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Videoband   1171

Stand: 02.01.2006
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Band 1171: Film 1       ARD   ( SWR © )      So, 25.12.2005 22:00    90 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3560  
Thema: Kunst

Tatort

Das Lächeln der Madonna

Krimi

Reihe: Tatort  Zur nächsten Folge:  Tatort: Der kalte Tod  Zur vorhergehenden Folge:  Tatort: Bienzle und der Todesschrei auf 'Band 517'

Im Konstanzer Kunstmuseum wird ein Cranach gestohlen. Der Restaurator, der an dem Gemälde gearbeitet hat, liegt tot neben dem leeren Rahmen. Erstochen, mit einem gezielten Skalpell-Stoß, mitten ins Herz.
„So einfach kann Kriminalistik sein“, meint Kai Perlmann, der Assistent von Hauptkommissarin Klara Blum. Denn er hat den mutmaßlichen Mörder wegrennen sehen. Der Mann ist im Kunstmuseum wohlbekannt. Es ist Jan Reuter, seit sechs Monaten der Assistent der Museumsleiterin Doris Koch. Der sein zweites Gesicht offenbar gut vor allen verborgen hat.
Während Klara Blum und ihr Team nach Reuter fahnden, gelingt es dem Verdächtigen, sich bei einer Unbekannten zu verstecken. Jan gewinnt das Vertrauen von Birgit Winkler und sie hilft ihm, der Polizei zu entkommen. Birgit glaubt seiner Beteuerung, zwar das Gemälde gestohlen, nicht aber dafür getötet zu haben. Sie verliebt sich in ihn. Ohne Argwohn.
Als Klara feststellt, dass Museumsdirektorin Koch dem Restaurator Schweigegeld gezahlt hat, entwickelt sie einen ganz anderen Verdacht: Etwas stimmt nicht mit dem gestohlenen Meisterwerk. Und plötzlich gibt es nicht nur einen, sondern mehrere Tatverdächtige. So einfach ist Kriminalistik eben doch nur selten…

Personen:
Klara Blum Eva Mattes
Kai Perlmann Sebastian Bezzel
Jan Reuter Harald Schrott
Doris Koch Petra Morzé
Birgit Winkler Brigitte Hobmeier
Siegfried Wagner Rainer Will
Anja Scheer Elisabeth Degen
Annika Beck Justine Hauer
Dr. Wehmut Benjamin Morik
und andere

Musik: Thomas Osterhoff
Kamera: Ralf Nowak
Buch: Kai-Uwe Hasenheit
Regie: Christoph Stark

Die Reihe der Konstanz-Tatorte, an "Original-Schauplätzen" gedreht, wird dort teilweise als unrealistisch betrachtet, weil eigentlich Dialekt gesprochen werde und die Menschen anders dargestellt würden als sie wirklich seien und die Kommissarin gefällt offensichtlich nicht jedem ortsansässigen Journalisten, aber dabei wird beim engen Blick durch die lokale Brille übersehen, dass es im Fernsehen eben weit mehr Morde und Geschichten gibt als in Wirklichkeit (Gott sei Dank).
Der natürliche, menschliche und doch souveräne Auftritt der Klara Blum (Eva Mattes) ist vielleicht aber doch realistischer und besser als der schläfriger BeamtInnen oder beamteter Superstars. Wer sich ihren Assistenten als Kommisar wünscht, vergisst dabei vielleicht, dass die vielen TV-Kommissarinnen beim Zuschauer den unterbewussten Wunsch nach menschlichen Beamten und relativ rationalen und starken Frauen gleichzeitig befriedigen.
Ausserdem würde eine realistische Zahl an Morden rund um den Bodensee verhindern, dass die Region so oft im Fernsehen vorkommt, oder umgekehrt dem örtlichen Kripochef (realistisch: wahrscheinlich ein Mann) würden viel schneller graue Haare wachsen, weil seine Seehasen so mordgierig sind.

