Band 1006: Film 1 ARTE Mi, 22.10.2003 20:45 55/55 Min.
deutsch
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iFN: 2853
Thema: Geheimdienste
Geschichte der CIA (3)
Dokumentation Politik
Mehrteiler: Geschichte der CIA (3/3)
Der letzte Teil zur Geschichte der CIA analysiert die zentrale Funktionsweise und die tatsächliche Macht der Geheimdienstbehörde in der Zeit vom ersten Golfkrieg im Jahr 1990 bis zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Zu Wort kommen u.a. ehemalige FBI-Direktoren, CIA-Agenten, Minister und Präsidentenberater.
Dokumentation, Frankreich 2001, ARTE F Von: William Karel
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Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Untergang der UdSSR verlor die CIA ihr Feindbild. Dadurch wurde ihre Existenzberechtigung in Frage gestellt. Zusätzlich büßte die Behörde durch die Fehleinschätzungen beim Einmarsch in Kuwait ihre Glaubwürdigkeit ein. Während dieser Zeit saß im Weißen Haus ein ehemaliger CIA-Direktor und Unterstützer der CIA, nämlich George Bush senior. Sein Nachfolger, Bill Clinton, hatte eher mangelndes Interesse an der CIA, was diese weiter schwächte. Der Film analysiert die zentrale Funktionsweise und die tatsächliche Macht der CIA in der Zeit vom ersten Golfkrieg im Jahr 1990 bis zu den Terroranschlägen von New York und Washington DC am 11. September 2001. Gezeigt werden der interne Krieg zwischen CIA und FBI, die Bedeutung der Erdöl-Lobby für die amerikanische Politik, die außenpolitischen Beziehungen der USA zu Saudi-Arabien und das Verhältnis zwischen der saudischen Königsfamilie und dem Terroristen Bin Laden. Warum gelang es weder FBI noch CIA, die Pläne des Al-Quaida-Netzes zu durchkreuzen? Das Scheitern des amerikanischen Geheimdienstes wird anhand der internen Struktur der CIA aufgerollt und mit Zeugenaussagen von Direkt-Beteiligten untermauert. Ehemalige FBI-Direktoren, CIA-Agenten, Außen- und Verteidigungsminister, Präsidentenberater und CIA-Beamte, die den Dienst bei der Behörde quittierten bzw. quittieren mussten, kommen zu Wort.
Band 1006: Film 2 ARTE Di, 28.10.2003 20:40 60 Min.
deutsch
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iFN: 2876
Täter CIA (1)
Das Geheimnis der Fledermaus
Dokumentation Politik
Themenabend: Täter CIA (1/3)
Fast jeder kennt den Rum der Familie Bacardi und das durch die Werbung propagierte "Bacardi-Feeling". Doch nur wenige wissen, welchen politischen Einfluss dieser aus Kuba stammende Familienclan besitzt. In der Dokumentation kommen Mitglieder der Familie, ihre Gefolgsleute, Gegner und Opfer zu Wort.
Dokumentation, Deutschland 2003, Erstausstrahlung Von: Eckehard Sieker, Marcel Kolvenbach
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Die Getränke - vor allem den Rum - der Familie Bacardi und das weltweit durch die Werbung erzeugte "Bacardi-Feeling" kennen viele, vor allem junge Leute. Doch wer steckt hinter dem Bacardi-Imperium? Trotz seiner Größe befindet es sich fest in der Hand der aus Kuba stammenden Familie Bacardi. Über ihre wirtschaftlichen Interessen, ihren politischen Einfluss, besonders auf die US-Regierung, ist wenig bekannt. Die Dokumentation erzählt die Geschichte dieses Familienclans und deckt seine Verwicklungen in die Lateinamerika-Politik der USA auf. Zu Wort kommen nicht nur Mitglieder der Familie Bacardi, sondern auch deren Gefolgsleute, Gegner und Opfer.
Band 1006: Film 3 ARTE Di, 28.10.2003 21:40 50 Min.
deutsch
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iFN: 2877
Thema: Geheimdienste
Täter CIA (2)
Operation Blindflug
Dokumentation Politik
Themenabend: Täter CIA (2/3)
"Die linke Hand wusste nicht, was die rechte Hand tat", so Ex-CIA-Direktor James Woolsey über den Zustand des US-Geheimdienstes vor dem 11. September 2001. Und Robert Baer, 21 Jahre, Agent im Nahen und Mittleren Osten und laut The New Yorker "der wohl beste CIA-Agent", geht noch weiter: "Ein professioneller Dienst hätte das Attentat vom 11. September verhindern können. Wir hätten diese Leute vorher festnehmen können."
