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Videoband    321

Stand: 17.01.2002
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Band 321: Film 1    Zähler: (1 -  4330)    3sat     Mi, 15.03.2000 22:25    105 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 658  

Happy Birthday, Türke!

Krimi

Detektiv Kemal sucht den verschwundenen Türken Ahmed.
-*-

Der türkische Privatdetektiv Kemal Kayankaya lebt zwischen den Welten: dem Paß nach ein Türke, aber geboren und aufgewachsen in Frankfurt. Und außerdem spricht er kein Wort Türkisch. Mit miesen Fällen schlägt er sich leidlich durch. Als er den Ehemann einer Türkin suchen soll, stößt er in ein Wespennest. Der Fall führt geradewegs ins Frankfurter Rotlichtmilieu. Es dauert nicht lange, bis Kemal über Leichen stolpert. Und kaum länger dauert es, bis man auch ihm an den Kragen will...

Doris Dorrie inszenierte ihren Krimi in ausgesucht tristen Bildern. Frankfurt erscheint als lebensfeindliche, trostlose Umwelt, in der das Verbrechen reichlich Nährboden findet. Dieses Konzept verwendete sie auch in dem weinerlichen "Keiner liebt mich" (1994) in Köln. Dessen problemverliebte Überdeutlichkeit ist in "Happy Birthday, Türke" noch nicht zu spüren. Der durchaus unterhaltsame Krimi mixt nicht ungeschickt Spannung und Humor. Sonderlich originell ist das Ergebnis freilich nicht: Der schmucklose Realismus erinnert an den guten alten "Tatort", die Hauptfigur ist ein kaum veränderter Philip Marlowe.

Kriminalfilm, Deutschland 1991, Regie: Doris Dörrie, Buch: Doris Dörrie, Kamera: Helge Weindler, Musik: Peer Raben, Produzent: Gerd Huber, Renate Seefeldt. Mit: Hansa Czypionka, Özay Fexht, Doris Kunstmann, Lambert Hamel, Ömer Simsek, Ulrich Wesselmann, Christian Schneller, Meret Becker, Emine Sevgi Özdamar, Nina Petri, Helen Vita, Stefan Wigger, Joachim Król.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Doris Dörrie (Männer,  Paradies,  Keiner liebt mich,  Bin ich schön?,  nackt)     D 1992


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Band 321: Film 2    Zähler: (1 -  2420)    3sat   ( ZDF © )      Mi, 06.06.2001 22:25    95 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 1541  

Männer

Komödie

Ein richtiges Affentheater inszeniert Julius (Heiner Lauterbach, Mitte) als seine Frau Paula (Ulrike Kriener) ihren Liebhaber Stefan (Uwe Ochsenknecht) besucht.
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Julius (Heiner Lauterbach, links) und Stefan (Uwe Ochsenknecht) haben sich wirklich lächerlich benommen. Schließlich müssen sie selbst über sich lachen.
Erstsendung am 1. Februar 1988, ZDF
Buch und Regie: Doris Dörrie
Mit Heiner Lauterbach, Uwe Ochsenknecht und Ulrike Kriener


Fernsehfilme der 80er Jahre im 3sat-Programm

Julius Armbrust, Mitte 30, Verpackungsdesigner, verheiratet, zwei Kinder, hat alles, was er will. Geld, Erfolg, Familie, Affären. Bis er an seinem zwölften Hochzeitstag erfährt, dass seine Frau neuerdings einen Liebhaber hat: Stefan, so alt wie er, arbeitsloser Grafiker, ein Hippie in Julius’ Augen, ein Verlierer. Für Julius bricht eine Welt zusammen. Er gibt vor, auf einen Kongress zu fahren, und nistet sich stattdessen unerkannt in Stefans chaotischer Wohngemeinschaft ein. Wie eine Raubkatze umschleicht Julius Stefan, passt sich dessen exotischer Welt an, um seinen Feind kennen zu lernen, dessen Schwachstellen aufzuspüren und ihn zu vernichten. Als ihm Stefan eines Nachts im Suff gesteht, dass er vielleicht gar nichts gegen Geld, Karriere und Macht einzuwenden hätte, weiß Julius, wie er vorzugehen hat. Er hat nur ein Problem: Mit der Zeit wird ihm Stefan immer sympathischer. Julius erreicht sein Ziel, Stefan wird zu dem, was Julius ist: Er steckt im Anzug und ist auf dem Weg nach oben. Der Plan geht auf: Paula verliert das Interesse an diesem Karriere-Stefan. Julius kehrt als Gewinner nach Hause zurück. Oder doch nicht?

