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Videoband   1064

Stand: 05.03.2005
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Band 1064: Film 1       ARTE     Fr, 25.06.2004 20:45    93/93 Min.   
   Farbe: Farbe  Aufnahmeart: longplay
  iFN: 350  

Wolfsburg

Tragikomödie

Auf einem asphaltierten Feldweg, der den Einheimischen als Abkürzung nach Wolfsburg dient, überfährt der Autohändler Phillip ein Kind. Doch er kümmert sich nicht um sein Opfer und begeht Fahrerflucht. Zwar bleibt sein Opfer, der kleine Phillip, zunächst am Leben, stirbt aber, als Phillip mit seiner Verlobten in Urlaub ist. Laura, die Mutter, zerbricht an dem Tod ihres Sohnes, sucht Tag um Tag nach Spuren. Sie findet nichts, aber durch Zufall lernen sich Phillip und Laura kennen....
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Wem der Plot dieses Dramas von Christian Petzold sehr bekannt vorkommt, hat sich nicht getäuscht. Bereits drei Jahre zuvor inszenierte der vielfach ausgezeichnete Regisseur Max Färberböck mit "Jenseits" eine fast identische Geschichte. Hat da Petzold ein wenig abgeguckt? In einem Interview mit der "taz" erklärte er, "'Wolfsburg' habe ich zuerst (vor 'Toter Mann', Aanmerkung der Redaktion) geschrieben. Weil das ZDF damals einen Film von Max Färberböck mit dem Thema Fahrerflucht in Arbeit hatte, habe ich 'Toter Mann' als Alternative entwickelt und zuerst gedreht." Wie bereits in "Toter Mann" ist hier die schöne Nina Hoss in der Rolle der unglücklichen Mutter zu sehen, Benno Führmann mimt den rücksichtlosen Autohändler, dem der Tod eines Kindes zunächst hal zu sein scheint. "Wolfsburg" wurde bei der Berlinale 2003 mit dem Preis der internationalen Filmkritik - Fipresci ausgezeichnet.

Tragikomödie, Deutschland 2003, Regie: Christian Petzold, Buch: Christian Petzold, Kamera: Hans Fromm, Musik: Stefan Will. Mit: Benno Fürmann, Nina Hoss, Antje Westermann, Astrid Meyerfeldt, Matthias Matschke, Soraya Gomaa, Stephan Kampwirth, Martin Müseler.


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Christian Petzold (Pilotinnen,  Die Beischlafdiebin,  Die innere Sicherheit,  Toter Mann)     D 2003


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Band 1064: Film 2       ARTE   ( ZDF © )      Fr, 04.03.2005 20:40    90/89 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Videotext Untertitel für Hörgeschädigte  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3336  

Toter Mann

In einem Schwimmbad lässt sich eine junge Frau auf der Wasseroberfläche treiben, eine Figur, die man "Toter Mann" nennt. Thomas Richter, ein Rechtsanwalt, beobachtet sie dabei, trifft sie wieder und verliebt sich in die rätselhafte Leyla. Als er hinter ihr wahres Geheimnis kommt, hat er sie schon fast verloren.
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In einem Stuttgarter Hallenbad zieht eine junge Frau ihre Bahnen. Draußen herrscht Sommer. Im nah gelegenen Freibad sind die, die Kühlung und den Spaß suchen. Im Hallenbad finden sich die ein, die Ruhe suchen, die für sich sein wollen. Die junge Frau heißt Leyla. Ein anderer Schwimmer beobachtet sie. Er heißt Thomas Richter und ist Rechtsanwalt. Thomas trifft Leyla wieder in diesem Stuttgarter Sommer und verliebt sich in sie. Nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht verschwindet Leyla. Sie taucht in einer anderen Stadt wieder auf. Dort arbeitet sie in der Kantine einer Fabrik und lernt einen anderen Mann kennen, Blum. Blum war ein Mörder und hat nach 14 Jahren Psychiatrie und Gefängnis eine Chance bekommen. Er muss sich in einem Resozialisierungsprogramm bewähren. Währenddessen sucht Thomas Leyla. Er findet eine Spur, die zu Blum führt, seinem Klienten. Als ihm der Zusammenhang klar wird, ist es fast zu spät, denn Leyla und Blum sind verschwunden.

Nina Hoss (Leyla), André Hennicke (Thomas), Sven Pippig (Blum), Heinrich Schmieder (Richard), Kathrin Angerer (Sophie), Henning Peker (Ott), Michael Gerber (Makler)

Regie: Christian Petzold, Drehbuch: Christian Petzold, Kamera: Hans Fromm, Kostueme: Lisy Christl, Redaktion: Caroline von Senden, Komponist: Stephan Will; Schnitt: Bettina Böhler; Ausstattung: Kade Gruber; Ton: Andreas Mücke-Niesytka, Produktion: Teamworx, Produzent: Bettina Reitz

Das kleine Extra
Mit großem Stilgefühl und erstaunlicher Präzision der Bilder hat Christian Petzold seinen Film inszeniert, einen Film über die Architektur der Seelen, Städte und Stadträume. Petzold sagt zur Entstehung von "Toter Mann": "Meine Geschichten haben meist mehrere Ursprünge, fast nie ein konkretes Ereignis. Einer dieser Ursprünge war die Geschichte einer jungen Frau, die eine Art künstliches Leben führt: Sie arbeitet in einem Call-Center, wohnt in einem anonymen Appartement und nimmt in modernen Snack-Bars ihr Mittagessen ein. Wie lieben, leben und was wünschen sich solche Menschen? Das hat mich interessiert. Dann traf ich zufällig in einem Kurbad auf zwei junge Männer, die mit ihrem schon sehr alten Vater in einem Whirlpool saßen. Der Vater war Anwalt, die jungen Männer sollten seine Kanzlei übernehmen. Als der Vater fort war, begannen die jungen Männer zu streiten. Erst um die Arbeit: Machen wir Wirtschaftsrecht oder lieber Strafrecht? Einer der Brüder war hart und präzise, der andere weich und geldgeil. Dann stritten sie um die Ehefrauen und verließen dabei das Bad. Es fielen die Sätze: Du liebst nicht richtig. Du arbeitest nicht richtig. Du bist ein Arschloch. Aus diesen Anekdoten entstand eine Geschichte über Menschen, die in unserer modernen Gesellschaft alles richtig machen, und die trotzdem ihr eigenes Leben verpassen. Die Figuren sind Menschen im Umbruch, Gestalten auf der Suche nach dem Echten, an dem sie sich - wenn sie es endlich gefunden haben - zunächst verbrennen."

Bild: ZDF © ZDF/teamWorx/Arlett Mattescheck


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Christian Petzold (Pilotinnen,  Die Beischlafdiebin,  Die innere Sicherheit,  Wolfsburg)     D 2001




Videobandbelegung Band 1064   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
2 240 183


57

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