Dokumentation, Deutschland 2002 Von: Hubert Seipel
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Doch nicht nur CIA und FBI hatten versagt, auch die Regierung Clinton. Mehrmals in den Jahren zuvor hatte die sudanesische Regierung den USA präzise Unterlagen über das Al-Quaida-Netzwerk angeboten. Aber die USA waren daran nicht interessiert, weil sie den politischen Kurs des Sudan prinzipiell ablehnten. Als Osama bin Laden und seine Mannschaft 1996 den Sudan Richtung Afghanistan verließen, bot die sudanesische Regierung die Auslieferung der Terroristen an. Wieder lehnten die Amerikaner ab. Und noch nach den Bombenanschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania ging das FBI nicht auf das Angebot der Sudanesen ein, zwei Hauptverdächtige auszuliefern. Autor Hubert Seipel recherchierte monatelang, wie Saudi-Arabien seit Jahrzehnten die Fundamentalisten finanzierte. Er sprach mit sudanesischen Ministern sowie mit CIA- und FBI-Agenten. Er traf sogar Mullah Khaksar in Afghanistan. Der einstige Geheimdienstchef der Taliban hatte sich noch im April 1999 mit CIA-Vertretern getroffen, um über "das Problem Osama" zu verhandeln. Teile der Taliban-Führung erwogen, bin Laden und Al Quaida aus Afghanistan zu verbannen. Doch die CIA machte sich nicht einmal die Mühe, das Angebot des Taliban-Geheimdienstchefs auf seine Ernsthaftigkeit zu prüfen. Vielleicht wären die Anschläge vom 11. September und der Tod tausender Menschen vermeidbar gewesen.
Band 1006: Film 4 ARTE ( WDR © ) Di, 28.10.2003 22:30 45 Min.
iFN: 2271
Thema: Geheimdienste
Täter CIA (3)
Deckname Artischocke
Die geheimen Drogenversuche der CIA
Dokumentation Menschen
Themenabend: Täter CIA (3/3)
In den 50er Jahren führte die amerikanische CIA geheime Experimente zur Gehirnwäsche durch. Die Opfer wurden mit Drogen wie LSD voll gepumpt, unter Hypnose gesetzt und auch gefoltert. Ziel der grausamen Menschenversuche war es, den menschlichen Willen zu brechen und sowjetische Agenten gegen ihren Willen zur Preisgabe von Geheimnissen zu zwingen. Einige der Experimente verliefen tödlich. Deckname der Operation: Artischocke.
Film von Egmont R. Koch und Michael Wech
aus der Reihe die story vom WDR
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Einer der beteiligten CIA-Wissenschaftler war Dr. Frank Olson. Im November 1953 stürzte er aus dem Fenster eines New Yorker Hotels. Sein Tod wurde von der CIA als Selbstmord deklariert. Doch als dessen Sohn Eric nach mehr als 40 Jahren den Leichnam exhumieren und obduzieren ließ, stellte sich heraus, dass Frank Olson wahrscheinlich einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war.
Warum musste Frank Olson sterben? Die WDR-Autoren Egmont R. Koch und Michael Wech gehen in ihrer Dokumentation den Spuren des CIA-Forschers nach, der zunächst mit der Erprobung biologischer Waffen beschäftigt war, darunter Anthrax (Milzbrand); sie stoßen auf Zeugen, die erstmals über die Hintergründe seiner streng geheimen Tätigkeit sprechen; und sie finden in Olsons Nachlass Amateurfilme und Dias, die der CIA-Wissenschaftler in den letzten Jahren seines Lebens machte und die faszinierende Einblicke in die Welt des US-Geheimdienstes während des Kalten Krieges gewähren.
Ein Verdacht, der sich immer mehr aufdrängt: Frank Olson war schockiert über die grauenhaften Verhöre der CIA, die größtenteils in Deutschland stattfanden - an Kriegesgefangenen, an Flüchtlingen aus Osteuropa, die man für Spione hielt, und an eigenen Landsleuten. Auf seiner letzten Europareise im August 1953 sah er in Berlin, wie Menschen so lange gequält wurden, bis sie starben. Nach seiner Rückkehr wollte Olson aussteigen, seinen Dienst quittieren. Das konnte die CIA nicht zulassen. Denn Frank Olson kannte Staatsgeheimnisse auf dem Gebiet der biologischen Kriegsführung, die um keinen Preis bekannt werden durften.
In den fünfziger Jahren führte die amerikanische CIA geheime Experimente zur Gehirnwäsche durch. Die Opfer wurden mit Drogen wie LSD vollgepumpt, unter Hypnose gesetzt und auch gefoltert. Ziel der grausamen Menschenversuche war es, den menschlichen Willen zu brechen und sowjetische Agenten gegen ihren Willen zur Preisgabe von Geheimnissen zu zwingen. Einige der Experimente verliefen tödlich. Deckname der Operation: Artischocke.