Einzige Kritik an der (allzu menschlichen) Kommissarin: Warum fragt sie sich nicht, warum ein schönes Bild weniger wert sein soll/ist, wenn es zuerst fälschlich dem (Maler-) Meister und dann erst einem seiner Schüler zugeschrieben wurde? War der Meister ein Signaturfälscher? Bitte ermitteln!-)


Daten zu Beteiligten / Genannten:

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Band 1171: Film 2       ARD   ( MDR (Stern.) © )      So, 25.12.2005 22:00    45 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3562  
Thema: Geschichte

Mätressen - Die geheime Macht der Frauen (1)

Die Geliebte des Königs

Dokumentation Menschen

Mehrteiler: Mätressen - Die geheime Macht der Frauen (1/3)  Zur nächsten Folge:  Mätressen - Die geheime Macht der Frauen (2) Die Geliebte des Sultans auf 'Band 1171'

„Zunächst darf die Zeit, die wir unserer Liebe widmen, niemals unseren Staatsgeschäften geraubt werden. Die zweite Lehre, deren Befolgung uns weit schwerer fällt, ist die, dass wir Herren unserer selbst bleiben müssen, wenn wir unser Herz verlieren.“ (Ludwig XIV. in einem Memorandum an seinen Thronfolger) Ludwig XIV., „Sonnenkönig“ und mächtigster Herrscher seiner Zeit, besitzt mehr als ein Schlafzimmer. In dem einen kleidet er sich vor den Augen der Höflinge zum Schlafengehen aus und zum Aufstehen an. In einem anderen Schlafzimmer besucht er die Königin. Doch wenn die Höflinge nach der abendlichen Zeremonie den König verlassen haben, schleicht er sich in den benachbarten Flügel des Schlosses - und verbringt die Nacht im Bett seiner Mätresse. Was er dort findet, geht über ein erotisches Abenteuer hinaus und ist für ihn noch kostbarer als der Staatsschatz: Verständnis und Vertrauen.
-*-
Als Ludwig XIV. 1661 beginnt, sich eine Geliebte zu leisten, wird die Funktion einer Mätresse am Hof noch keineswegs selbstverständlich hingenommen. Mit seiner öffentlich gelebten Bigamie stellt sich der Sonnenkönig bewusst über christliches und staatliches Gesetz. Doch Louise ist eine schüchterne Amazone, die von moralischen Skrupeln geplagt wird. Ihre enge Freundin Madame de Montespan (1641-1707) ist der Ansicht, der König brauche eine ihm ebenbürtige Mätresse. „Er ist es seinem Volk schuldig, die schönste Frau des Hofes zur Mätresse zu nehmen“, sagt die Montespan. Und mit der schönsten Frau meint sie sich selbst. Sie erobert tatsächlich das Herz des Königs.
Schönheit allein reicht nicht aus, um als Mätresse zu bestehen. Witz, gute Manieren, eine starke Persönlichkeit und ein außergewöhnliches Talent zum Intrigieren gehören ebenso dazu. Zimperlich geht die Montespan nicht zu Werke. Eine Nebenbuhlerin wirft sie mit der Unterstellung aus dem Rennen, die Dame leide an Lepra und Krätze.
-*-
In den 14 Jahren als Mätresse des Sonnenkönigs bringt die Montespan sieben Kinder zur Welt. Zur Erzieherin erwählt sie ihre Freundin Madame de Maintenon. Hier wird der Montespan bitter bewusst, dass der Hof ein Haifischbecken ist und dass man niemandem trauen kann. Ausgerechnet die Maintenon verbündet sich mit der Königin und dem Klerus, um den König von seinem ehebrecherischen Lebenswandel abzubringen. Und ausgerechnet die scheinbar so sittenstrenge Maintenon wird nach dem Fall der Montespan die neue Mätresse des Königs - und bringt ihn sogar dazu, sie heimlich zu heiraten.
Erst die Französische Revolution macht dem Mätressewesen ein Ende. Die letzte offizielle Mätresse, Madame Dubarry, stirbt unter der Guillotine.

