Band 213: Film 1 Zähler: (1 - 3840) ORF 1 Di, 13.03.2001 10:15 89 Min.
deutsch
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iFN: 232
Lügen haben lange Beine
Komödie
Abby Barnes ist Tierärztin. Sie moderiert eine erfolgreiche Radiosendung, ist intelligent und Geigenvirtuosin. Doch leider wird sie vom männlichen Geschlecht wenig beachtet. Denn sie ist klein und brünett anstatt groß und blond. Als sich ein Anrufer in ihre Stimme verliebt und um ein Rendezvous bittet, schwindelt ihm Abby hinsichtlich ihres Aussehens etwas vor. Doch der Mann meint es ernst und will sie sehen. Abbey schickt ihre gutaussehende Nachbarin zum ersten Treff. Da sind deftige Verwicklungen natürlich programmiert...
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Wahre Schönheit kommt von innen. Das jedenfalls behauptet Regisseur Michael Lehmann in seinem Film "Lügen haben lange Beine". Der ORF zeigt die Beziehungskomödie mit Uma Thurman ("Pulp Fiction", "Batman und Robin", "Gattaca"), Janeane Garofalo ("Reality Bites", "Mystery Men") und Ben Chaplin ("Der schmale Grat") in den Hauptrollen am Montag, dem 12. März, um 21.10 Uhr in ORF 1 in Dolby Surround Sound. Die schöne Uma, deren Name auf eine indische Gottheit zurückzuführen ist, war vor ihrer Filmkarriere als Model tätig. In "The Truth about Cats and Dogs", so der Originaltitel des 1996 produzierten Films, findet sie als blonde Schönheit zu ihren beruflichen Wurzeln zurück. Regisseur Lehmann ("Hudson Hawk") inszenierte die Komödie nach einem Buch von Audrey Wells ("George, der aus dem Dschungel kam"), die den Klassiker "Cyrano de Bergerac" neu bearbeitete, die Geschlechterrollen tauschte und für unsere Zeit adaptierte. In Nebenrollen sind Jamie Foxx, James McCaffrey, Richard Coca, Stanley DeSantis und Antoinette Valente zu sehen.
Abby Barnes (Janeane Garofalo) ist Tierärztin. Sie moderiert eine Radiosendung, ist intelligent, witzig und Geigenvirtuosin. Ihr Aussehen entspricht allerdings nicht den Vorstellungen des männlichen Geschlechts, denn sie ist klein, brünett und pummelig statt groß, blond und schlank. Abby leidet ob ihres Aussehens an schweren Komplexen.
Eines Tages ruft der Fotograf Brian (Ben Chaplin) in ihrer Radiosendung an, da er mit seiner Fotomodell-Dogge Hank nicht zurechtkommt. Die Tierärztin hilft ihm professionell, und Brian verliebt sich in ihre Stimme. Als der Fotograf sie um ein Rendezvous bittet, gerät Abby völlig aus dem Häuschen. Statt selbst zu der Verabredung zu gehen, schickt sie ihre blonde, große, schlanke Freundin Noelle (Uma Thurman) hin. Aber das Model findet bald Gefallen am dem naiven Fotografen - Brian verliebt sich schließlich in Abbys Wesen, ihre Intelligenz und Stimme und in Noelles Aussehen. Das Chaos ist perfekt.
Liebeskomödie, USA 1996, Regie: Michael Lehmann, Buch: Audrey Wells, Kamera: Robert Brinkmann, Musik: Howard Shore, Produzent: Cari-Esta Albert. Mit: Uma Thurman, Janeane Garofalo, Ben Chaplin, Jamie Foxx, James McCaffrey, Richard Coca, Stanley DeSantis, Antoinette Valente, Mitch Rouse.
Regisseur Michael Lehmann ("Hudson Hawk - Der Meisterdieb") inszenierte 1996 eine zwar durchsichtige Verwechslungskomödie, konnte aber bei dieser Cyrano-Variante mit umgekehrten Vorzeichen auf frisch agierende Darsteller setzen. Außerdem erfährt man einiges über weibliche Selbstwertgefühle und deren Abhängigkeit von verordneten Schönheitsidealen.
('The Truth about Cats & Dogs')
Regie: Michael Lehmann USA 1996
Band 213: Film 2 Zähler: (10 - 3200) ORF 1 Mi, 14.03.2001 01:45 126 Min.
deutsch
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iFN: 808
Der letzte Tango in Paris
Erotikdrama
Paul, ein alternder Amerikaner in Paris, stürzt sich nach dem Selbstmord seiner Frau in eine heftige Liebesbeziehung zu einer jungen Französin. In der körperlichen Befriedigung versucht er, seiner Verzweiflung Herr zu werden. Als er mehr für die junge Frau zu empfinden beginnt, kommt es zu einer Katastrophe.
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In einer leer stehenden Pariser Wohnung treffen zwei sehr verschiedene Menschen zusammen: der Amerikaner Paul und die junge Französin Jeanne. Er steht noch völlig unter dem Schock, den ihm seine Frau durch ihren plötzlichen Selbstmord bereitet hat; sie sucht eine Wohnung für sich und den Regisseur Tom, den sie bald heiraten will. In einer jähen Aufwallung körperlicher Begierde fällt Paul über die junge Frau her. Sie überlässt sich seinem aggressiven Verlangen. So beginnt eine Beziehung zwischen den beiden, die nach Pauls Vorstellungen rein sexuell bleiben soll. Nicht einmal seinen Namen will er nennen und ihren nicht wissen. Jeanne fügt sich seinen Wünschen. Sie treffen sich immer wieder in der Wohnung, die Paul gemietet hat. Zum körperlichen Begehren und den wütenden Ausbrüchen seiner Verzweiflung tritt allmählich das Bedürfnis, mehr übereinander zu wissen. Sie beginnen, über sich zu sprechen.
Bernardo Bertoluccis radikales Experiment mit Sex, Liebe und Tod ist ganz auf die schauspielerische Glanzleistung Marlon Brandos abgestellt, der hier einen beklemmenden Seelen-Striptease vorführt. Brando war von der Rolle schon fasziniert, ehe überhaupt ein fertiges Drehbuch vorlag. Bereits im Vorspann schlägt Bertolucci das Thema des Films an, wenn er schockierende Bilder des englischen Malers Francis Bacon zeigt, die die Deformierung des Menschlichen beschwören. Brandos darstellerischer Parforceritt hat ähnliche Schockwirkungen und bestimmt den künstlerischen Rang dieses umstrittenen Films.
Darsteller:
Paul Marlon Brando
Jeanne Maria Schneider
Tom Jean-Pierre Léaud
Concierge Darling Legitimus
Und jetzt nochmal: Maria Schneider und Marlon Brando
('L´ultimo tango a Parigi')
Regie: Bertolucci F/IT 1972
Videobandbelegung Band 213 VHS-PAL/Secam
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