Einer der beteiligten CIA-Wissenschaftler war Dr. Frank Olson. Im November 1953 stürzte er aus dem Fenster eines New Yorker Hotels. Sein Tod wurde von der CIA als Selbstmord deklariert. Doch als dessen Sohn Eric nach mehr als 40 Jahren den Leichnam exhumieren und obduzieren ließ, stellte sich heraus, dass Frank Olson wahrscheinlich einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war.
Warum musste Frank Olson sterben? Die WDR-Autoren Egmont R. Koch und Michael Wech gehen in ihrer Dokumentation den Spuren des CIA-Forschers nach, der zunächst mit der Erprobung biologischer Waffen beschäftigt war, darunter Anthrax (Milzbrand); sie stoßen auf Zeugen, die erstmals über die Hintergründe seiner streng geheimen Tätigkeit sprechen; und sie finden in Olsons Nachlass Amateurfilme und Dias, die der CIA-Wissenschaftler in den letzten Jahren seines Lebens machte und die faszinierende Einblicke in die Welt des US-Geheimdienstes während des Kalten Krieges gewähren.
Ein Verdacht, der sich immer mehr aufdrängt: Frank Olson war schockiert über die grauenhaften Verhöre der CIA, die größtenteils in Deutschland stattfanden - an Kriegesgefangenen, an Flüchtlingen aus Osteuropa, die man für Spione hielt, und an eigenen Landsleuten. Auf seiner letzten Europareise im August 1953 sah er in Berlin, wie Menschen so lange gequält wurden, bis sie starben. Nach seiner Rückkehr wollte Olson aussteigen, seinen Dienst quittieren. Das konnte die CIA nicht zulassen. Denn Frank Olson kannte Staatsgeheimnisse auf dem Gebiet der biologischen Kriegsführung, die um keinen Preis bekannt werden durften.
www.wdr.de/tv/dokumentation/artischocke.html
Arte: Dokumentation · 43 MIN · VPS 22.30
In den 50er Jahren führte die CIA unter dem Decknamen "Artischocke" Experimente zur Gehirnwäsche durch. Den Opfern wurden Drogen verabreicht, sie wurden unter Hypnose gesetzt und gefoltert. Ziel war es, den menschlichen Willen zu brechen, um z. B. sowjetische Agenten zur Preisgabe von Geheimnissen zu zwingen. Einer der beteiligten Wissenschaftler starb unter mysteriösen Umständen. Der Verdacht liegt nahe, dass er sein Schweigen brechen wollte. Und das musste verhindert werden.
Dokumentation, Deutschland 2003, Erstausstrahlung Von: Egmont R. Koch, Michael Wech
In den 50er Jahren führte die CIA geheime Experimente zur Gehirnwäsche durch. Den Opfern wurden Drogen verabreicht, sie wurden unter Hypnose gesetzt und gefoltert. Ziel dieser Versuche war es, den menschlichen Willen zu brechen, um z. B. sowjetische Agenten zur Preisgabe von Geheimnissen zu zwingen. Einige der unter dem Decknamen "Artischocke" durchgeführten Experimente verliefen tödlich. Zu den beteiligten CIA-Wissenschaftlern gehörte Frank Olson. Im November 1953 stürzte er aus dem Fenster eines New Yorker Hotels. Sein Tod wurde als Selbstmord deklariert. Doch als Olsons Sohn nach über 40 Jahren den Leichnam exhumieren und obduzieren ließ, stellte sich heraus, dass sein Vater wahrscheinlich Opfer eines Verbrechens geworden war. Die Dokumentation folgt den Spuren Olsons, der zunächst mit der Erprobung biologischer Waffen beschäftigt war, darunter Anthrax. Zeugen sprechen erstmals über die Hintergründe der streng geheimen Tätigkeit. Und in Olsons Nachlass finden sich Amateurfilme und Dias, die der Wissenschaftler in seinen letzten Lebensjahren machte und die faszinierende Einblicke in die Welt des US-Geheimdienstes während des Kalten Krieges gewähren. Ein Verdacht drängt sich auf: Frank Olson war schockiert über die grauenhaften Verhöre der CIA, die größtenteils in Deutschland stattfanden - an Kriegsgefangenen, an Flüchtlingen aus Osteuropa, die man für Spione hielt, und an eigenen Landsleuten. Nach der Rückkehr von seiner letzten Europareise im August 1953 wollte Olson aussteigen. Das konnte die CIA nicht zulassen. Denn Olson kannte Staatsgeheimnisse auf dem Gebiet der biologischen Kriegsführung, die um keinen Preis bekannt werden durften.
Videobandbelegung Band 1006 VHS-PAL/Secam
Filme |
Laufzeit normal |
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