Die ZDF-Produktion „Männer“ von Doris Dörrie wurde ein Kinohit. Der Film erzielte mit über sechs Millionen Zuschauern nicht nur in Deutschland Besucherrekorde, sondern lief auch in den USA als erfolgreichster europäischer Film der vergangenen Jahre.

Preise: 1986 erhielt „Männer“ den Bundesfilmpreis in Silber. Doris Dörrie erhielt den Bundesfilmpreis in Gold für die Regie, Uwe Ochsenknecht und Heiner Lauterbach für ihre darstellerische Leistung. „Männer“ erhielt ferner den Chaplin-Preis beim Festival de Comédie de Vevey und wurde als deutscher Beitrag für die Oscar-Nominierung eingereicht.

Doris Dörrie wurde am 26. Mai 1955 in Hannover als Tochter eines Arztes geboren. Nach dem Abitur 1973 ging sie zunächst in die Vereinigten Staaten, um Schauspielerin zu werden, und studierte gleichzeitig Theaterwissenschaft und Film. Neben dem Studium in München (HFF) war Doris Dörrie als Filmkritikerin und Redaktionsassistentin beim Bayerischen Rundfunk tätig. Ab 1978 drehte sie mehrere Dokumentationen und später Fernseh- und Spielfilme.
Filmografie (Auswahl): 1978 „Der erste Walzer“, 1980 „Katharina Eiselt“ , 1981 „Dazwischen“, 1983 „Mitten ins Herz“, 1984 „Im Innern des Wals“, 1986 „Paradies“, 1988 „Ich und Er“ ,1991 „Happy Birthday, Türke“, 1994 „Keiner liebt mich“, 1998 „Bin ich schön?“, 1999 „Erleuchtung garantiert“.

Pressestimmen:
„So jung kann der deutsche Film also doch sein. Und so frisch!“
EBERHARD SEYBOLD, Frankfurter Neue Presse, 4.1.1988

„Der Erfolg von ‚Männer’ kommt im richtigen Moment, lenkt er doch für einen Augenblick von der Krise ab, in der das Fernsehspiel und seine Redaktionen stecken. Die Krisenstimmung ist Resultat gleich mehrerer Erfahrungen: Einmal sinken die Einschaltquoten der ambitionierten Literaturverfilmungen und gesellschaftskritischen Einzelstücke seit Jahren. Dann wirkt der Schock noch nach, den die Begeisterung des Publikums über die ‚Schwarzwaldklinik’ auslöste, weil sie für Trivialität, Kitsch und Erzählkonvention warb. Hinzu kommt eine harsche Selbstkritik an zu trockenen und biederen Stücken. Ende der siebziger Jahre scheint die Qualität verloren gegangen zu sein, die das engagierte Fernsehspiel einst zur ‚Säule des öffentlich-rechtlichen Fernsehens’ machte.“
DIETRICH LEDER, Kölner Stadt Anzeiger, 27.5.1986

Komödie, Deutschland 1985, Regie: Doris Dörrie, Buch: Doris Dörrie, Kamera: Helge Weindler, Musik: Claus Bantzer. Mit: Heiner Lauterbach, Uwe Ochsenknecht, Ulrike Kriener, Janna Marangosoff, Marie-Charlott Schüler, Dietmar Bär, Edith Volkmann.


Wenn ich da mal nicht dumm aus der Wäsche schaue! Heiner Lauterbach
Julius Armbrust, Mitte 30, Verpackungsdesigner, verheiratet, zwei Kinder, hat alles, was er will: Geld, Erfolg, Familie und Affären. Doch er fällt aus allen Wolken, als er an seinem zwölften Hochzeitstag erfährt, dass seine Frau neuerdings einen Liebhaber hat: Stefan, so alt wie er, arbeitsloser Grafiker, ein Hippie in Julius' Augen, ein Verlierer. Julius gibt vor, auf einen Kongress zu fahren und nistet sich stattdessen unerkannt in Stefans chaotischer Wohngemeinschaft ein.

Diese Erfolgs-Komödie von Doris Dörrie war wohl DIE deutsche Komödie der 80er Jahre. Denn hier geht es schön chaotisch zu. Einige Szenen sind äußerst bissig, bei anderen kann man sich vor Lachen kaum halten. Allerdings ist dies ein Film, dessen Witz bei mehrmaligem Anschauen stark nachlässt. Doch für Leute, die dieses Porträt der "neuen Männer" nicht kennen, ist dies beste Unterhaltung.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Doris Dörrie (Paradies,  Happy Birthday, Türke!,  Keiner liebt mich,  Bin ich schön?,  nackt)     BRD 1986




Videobandbelegung Band 321   VHS-PAL/Secam
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Minuten
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