Band 398: Film 1 Zähler: (1 - 2230) ARD ( BBC © ) Do, 17.08.2000 21:45 45 Min.
deutsch
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iFN: 1013
Thema: Weltkrieg
Hitlers Krieg im Osten (2)
"Der Terror" gegen Zivilisten
Dokumentation Geschichte
Mehrteiler: Hitlers Krieg im Osten (2/4)
Der zweite Teil der Dokumentation beschäftigt sich mit dem Leid der Zivilbevölkerung. Hitlers Krieg war ein Vernichtungskrieg. Er wollte die eroberten Gebiete rücksichtslos ausplündern. Nur einem Teil der einheimischen Bevölkerung sollte aus der Sicht der Nazis das Los der Sklavenarbeit bleiben. Massenmord und bewusst in Kauf genommene Hungersnöte waren die Konsequenz.
Film von Laurence Rees
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Stalin rief zur Partisanenbewegung auf, und damit wurde die Spirale der Gewalt um ein entscheidendes Stück weiter gedreht. Die sowjetischen Partisanen terrorisierten vielerorts die eigenen Landsleute, und sie lieferten den Deutschen einen Vorwand für neue Gewalttaten gegen die Zivilbevölkerung. Nur wenig bekannt ist, dass in der Ukraine eine eigenständige nationale Partisanenbewegung entstand, die sowohl gegen die Deutschen wie auch gegen die Sowjets kämpfte.
Bewegende Einzelschicksale machen die Ereignisse anschaulich. Da ist die Weißrussin, die ihren Bruder durch Hitlers Soldaten und ihre Schwester durch Stalins Partisanen verlor. Oder die Ukrainerin, die als junges Mädchen von Birkenrinde und Rinderblut leben mußte. Der Wehrmachtssoldat, der aus Wut über den Tod seiner Kameraden wehrlose Zivilisten erschoss. Aber auch der sowjetische Soldat, der die eigenen Leute mit Waffengewalt zwang, nach vorne zu stürmen, und der hinter der Front Rotarmisten exekutierte, die es mit der Angst bekommen hatten.
Band 398: Film 2 Zähler: (1 - 1560) ARD ( BBC © ) Do, 24.08.2000 21:45 45 Min.
deutsch
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iFN: 1020
Thema: Weltkrieg
Hitlers Krieg im Osten (3)
Der Wendepunkt
Dokumentation Geschichte
Mehrteiler: Hitlers Krieg im Osten (3/4)
Noch im Frühjahr 1942 sah es so aus, als ob die Rote Armee keine Chance hätte, die deutsche Wehrmacht jemals zurückzuschlagen. Doch schon im Herbst, in Stalingrad, erlebten die Deutschen eine der schwersten Niederlagen ihrer Geschichte. Die dritte Folge schildert, wie und warum sich das Blatt wendete.
Film von Laurence Rees
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Während Hitler den militärischen Sachverstand seiner Generäle immer krasser ignorierte, lernte Stalin allmählich, auf seine führenden Militärs zu hören. Die sowjetische Rüstungsproduktion kam in Schwung, und die deutsche Wehrmacht hatte - über 1.500 km weit auf sowjetischem Gebiet - wachsende logistische Schwierigkeiten.
In Stalingrad an der Wolga, im erbitterten Häuserkampf Mann gegen Mann, fiel die Entscheidung. Wie neue Forschungen ergeben haben, zahlten die sowjetischen Soldaten einen hohen Preis: eine Million Gefallene. Ein Rotarmist, der nach Stalingrad kam, hatte eine durchschnittliche Lebenserwartung von 24 Stunden.
Zeitzeugen aus der kleinen Gruppe der überlebenden Sowjets erinnern sich an die Tragödien von Stalingrad: Stoßtrupps, die Gebäude besetzen sollten, erwiesen sich als Himmelfahrtskommandos. Strafkompanien wurden ins feindliche Feuer geschickt, nur um die gegnerischen Stellungen besser einschätzen zu können. Und elternlose Kinder versuchten, trotz Kälte, Hunger und Entkräftung zu überleben.
Am 30. Januar 1943 wurde General Paulus, der Oberkommandierende der 6. Armee, zum Generalfeldmarschall ernannt. Der wahre Sinn der Beförderung: Hitler forderte ihn dadurch indirekt zum Selbstmord auf, denn noch nie war ein Feldmarschall in Gefangenschaft gegangen. Auch daran, wie das Ende der Schlacht um Stalingrad auf beiden Seiten erlebt wurde, erinnern sich Zeitzeugen auf sehr persönliche Weise.