Madame de Maintenon (Christina Grosse),
Ludwig XIV. (Sylvester Groth),
Madame de Montespan (Suzan Anbeh)

D 2004


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Band 1171: Film 3       ARD   ( MDR (Stern.) © )      Mo, 26.12.2005 22:30    45 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3563  
Thema: Geschichte

Mätressen - Die geheime Macht der Frauen (2)

Die Geliebte des Sultans

Die Geliebte des Sultans

Dokumentation Menschen

Mehrteiler: Mätressen - Die geheime Macht der Frauen (2/3)  Zur nächsten Folge:  Mätressen - Die geheime Macht der Frauen (3) Die Geliebte des Papstes auf 'Band 1171'   Zur vorhergehenden Folge:  Mätressen - Die geheime Macht der Frauen (1) Die Geliebte des Königs auf 'Band 1171'

„Küsse den Arm, den du nicht brechen kannst. Und bete zu Gott, dass Er ihn bricht.“ (Arabisches Sprichwort)

Der prächtige Sultanspalast von Istanbul - der Topkapi Serail - thront noch heute über den Ufern des Bosporus. In der Mitte des 16. Jahrhunderts ist er das Zentrum des mächtigsten Reichs der Erde. Im innersten Teil des Palastes befindet sich mit dem Harem der am strengsten bewachte Ort des Reiches, den von 800 afrikanischen Eunuchen abgesehen nur ein Mann betreten darf: „Gottes Schatten auf Erden“ - der Sultan Süleyman der Prächtige. Mangel gibt es in Süleymans Reich nicht, schon gar nicht an schönen Frauen. Hunderte sind jahrelang dafür ausgebildet worden, um vom ihm als eine seiner vielen Konkubinen erwählt zu werden. Der Weg dieser jungen Sklavinnen nach oben führt immer durch das Bett des Sultans. Mit welcher seiner Frauen der mächtigste Herrscher seiner Zeit, der die Türken bis vor Wien geführt hat, die Nacht verbringt, bestimmen strikte Regeln, gegen die selbst der Sultan nichts ausrichten kann.
-*-
Doch die ukrainische Sklavin Roxelana bringt dieses fest gefügte System durcheinander. Sie ist weniger schön als die anderen Frauen, aber sie fasziniert den Sultan mit ihrer Klugheit, ihrer Raffinesse und ihrer Leidenschaft. Sie bringt Süleyman dazu, die Gesetze des Harems zu brechen und nur noch mit ihr zu verkehren. Die erste Favoritin des Sultans, Mahidevran, ist darüber so wütend, dass sie ihrer Konkurrentin das Gesicht zerkratzt. Doch selbst die Narben ändern nichts daran, dass der Sultan mit Roxelana schließlich sogar eine monogame Ehe führt. Er liebt Roxelana, weil sie wie er etwas von Kunst versteht und Gedichte schreibt - und weil sie dem Herrscher nicht demütig, sondern selbstbewusst entgegen tritt und ihn mit Ratschlägen versorgt. So einflussreich ist Roxelana, dass der Sultan auf ihre Intrigen hin seinen engsten Berater, den Großwesir, und schließlich sogar seinen ältesten, mit Mahidevran gezeugten Sohn Mustafa als angeblichen Verschwörer hinrichten lässt. Als Roxelana 1558 stirbt, hat sie für ihren eigenen Sohn den Weg frei gemacht. Doch anders als sein Vater erweist sich Selim, mit dem bezeichnenden Beinamen „der Säufer“, als schwach und regierungsunfähig.
Die europäische Sicht des Harems ist von Klischeebildern bestimmt. Orientalische Frauen werden ausschließlich als passive, auf ihre laszive Ausstrahlung reduzierte Nymphen dargestellt. In Wahrheit kommt es, eingeleitet von Roxelana, zu einem in der islamischen Welt einzigartigen Vorgang: Haremssklavinnen erlangten ein Jahrhundert lang die Herrschaft über das Osmanische Reich. Während des „Sultanats der Frauen“ wird hinter den Mauern des Harems in Istanbul Weltgeschichte geschrieben. Erst 1909 wird der Herrscherharem endgültig aufgelöst, dem noch ungefähr 500 Sklavinnen angehören. Sie beenden ihr Leben als tragische Jahrmarksattraktionen in Westeuropa.

