eindrucksvoll, ökologisch sinnvoll und mit einer spirituellen Ebene unterlegt, wird an dieser Anlage deutlich, dass Ivan Hicks zu den interessanten Gartenkünstlern unserer Zeit zählt.
Dokumentationsreihe, Deutschland 2003, ZDF, Erstausstrahlung

Foto: ZDF © Ilona Grundmann Filmproduction

Regie: Christoph Schuch (Die Stadt-Oasen der Topher Delanay,  Die mobilen Gärten des Atelier Alias,  Der Garten als Bühne - Vladimir Sitta,  Die Tropenparadiese des Made Wijaya,  Zen und die Gärten des Shunmyo Masuno,  Im Kosmos des Charles Jencks,  Die Wassergärten von Anthony Paul,  Die Zitrusgärten von Breimann und Bruun)     D 2003


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Band 1158: Film 7       ARTE   ( ZDF © )      Sa, 20.08.2005 20:15    30/42 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3513  
Thema: Garten

Neue Gartenkunst II (8)

Die Stadt-Oasen der Topher Delanay

Dokumentation Kultur

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Die kalifornische Gartendesignerin Topher Delaney gestaltet seit einigen Jahren so genannte Sanctuary-Gardens. Das sind Gärten, die ihren Besitzern als Rückzugsgebiete, als spirituelle Orte dienen sollen: Gärten, in denen man meditieren, durchatmen und Kraft tanken kann.
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Die kalifornische Gartendesignerin Topher Delaney sieht ihre Arbeit als einen "Deal mit Gott". Es ist ihre persönliche Art zu danken, nachdem sie eine schwere Krankheit überlebte. Nun möchte sie dazu beitragen, dass Menschen durch ihren Garten zu sich selbst finden. Dazu gestaltet Delaney seit einigen Jahren so genannte Sanctuary-Gardens. Das sind Gärten, die ihren Besitzern als Rückzugsgebiete, als spirituelle Orte dienen sollen: Gärten, in denen man meditieren, durchatmen und Kraft tanken kann. Delaney sieht einige ihrer Projekte in der Tradition von Heilgärten, eine Gartenphilosophie, die vor über 2.400 Jahren im antiken Griechenland entwickelt wurde. Sie geht davon aus, dass die wohltuende Umgebung eines Gartens Menschen genesen lassen kann. Jedem Gartenentwurf Delaneys gehen intensive Gespräche mit ihren Auftraggebern voraus, die sich vor allem mit der Kindheit der Gartenbesitzer beschäftigen. Mit dieser Vorarbeit versteht es Delaney, sehr persönliche und intime Gärten herzustellen. Dies ist auch ein Grund für Topher Delaneys stilistische Vielfalt. Ihre Gärten können romantisch verspielt oder kühl und modern sein. Die farbenfrohen Einflüsse Indiens kann man ebenso bei ihr entdecken wie französischen Formalismus oder japanischen Minimalismus. Trotz der kulturellen Vielfalt ist jedoch immer die Handschrift Topher Delaneys herauszulesen. Die Suche nach dem Gleichgewicht ist der leitende Gedanke in ihren Werken. Die Dokumentation zeigt Topher Delaneys schönste Gartenentwürfe in San Francisco und Umgebung und stellt das temperamentvolle Multitalent in seinem außergewöhnlichen Atelier am Southpark vor. Dort arbeitet Delaney in ihrem Studio zwischen Papageien und Aquarien gemeinsam mit einem multikulturellen Team an Gartenentwürfen, Skulpturen und modernem Design.

