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Videoband    282

Stand: 13.03.2001
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Band 282: Film 1       SAT.1     Do, 02.12.1999 20:15    133/165 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 416  

Das Mädchen Rosemarie

TV-Melodram

Aufstieg und Fall einer Edelprostituierten
-*-
Mit Nina Hoss; Til Schweiger; Heiner Lauterbach u.a.

Rosemarie Nitribitt erwartet mehr von ihrem Leben, als in einer kleinen miefigen Wohnung zu vertrocknen, Kinder zu hüten und jeden Pfennig zweimal umzudrehen. Sie will ein Stück vom großen Kuchen, träumt von Glanz und Gloria auf der Sonnenseite des Lebens. Mit grenzenloser Naivität und im Vertrauen auf ihre Schönheit, Jugend und Entschlossenheit ergreift Rosemarie jede Chance, ihrem Ziel näher zu kommen. Die erste Station auf ihrem Weg ist Nadler, ein Kleinkrimineller mit guter Seele. In einer drittklassigen Bar, in der Rosemarie als Animierdame arbeitet, trifft sie Hartog, den reichen Mann ihrer Träume. Um ihn auf sich aufmerksam zu machen, wagt sie den Sprung vor seine Motorhaube. Mit einem Schrecken davongekommen, erliegt Hartog noch auf der Heimfahrt Rosemaries Verführungskünsten. Hartog ist für sie wie die Fahrkarte ins Glück, bis Rosemarie merkt, dass sie in Hartogs Leben nur eine Statistenrolle spielt: Die Hochzeitsvorbereitungen mit seiner Verlobten Christine laufen auf Hochtouren. Als Hartog mit Rosemarie bei einem Ausflug zufällig auf seine Schwester und Geschäftsfreunde stößt und ihm bewusst wird, in welchem Maße sein Verhältnis mit seinem Klassenbewusstsein kollidiert, trennt er sich von ihr. Die Nitribitt fordert seinen roten Mercedes SL als Abschiedsgeschenk. Hartogs französischer Geschäftspartner Fribert durchschaut Rosemarie schnell und bietet ihr ein Geschäft an: Er macht sie zu einer Dame von Welt, und sie bespitzelt im Gegenzug Friberts neureiche deutsche Geschäftspartner. Und Rosemarie bekommt sie alle: Rüstungsindustrielle, Politiker, Adlige. Sie genießt den Machtpoker mit den Reichen und Mächtigen, aber Rosemarie bleibt einsam, zerfressen von ihrer Liebe zu Hartog und ihren Träumen, für die sie am Ende teuer bezahlt...

Darsteller:

Nachdem Nadja Tiller 1958 in Rolf Thieles Filmversion als "Das Mädchen Rosemarie" in ihrer vielleicht besten Rolle brillierte, bedeutete Bernd Eichingers Neuverfilmung des brisanten Politskandals auch für die Schauspielerin Nina Hoss (geb. 7.7.1975 in Stuttgart) den Durchbruch. 1999 sah man sie u.a. in Ottokar Runzes Kinostreifen "Der Vulkan" und neben Suzanne von Borsody in Uwe Jansons TV-Drama "Die Geiseln von Costa Rica"

Der neueste Regiestreich von Til Schweiger (geb. 19.12.1963; "Knockin' on Heaven's Door", "Der Eisbär", "Der große Bagarozy") startet am 25. Oktober 2001 in den Kinos: "Auf Herz und Nieren" mit Steffen Wink und Martin Glade. Bereits ab 14. Dezember 2000 kann man den Frauenschwarm in der Komödie "Jetzt oder nie -Zeit ist Geld" sehen, für die er auch als Produzent verantwortlich zeichnet

Mathieu Carrière (geb. 2.8.1950 in Hannover; "Die Rückkehr des Sankokan", "Preis der Unschuld", "Wer liebt, dem wachsen Flügel")

Regie:

Bernd Eichinger produziert für SAT.1 das Melodram "Vera Brühne" (AT) mit Corinna Harfouch in der Titelrolle