Band 398: Film 3 Zähler: (1 - 1280) ARD ( BBC © ) Do, 31.08.2000 23:00 45 Min.
deutsch
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iFN: 1021
Thema: Weltkrieg
Hitlers Krieg im Osten (4)
Die Vergeltung
Dokumentation Geschichte
Mehrteiler: Hitlers Krieg im Osten (4/4)
In der Schlussphase des Krieges zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion eskalierten die Grausamkeiten gegen Zivilisten. Militärisch war der Krieg längst entschieden, doch für die Menschen brachte er noch einmal millionenfaches Leid.
Film von Laurence Rees
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Überlebende Opfer und auch Täter erzählen, was sie erlebten. Die Nazis ließen, kurz vor ihrem Rückzug, aus Ungarn Hunderttausende Juden in die Todeslager deportieren. Stalin setzte dort, wo seine Armeen Gebiete zurückeroberten, das Machtmonopol der kommunistischen Partei schnell und rücksichtslos wieder durch. Ethnische Minderheiten, die im Verdacht standen, mit den Deutschen kollaboriert zu haben, wurden nach Sibirien zwangsumgesiedelt. Eine Viertelmillion Menschen starben allein auf den Transporten.
Die letzte Folge der Reihe zeigt das Ineinandergreifen von Verbitterung, ohnmächtiger Wut und dem Wunsch nach Rache. Der Rückzug der Wehrmacht war begleitet von der Taktik der "verbrannten Erde", wie die unterschiedslose Zerstörung von Gebäuden, Straßen und ganzen Ortschaften beschönigend genannt wurde. Die Soldaten der Roten Armee verspürten, je weiter sie nach Westen vordrangen und je mehr sie von den Folgen des deutschen Überfalls zu sehen bekamen, umso heftiger das Bedürfnis nach Rache: Vandalismus im eingenommenen Budapest, millionenfache Vergewaltigung in Deutschland, individuelle Mordtaten an gefangen genommenen Soldaten.
Am Ende fraß der sowjetische Sieg seine Väter. Die Chefs von Marine und Luftwaffe wurden verhaftet und entehrt. Und selbst Marschall Shukow, der entscheidenden Anteil am Ausgang des Krieges hatte, wurde nach Odessa verbannt. Stalin, dessen Fehlentscheidungen in der Anfangsphase des Krieges um ein Haar fatale Folgen gehabt hätten, wollte den Siegesruhm für sich allein.
Band 398: Film 5 Zähler: (1 - 3330) 3sat ( ZDF © ) Do, 21.06.2001 23:15 45 Min.
deutsch
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iFN: 1564
Thema: Weltkrieg
Unternehmen Barbarossa
Dokumentation Geschichte
Am 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion - das Unternehmen "Barbarossa" rollte an. Es war die größte Front der Weltgeschichte. Drei Millionen deutsche und verbündete Soldaten griffen viereinhalb Millionen Rotarmisten an - der Auftakt eines mörderischen Eroberungs- und Vernichtungsfeldzugs, der am Ende 30 Millionen Opfer forderte.
Film von Stefan Brauburger
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Hitlers Propagandaminister Goebbels gab nach dem Angriff die Parole aus, die Wehrmacht sei der Roten Armee zuvorgekommen. Stalin selber habe einen Angriff auf das Deutsche Reich geplant. Bis heute hält sich in manchen Veröffentlichungen die These, es habe sich um einen "Präventivkrieg" gehandelt. Doch eindeutig ist: Dieser Krieg wurde minutiös vorbereitet und entsprang dem Wahn Hitlers, im Osten neuen "Lebensraum" für die Deutschen zu erobern und einen Kreuzzug "gegen Weltjudentum und Bolschewismus" veranstalten zu wollen.
Stefan Brauburger zeigt anhand von russischen und deutschen Zeitzeugenaussagen und erst in jüngerer Zeit erschlossenen Dokumenten aus Moskauer Geheimarchiven, wie es zu diesem Krieg kam, was Hitler wollte und wie sich Stalin vor dem Überfall täuschen ließ. Er führt vor Augen, welche Ausmaße der Vernichtungskrieg hinter den Fronten annahm, bis es zu der Niederlage der deutschen Wehrmacht kam.
D 1999
Videobandbelegung Band 398 VHS-PAL/Secam
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