Bild: ZDF © Ilona Grundmann Filmproduction

Regie: Christoph Schuch (Die mobilen Gärten des Atelier Alias,  Der Garten als Bühne - Vladimir Sitta,  Die Tropenparadiese des Made Wijaya,  Die magische Welt des Ivan Hicks,  Zen und die Gärten des Shunmyo Masuno,  Im Kosmos des Charles Jencks,  Die Wassergärten von Anthony Paul,  Die Zitrusgärten von Breimann und Bruun)     D 2002


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Band 1158: Film 8       ARTE   ( ZDF © )      Sa, 03.09.2005 20:15    45/42 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3530  
Thema: Garten

Neue Gartenkunst II (10)

Die mobilen Gärten des Atelier Alias

Dokumentation Kultur

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Das Leipziger Atelier Alias zeigt einen mobilen Ansatz zeitgenössischer Gartenkunst. Katja Heinecke, Bertram Weisshaar und Reinhard Krehl schicken Gärten auf Reisen, gehen der Spaziergangsforschung nach und inszenieren die weltweit erste Gartentauschbörse.
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Poesie, Gartenkunst und Happening verschmelzen bei Atelier Alias zu einer humorvollen Demonstration nachhaltiger Stadt- und Landschaftsplanung zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Bei den Gartenkünstlern dreht sich alles um die Idee, die unendlichen Spielarten von Gärten an den ungewöhnlichsten Orten auszuprobieren. Dabei lassen sie mit viel Fantasie und wenigen Accessoires kleine Oasen in der Großstadt entstehen. Ein Abstellgleis in Düsseldorf verwandelt sich in wenigen Minuten in einen "Japanischen Garten", ein alter Lastkahn in Berlin wird innerhalb eines Nachmittags zum "Gestrandeten Garten", und in Leipzig entsteht fast unbemerkt zwischen Abrisshäusern ein geheimnisvoller "Sprawl Garden". Die drei jungen Gartenkünstler sehen es als Chance, einen Gartenort immer wieder aufs Neue zu erfinden. Sie ziehen das befristete Experiment dem Gestalten für lange Dauer vor. Der Film begleitet Atelier Alias in verschiedenen deutschen Städten, wo die Künstler temporäre Gärten gestalten. Er stellt auch die von Atelier Alias ins Leben gerufene Gartentauschbörse vor. Einen Sommer lang öffneten Gartenbesitzer in Düsseldorf ihre Gärten für Besucher und Mitbenutzer. Ein innovatives Projekt, das auf die veränderten Freizeitbedürfnisse von Stadtbewohnern eingeht und dem Thema Garten die Erdschwere nimmt.


Das kleine Extra


Zum Thema "Gärten auf Reisen" meint Katja Heinecke: "In dem Moment, wo man mit so einem,mobilen Garten' unterwegs ist, auf der Suche nach einem Landeplatz, fängt man natürlich an, anders zu schauen. Und wenn man sich entschieden hat für einen Ort, dann versucht man natürlich, Schönheit für den Moment zu erzeugen. Und diese Handlung macht das, was vorher eine Brache oder ein Stück Rasen war, zu einem Ort von Identifikation und Geschichte."

Bild: ZDF © Ilona Grundmann Filmproduction

Regie: Christoph Schuch (Die Stadt-Oasen der Topher Delanay,  Der Garten als Bühne - Vladimir Sitta,  Die Tropenparadiese des Made Wijaya,  Die magische Welt des Ivan Hicks,  Zen und die Gärten des Shunmyo Masuno,  Im Kosmos des Charles Jencks,  Die Wassergärten von Anthony Paul,  Die Zitrusgärten von Breimann und Bruun)     D 2002


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Band 1158: Film 98       ARTE   ( ZDF © )      Sa, 13.08.2005 20:15    30 Min.      Aufnahmestatus: gewünscht
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3512  
Thema: Garten

Neue Gartenkunst II (7)