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Bernd Eichinger (Der große Bagarozy)     D 1996


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Band 282: Film 2    Zähler: (1 -  1020)    ARD     Do, 25.05.2000 21:45    45 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe
  iFN: 864  
Thema: Gerechtigkeit

Die großen Kriminalfälle (3)

Rosemarie Nitribitt - Tod einer Hure

Dokumentation

Mehrteiler: Die großen Kriminalfälle (3/6)  Zur ersten Folge:  Die großen Kriminalfälle: Der St. Pauli-Killer auf 'Band 539'   Zur vorhergehenden Folge:  Die großen Kriminalfälle (1) Lebenslänglich für Vera Brühne auf 'Band 404'

Neue Erkenntnisse in dem von Gerüchten umwitterten Mordfall von 1957
Film von Helga Dierichs
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Schwarzes Mercedes-Coupé 190 SL mit roten Ledersitzen und weißen Breitbandreifen, ihre großen Topfhüte, der Zweikaräter am Finger, Pelzmantel, Nerzstola und ihr Pudel - die Erkennungszeichen der Rosemarie Nitribitt. Das Unternehmen Wohnungsprostitution Stiftstraße 36 in Frankfurts City prosperierte, wie die Stadt, die Messe, die Börse und das Rotlichtmilieu.
Die Dokumentation von hr-Autorin Helga Dierichs aber zeichnet das wahre Bild der Rosemarie Nitribitt, jenseits des verklärten Bildes der vermeintlich mondänen Lebedame, das Bild eines kleinen Mädchens, das bei Pflegeeltern und in Heimen aufwuchs und aufsteigen wollte um jeden Preis. Am Ende bezahlte sie ihren "Aufstieg" zur Edelhure mit dem Leben. Am 1. November 1957 wurde sie ermordet - seither blühen die Gerüchte über Kunden, Mordmotive und Polizeipatzer. Von Politikern aus Bonn wurde gemunkelt, die geschont werden sollen, von Industriebossen und einem Dauerliebhaber aus einer Ruhrgebiets-Dynastie. Erstmals hatte Helga Dierichs nun Zugang zu den Ermittlungsakten. Seither wissen wir mehr, aber keinesweg alles, denn vier entscheidende Bände der Hauptakte fehlen.
Die Dokumentation zeichnet die Ermittlungspannen nach, nennt Versäumnisse, vernachlässigte Spuren und Verdächtige, zeigt, wer ins Blickfeld der Fahnder geriet und wer nicht, und geht den Vorwürfen gegen Heinz Pohlmann nach, der für die Frankfurter Kripo bis heute der Mörder bleibt. Erst jetzt, nach so vielen Jahren, hat der Richter das Beratungsgeheimnis gegenüber der Autorin gelüftet und die Umstände des Freispruchs für den Angeklagten Pohlmann erklärt. Mit einer überraschenden Recherche kann nun Helga Dierichs das Urteil stützen. Und die prominenten Namen? Einige lassen sich durch Querverweise erschließen. Der bekannteste ist Harald von Bohlen und Halbach, Bruder von Alfred Krupp, dem Chef des Hauses Krupp. Aber nicht in den Akten, sondern im Keller eines der Kripobeamten fand die Autorin wichtige Beweisstücke: Briefe, Postkarten und ein Tonband voll sehnsüchtiger Liebesbekenntnisse. Und wer weiß, was noch alles zu entdecken wäre, tauchten die vier verschwundenen Akten wieder auf. Die faszinierende Kriminalgeschichte ist zugleich auch ein Sittengemälde der 50er Jahre.

D 2000


 Zur ersten Folge:  Die großen Kriminalfälle: Der St. Pauli-Killer auf 'Band 539'   Zur vorhergehenden Folge:  Die großen Kriminalfälle (1) Lebenslänglich für Vera Brühne auf 'Band 404'


Videobandbelegung Band 282   VHS-PAL/Secam
Filme Laufzeit normal bespielt Werbung reserviert bedingt frei frei
2 240 210 32

30

Minuten
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