D 2004


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Band 1171: Film 4       ARD   ( MDR (Stern.) © )      Di, 27.12.2005 21:45    45 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3564  
Thema: Geschichte

Mätressen - Die geheime Macht der Frauen (3)

Die Geliebte des Papstes

Dokumentation Menschen

Mehrteiler: Mätressen - Die geheime Macht der Frauen (3/3)  Zur ersten Folge:  Mätressen - Die geheime Macht der Frauen (1) Die Geliebte des Königs auf 'Band 1171'   Zur vorhergehenden Folge:  Mätressen - Die geheime Macht der Frauen (2) Die Geliebte des Sultans auf 'Band 1171'

„Alle taten alles - vor den Augen aller.“
Johann Burchard, Zeremonienmeister von Papst Alexander VI., Tagebucheintrag vom 31. Oktober 1501

Die Marmorstatue einer jungen Frau neben dem Hauptaltar im Petersdom zu Rom, einer der heiligsten Stätten der Christenheit, birgt ein Geheimnis. Einst war diese erotische Skulptur nackt und zog Besucher aus der ganzen Welt an. Dann wurde sie mit einem Bleigewand verborgen. Noch heute fühlt sich die katholische Kirche durch diese Statue kompromittiert, möchte die skandalösen Spuren der eigenen Geschichte tilgen. Denn Julia Farnese, deren Antlitz hier verewigt ist, hat ihr Bett mit einem Papst geteilt. Ihr Schicksal führt in das Italien der Renaissance.
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„Die Zahl der Huren und Zuhälter, die ungehindert durch den Sitz des heiligen Petrus streifen, ist unendlich. Im Vergleich dazu sind die römischen Bordelle Horte der Keuschheit“, so ein zeitgenössischer Chronist. Dass selbst der Papst eine Mätresse und zahlreiche Kinder mit ihr hat, wirft ein grelles Licht auf jene Epoche, die Renaissance. Mit seiner Mätresse Vannozza lebt Papst Alexander VI. nicht Ausschweifung und Sittenlosigkeit aus, sondern etwas ihm ebenso Verbotenes: ein Familienleben. Vannozza ist die Mutter seiner Kinder, darunter die heute noch berühmt-berüchtigten Cesare und Lucrezia.
Als die erotische Anziehungskraft Vannozzas für den Papst schwindet, legt er sich eine neue Mätresse zu. Seine Wahl fällt auf die beste Freundin seiner Tochter, Julia Farnese. In Rom wird sie nur „Giulia Bella“, die schöne Julia, genannt. Durch ihre Intrigen beginnt der Aufstieg der Farnese von einem zweitrangigen Landadelsgeschlecht zum mächtigsten und reichsten Roms. Um seiner schönen Geliebten Julia zu gefallen, verhilft Alexander VI. ihrem Bruder Alessandro Farnese zu einem steilen Aufstieg, macht ihn zum Kardinal. 1534 wird dieser selbst Papst. Und ausgerechnet er macht den zügellosen Sitten der Zeit ein Ende. Er gründet die römische Inquisition und leitet die Gegenreformation ein.

Vanozza Catanai (Claudia Wenzel),
Giulia Farnese (Cordelia Wege)


Daten zu Beteiligten / Genannten:

D 2004


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Videobandbelegung Band 1171   VHS-PAL/Secam
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15

Minuten
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