Zen und die Gärten des Shunmyo Masuno

Dokumentation Kultur

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Die japanische Gartenkunst hat eine große Tradition und beeinflusst weltweit zeitgenössische Gartendesigner. Die ARTE-Reihe "Neue Gartenkunst" stellt heute den international wichtigsten japanischen Gartenkünstler unserer Zeit vor: Shunmyo Masuno. Masuno ist Zen-Priester in der 18. Generation und der letzte Zen-Priester, der Gärten anlegt.
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Die Gärten Masunos sind von der japanischen und buddhistischen Tradition inspiriert. Doch der Zen-Mönch zieht sich nicht hinter Klostermauern zurück. Seine Entwürfe findet man mitten in den Zentren der Metropolen Tokio und Yokohama. Die modernen, zeitgenössischen Gärten sollen nach dem Willen Masunos Oasen der Ruhe und Besinnlichkeit für gestresste Großstadtbewohner sein. Das Setzen der Steine ist für Shunmyo Masuno der entscheidende Akt seiner Gartengestaltung. Er versucht den Steinen "zuzuhören", damit sie ihm verraten, wie sie im Garten ausgelegt oder gesetzt werden sollen. Japaner nennen diese Kraft der Dinge Ishigokoro. Der Film stellt mit eindrucksvollen Kamerafahrten Masunos eigenen Klostergarten sowie vier neue Projekte des Meisters vor. Dazu zählen der "Wogengarten" des Cerulean Tower Tokyu Hotels im quirligen Shibuya-Viertel von Tokio und "Der Garten der blauen Berge und der grünen Wasser" im Kochimachi-Kaikan-Hotel im Tokioter Diplomatenviertel Kochimachi.

Wasser ist das bestimmende Element im Garten des Kochimachi Kaikan. Es fließt in Kaskaden eine unglaublich präzise gearbeitete Mauer aus schwarzen Granitplatten herab. Vor dieser Mauer gruppierte Masuno elf Felsen zu einem symbolischen und dynamischen Motiv. Masunos Wogengarten dagegen ist eine moderne Interpretation eines japanischen Trockenlandschaftsgartens. Hier werden die Wellen des Wassers mit Steinen und Felsen dargestellt. Zwischen hellen Granit setzte Masuno als Kontrast bekannte japanische Pflanzen wie Bambus, Ahorn, Moose und Farne. Um dem größten Gebäude des Stadtviertels etwas ebenso Starkes entgegenzusetzen, ließ Masuno die Steine und Felsen des Gartens eindrucksvoll bearbeiten. Der Bildhauer Masatohsi Izumi simuliert "Wunden", die wie Greifspuren von Baggern und Sprenglöcher erscheinen.

Ganz anders ist der Garten, den Masuno für das Kloster von Mito anlegte. Mit Hilfe von Felsen und Steinen erzählt er die Geschichte der Klostergründung im 17. Jahrhundert nach. Jeden Tag ziehen Mönche in tiefer Meditation mit dem Rechen das immer gleiche Muster in den weißen Kies des Zen-Gartens. Der Film hält diese eindrucksvolle Situation fest, die wie kaum eine andere das Streben der Japaner nach Perfektion und Harmonie zum Ausdruck bringt.

Masuno gibt im Interview Einblick in die faszinierende Welt seines japanischen Gartendesigns. Am Beispiel seines Meisterstücks, der Gartenanlage Suifu-So, erklärt er sehr konkret die japanische Sichtweise von der Verbindung zwischen Haus und Garten, Mensch und Natur. Suifu-So ist kein Trockenlandschaftsgarten. Es ist eine üppige Wasserlandschaft mit modulierten Pflanzbeeten, Wasserfällen und mit einer exklusiven Sammlung japanischer Zierkarpfen - den legendären Kois. Mit diesem luxuriösen Garten, aber auch mit den Stadtgärten bewahrt Shunmyo Masuno die alte Kunst des Zen und weist ihr darüber hinaus eine wichtige Rolle bei der Gartengestaltung im 21. Jahrhundert zu.


