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Doris Kunstmann

Stand: 10.06.2004
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* 22.10.1944  in Hamburg    

Schauspielerin

Sie ist die Perfektionistin, die ihre Figuren zuerst genau analysiert, um dann in ihnen aufzugehen. Das Kind Doris wuchs bei ihren Großeltern auf, bis sie im Alter von zehn Jahren in ein Internat kam. Schon früh hatte sie ein Faible fürs Schauspielern, entschließt sich, den Schritt auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zu wagen.

Joseph Offenbach erkennt ihr Talent und so besucht Doris Kunstmann bald das Schauspielstudio Frese in Hamburg. 1962 erscheint sie erstmals auf der Bühne des Hamburger "Jungen Theaters", bald wird sie auch für den Film entdeckt, 1963 entsteht "Sie fanden ihren Weg".

Ein frühes Highlight ihrer Filmkarriere ist Ugo Liberatores "Das Geschlecht der Engel" (1967). In den 70er Jahren gelingt Doris Kunstmann der Durchbruch zum Star, nachdem sie bereits 1969 ihre erste TV-Rolle erhalten hatte. Bald kennt man sie aus zahlreichen Mario-Simmel-Verfilmungen ("Und Jimmy ging zum Regenbogen", "Alle Menschen werden Brüder") und aus dem Kinofilm "Adolf Hitler – die letzten 10 Tage", in dem sie Hitlers Geliebte Eva Braun verkörperte.

1975 erhält Doris Kunstmann die Goldene Kamera, ein Jahr später heiratet sie den Kaufmann Michael Fuhrmann, der mit seiner Ehefrau einen Marlene-Dietrich-Film realisieren möchte. Das Projekt wird zum Desaster, Fuhrmann geht in Konkurs und muss ins Gefängnis, hinterläßt Doris Kunstmann Millionenschulden.

Doch Doris Kunstmann fasst bald neuen Mut, verschreibt sich ganz ihrer Arbeit, spielt in der Krimireihe "Die Brüder" (1977), in dem "Tatort -Schussfahrt" (1980), in den Serien "Der Gerichtsvollzieher" (1981), in den TV-Filmen "Die zweite Frau" (1983) und "Der kleine Riese" (1985). 1991 hat sie Erfolg in Doris Dörries Kriminalfilm "Happy Birthday, Türke!", mit Günter Strack sieht man sie in dem TV-Film "Der Betrogene" (1992).

In den nächsten Jahren ist Doris Kunstmann regelmäßig im TV zu sehen: Sie verkörpert eine engagierte Mutter in Sherry Hormanns Komödie "Frauen sind was Wunderbares" (1993), tritt in zwei "Männer vom K3"-Episoden auf und wird für zahlreiche "Tatort"-Folgen besetzt. In Peter Wecks Liebesdrama "Ich begehre dich" (1994) sieht man sie mit Christiane Hörbiger, Sigi Rothemunds "Tod im Paradies" (1996) zeigt sie als Witwe. In Michael Hanekes Psychothriller "Funny Games" (1997) steht sie neben Ulrich Mühe vor der Kamera, und in dem Kriminalfilm "Napoleon Fritz" ist Klaus Löwitsch ihr Partner, mit dem sie bereits in der Serie "Peter Strohm" zusammengearbeitet hatte.

Mit Ulrich Nöthen sieht man Doris Kunstmann in dem Kriminalfilm "Mein ist die Rache" (1997), während "Der Todesbus" (1997) ein Psychothriller mit Hannes Jänicke ist. Anschließend sieht man sie drei Jahre in dem Theaterstück "Meisterklasse", in dem sie die berühmte Diva Maria Callas darstellt und das in ganz Deutschland gefeiert wird.

1999/2000 folgen weitere TV-Filme wie "Meine beste Feindin", die gelungene Fantasykomödie "Liebe auf den ersten Blitz", die Beziehungskomödie "Schlaf mit meinem Mann", sowie die Komödie "Engel sucht Flügel" (2001).

Darüber hinaus war Doris Kunstmann immer wieder in erfolgreichen TV-Serien zu sehen, darunter "Sonderdezernat K1", "Dr. Sommerfeld - Neues vom Bülowbogen", "Ein Fall für zwei", "Clara", "Der König", "Rosa Roth", "Hotel Elfie", "Liebling Kreuzberg", "Dr. Stefan Frank - Der Arzt, dem die Frauen vertrauen", "Adelheid und ihre Mörder", "Schlosshotel Orth", sowie "Freunde fürs Leben".

In der SAT 1-Serie "Typisch Sophie!" ist sie die stets präsente und aktive Mutter Gudrun Andersen der Serienhauptdarstellerin Sophie (Sophie Schütt).



Doris Kunstmann
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