Person:

Hans-Michael Rehberg

Stand: 19.12.2002 Zum Seitenende

Schauspieler

Hans-Michael Rehberg wurde in Fürstenwalde/Spree geboren. Er absolvierte seine Schauspielausbildung an der Folkwangschule in Essen und spielte am Wiener Burgtheater, am Kölner Schauspielhaus sowie auf Bühnen in Hamburg, Berlin, Zürich, München und bei den Salzburger Festspielen. Darüber hinaus stand Hans-Michael Rehberg in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera.
-
Der erstklassige, mit zunehmendem Alter hager oder bisweilen gar verhärmt wirkende Charakterdarsteller, wächst in Schlesien, am Starnberger See und in Duisburg auf. Seine Schauspielausbildung absolviert der Schulabbrecher an der renommierten Folkwangschule in Essen. Die anschließende Bühnenkarriere gehört mit zum Besten, was das deutschsprachige Theater zu bieten hat: Engagements am Wiener Burgtheater, am Kölner Schauspielhaus sowie auf den Bühnen in Hamburg, Berlin, Zürich, München und bei den Salzburger Festspielen.

Bereits mit 25 Jahren wird er Ensemble-Mitglied des Bayerischen Staatschauspiels, mit 30 wird er zum Bayerischen Staatsschauspieler nominiert. Mit 33 debütiert er als Regisseur am Münchner Residenz-Theater. Zwei Jahre später engagiert ihn das Hamburger Schauspielhaus als Mimen und Regisseur. Im Münchener Volkstheater glänzt er 1999 in dem Franz-Xaver-Kroetz-Schauspiel "Der verkaufte Großvater" und wird dafür dmit dem Gertrud-Eysold-Ring, einer der höchsten Auszeichnungen für Theater-Schauspieler, ausgezeichnet.

Neben der Bühnenarbeit steht Hans-Michael Rehberg in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen ersten Ranges vor der Kamera, z.B. in: "Berlin Alexanderplatz", als Brecht in "Georg Elser - Einer aus Deutschland (1989)", in "Schindlers Liste" (1993), neben Götz George als Kommisar Raetz in "Der Totmacher" (1995), neben Heiner Lauterbach in "Der Campus" (1997) und in "Der Opernball" (1997). Besonders erwähnenswert sind ferner: "Deutschlandspiel" (2000) oder "Der Schandfleck" (1998). Für seine Rolle in dem zweiteiligen Bauern-Drama erhielt Rehberg einen Sonderpreis bei der Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises 1999. Er spielt den Stiefvater der unehlichen Leni ("Der Schandfleck"), die um seine Zuneigung ringt.

Rehberg, obwohl auch in Komödien zu finden, ist in seinen reifen Rollen ein ernster Part. Tragende Rollen als verhärmter Bauer, als asketischer Ministerialbeamter, Kardinal oder als ein vom Schicksal Gezeichneter sind sein Fach, etwa als Alkoholiker und gescheiterter Architekt neben Hans Clarin in dem österreichischen Weinbauern-Drama "Polt muss weinen" (2000).

Im Fernsehen ist Hans-Michael Rehberg wiederholt in den gängigen Krimireihen "Der Alte", "Rosa Roth", "Wolffs Revier", "Derrick", "Eurocops" und "Kommissar Rex" präsent.

Weitere Film- und Fernsehrollen in: "Der Pedell" (1971), "Supermarkt" (1973), "Die Konsequenz" (1977), "Die Karthause von Parma" (1977), "So weit das Auge reicht" (1980), "Der Richter" (1981), "Eisenhans" (1982), "Krieg und Frieden" (1983), "Kaltes Fieber" (1984), "Der Havarist" (1984), "Donauwalzer" (1984), "Schmutz" (1985), "Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit" (1985), "Rosa Luxemburg" (1986), "Europa und der zweite Apfel" (1988), "Schweinegeld – Ein Märchen der Gebrüder Nimm" (1989), "Frau Berta Garlan" (1989), "Das zweite Leben" (1990), "Der Tod zu Basel" (1990), "Landläufiger Tod" (1990), "Der Geschichtenerzähler" (1990), "Das Geheimnis des gelben Geparden" (1990), "Liebe auf den ersten Blick" (1991), "Verflixte Leidenschaft" (1992), als Minister in dem Polit-Thriller "Der Fall Lucona" (1993), "Engel ohne Flügel" (auch: Der Engel der vom Himmel fiel, 1993), "Domenica" (1993), "Peanuts - Die Bank zahlt alles" (1996), "Der Mörder und die Hure" (1996), "Nach uns die Sintflut" (1996), Serie "Das tödliche Auge" (1996), "Vorübergehend verstorben" (1997), "Das Miststück" (1998), "Tödliche Schatten" (1998), "Geliebte Gegner" (1998), als Kardinal in "Ein Mann steht auf" (1999), "Zärtliche Sterne" (1999), "Der Solist - Niemandsland" (2001)

Hans-Michael Rehberg Wichtige Hinweise zu Personen

Zum Seitenanfang Zum Start