Bild: ZDF © Ilona Grundmann Filmproduction

Neue Gartenkunst
Dokumentationsreihe, Deutschland 2003, ZDF, Erstausstrahlung

Regie: Christoph Schuch (Die Stadt-Oasen der Topher Delanay,  Die mobilen Gärten des Atelier Alias,  Der Garten als Bühne - Vladimir Sitta,  Die Tropenparadiese des Made Wijaya,  Die magische Welt des Ivan Hicks,  Im Kosmos des Charles Jencks,  Die Wassergärten von Anthony Paul,  Die Zitrusgärten von Breimann und Bruun)     D 2003


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Band 1158: Film 99       ARTE   ( ZDF © )      Sa, 09.07.2005 20:15    25 Min.      Aufnahmestatus: gewünscht
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3492  
Thema: Garten

Neue Gartenkunst II (2)

Im Dschungel von Patrick Blanc

Dokumentation Kultur

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Ginge es nach dem bekannten französischen Tropenbotaniker Patrick Blanc, wären die Städte Europas voll üppig blühender Gärten in der Vertikalen. In und um Paris hat Blanc bereits begonnen, seine Vision vom "kontrollierten Dschungel" umzusetzen. Mit seinem patentierten System der "Murs Végétaux" - der immergrünen Pflanzenwände - verwandelt Blanc triste Hausfassaden und Hinterhöfe in überdimensionale Bilder, die aus hunderten von Pflanzen bestehen.
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Die meisten dieser Pflanzen bringt er von seinen wissenschaftlichen Expeditionen mit, die ihn als Tropenbotaniker mehrmals im Jahr in die verschiedensten Regenwälder der Erde führen. Blanc sagt, dass ihn die Feuchte und die Exotik des Dschungels schon seit seiner Kindheit anziehen. Als Jugendlicher begann er mit ersten Experimenten, Wasserpflanzen als Wandbegrünung einzusetzen. Mittlerweile erreichen Patrick Blancs "Vertikale Gärten" Größen von bis zu mehreren hundert Quadratmetern. Beispielsweise im Innenhof des Designerhotels "Pershing Hall" mitten in Paris. Hinter den grünen Wandbildern verbirgt sich eine einfache, aber raffinierte Technik. In Verbindung mit Patrick Blancs immensem botanischen Wissen und seiner ausgeprägten künstlerischen Ader entstehen daraus einzigartige grüne Bildflächen. Der Film stellt Blancs Werke im Großraum Paris sowie auf dem Internationalen Gartenfestival von Chaumont-sur-Loire vor. Dort legte Blanc das geheimnisvolle Tal des Nebels an und testete mehr als 400 Pflanzen auf ihre Eignung als Wandbewuchs.


Das kleine Extra

Patrick Blanc, 1953 in Paris geboren, arbeitet als Wissenschaftler im Labor für Tropenbotanik des CNRS . Er beschäftigt sich insbesondere mit dem Pflanzenwachstum unter extremen Bedingungen, wie etwa im Unterholz oder im Dschungel. Indem er das Pflanzenwachstum in der Natur beobachtete, entwickelte er ein System der so genannten vertikalen Bepflanzung. Es handelt sich um Bepflanzungen, die ohne Boden auskommen, nach dem Vorbild von Pflanzen, die auf Baumstämmen oder auf Felsen im Dschungel wachsen. Über seine eigenen Pflanzenkreationen sagt Patrick Blanc: "Die Reaktion der Leute auf meine Pflanzenwände ist oft genau so, wie die Reaktion der Menschen auf ein Gemälde. Wir stehen aufrecht und die Pflanzenwände stehen aufrecht, sie sind uns zugewandt. Wir haben also einen umfassenden Überblick, folglich nehmen wir sie wie ein Bild wahr. Das Interessante daran ist, dass je nach Sensibilität jedes Einzelnen der Blick in die eine oder in die andere Richtung geht. Dies ist bei der Arbeit des Landschaftsgärtners überhaupt nicht der Fall. Denn ein Landschaftsgärtner arbeitet stets auf der Horizontalen. Er ist es, der entscheidet, welche Szenen den Passanten interessieren werden. Ich lasse dem Betrachter meiner pflanzlichen Wände dagegen die totale Freiheit, sich entsprechend seiner Fantasie für diesen oder jenen Bereich zu interessieren." Im französischen Verlag Nathan ist 1999 Patrick Blancs Buch "Etre plante à l'ombre des forêts tropicales" erschienen.

Bild: ZDF © Ilona Grundmann Filmproduction


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