Band 794: Film 1 ARTE ( ZDF © ) Sa, 13.07.2002 22:40 90/89 Min.
iFN: 2217
Wer liebt, hat Recht
TV-Drama
Die vermeintlich glücklich verheiratete Maja erfährt nach 27 Ehejahren, dass ihr Mann Helmut sie betrügt. Damit nicht genug: Er ist auch soeben Vater geworden. Maja ahnt, dass dahinter mehr als ein harmloser Seitensprung steckt. Und Helmut kann sich offenbar nicht zwischen den Frauen entscheiden...
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Glücklich und zufrieden bis zu den Stützgriffen an der Badewanne ..." so stellt sich Maja den goldenen Beziehungsherbst mit ihrem Mann Helmut vor. Sie haben es sich in ihrer 27-jährigen Ehe mit einem zweigeteilten Leben gut eingerichtet. Helmut wurde in Tübingen Literaturprofessor. Maja (53) wohnt in Berlin und übersetzt italienische Architekturbücher. Alles scheint in Ordnung.
Die Katastrophe beginnt leise an einem idyllischen Sommertag in ihrer umbrischen Mühle. Helmut feiert seinen 55. Geburtstag. Sohn Andrej, 27, überrascht Maja und Helmut mit der Nachricht, dass beide Großeltern werden. Dieses Geburtstagsgeschenk löst bei Helmut einige Verwirrung aus. Was Maja auf sein Problem mit dem Älterwerden schiebt, entpuppt sich jedoch bald als ein Liebesverrat.
Wieder zurück in Berlin enthüllt Helmut Maja, dass er an seinem Geburtstag selbst Vater eines Sohnes geworden ist. Für Maja bricht eine Welt zusammen. Einen Seitensprung mit einer viel jüngeren Frau, das hätte sie vielleicht noch verkraftet, aber Helmuts Geliebte Claire ist 43 Jahre alt. Maja ahnt, dass Helmuts Geständnis nur ein Teil der Wahrheit ist. Schritt für Schritt kommt sie seinem Doppelleben auf die Spur. Ein Ehedrama beginnt.
Maja gerät mit ihrer Angst vor dem fremden Kind, ihrer Verzweiflung und der sexuellen Eifersucht auf die andere Frau in eine Achterbahn der Gefühle. Sie vertraut sich ihrer Freundin Christine an und erwägt die Scheidung.
Helmut ist hin- und hergerissen. Da ist das Kind, das er sich so sehr von Claire gewünscht hatte. Und da ist seine Liebe zu Maja. Helmut, der auch für seinen Sohn Verantwortung übernehmen möchte, muss sich entscheiden. Er sucht Rat bei seinem Freund Bert, Christines Ehemann. Auch Andrej mischt sich ein und verlangt von seinem Vater eine Entscheidung für Maja.
Beide, Helmut und Maja, loten die Gefühlswelt ihrer 27 gemeinsamen Jahre neu aus. Doch wie soll es weitergehen? Zuerst ergreift Maja die Initiative und macht sich auf den Weg in Helmuts zweite Welt. Sie fährt nach Tübingen. Nach der Begegnung mit ihrer Rivalin flieht Maja in ihre umbrische Mühle. Auch Helmut macht sich auf den Weg nach Italien.
Wer liebt, hat Recht. "Es gibt nie nur eine Geschichte, sondern immer viele. Je nachdem, wer sie erzählt. Seine Geschichte klingt anders als meine, und um sieben Uhr abends klingen sie anders, als um neun Uhr morgens. "Wer liebt, hat recht" heißt es. Er hat recht! Ich habe recht ...!" Maja
Darsteller:
Maja - Iris Berben
Helmut - Robert Atzorn
Claire - Sibylle Canonica
Christine - Ulrike Kriener
Bert - Michael Gwisdek
Andrej - Christian Näthe
Monika - Daniela Preuß
Mutter Claire - Erni Mangold
Regie: Matti Geschonneck
Drehbuch: Hannah Hollinger
Kamera: Rudolf Blahacek
Musik: Stephan Zacharias
Produzent: Moovie the art of entertainment GmbH/ZDF/ARTE/Kirch Media.
Beziehungsdrama, Deutschland 2002
Matti Geschonneck inszenierte die dramatischen Szenen einer Ehe nach dem gleichnamigen Roman von Anita Lenz. Dank der guten Darsteller und des differenzierten Umgangs mit dem Thema Ehebruch ist dies nachdenklich stimmende Unterhaltung. Von diesem sensiblen Werk war Iris Berben so angetan, dass sie es auch als Hörbuch eingesprochen hat.
Daten zu Beteiligten / Genannten:
Regie: Matti Geschonnek (Angst hat eine kalte Hand, Der Rosenmörder, Reise in die Nacht, Jenseits der Liebe, Späte Rache, Liebe Schwester, Die Nachrichten, Silberhochzeit) D 2002
Band 794: Film 2 ZDF Mo, 01.12.2003 20:15 90/87 Min.
iFN: 2903
Und tschüss, ihr Lieben
TV-Komödie
Barbara Rudorf hat das, was man landläufig ein ausgefülltes Leben nennt: Sie kümmert sich um den Haushalt, arbeitet stundenweise als Krankengymnastin in einer großen Praxis und versorgt Tochter Julia, die Medizin studiert, während Sohn Carsten in seinem Job in einer Bank sehr erfolgreich ist. Barbaras Mann Claus ist Abteilungsleiter in einer Computerfirma. Und dann ist da noch Lydia, Claus' verwitwete Mutter, die in einem Haus am Stadtrand wohnt, aber voll in die Familie ihres Sohnes integriert ist.
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Die Idylle täuscht, denn jeden dieser Menschen plagen eigene Sorgen und Probleme: Barbaras Tage sind derart ausgelastet, dass sie für sich und ihre eigenen Interessen kein bisschen Zeit findet. Ehemann Claus erhält zu seiner großen Enttäuschung einen jüngeren Vorgesetzten, der mit allen Mitteln versucht, ihn loszuwerden. Und Tochter Julia fällt von einem Prüfungsstress in den nächsten, dabei weiß sie nicht einmal so recht, ob sie Ärztin werden möchte. Carsten sieht sich nach einer Fehlkalkulation einem kaum abzahlbaren Schuldenberg gegenüber.
Die Situation eskaliert von heute auf morgen, als Lydia sich einen Oberschenkelhalsbruch zuzieht, der sie für längere Zeit - wenn nicht sogar für immer - an den Rollstuhl fesselt. Der Familienrat tagt, und man ist sich einig: Oma soll in ihrem Haus bleiben und betreut werden. Besonders Carsten, der mit Lydia "gut kann", macht sich für diese Lösung stark. Doch es kommt wie es kommen muss: Es sind immer die Töchter, die gefressen werden, in diesem Fall die Schwiegertochter, Barbara. Barbara beißt die Zähne zusammen und tut, was viele Frauen der Sandwich-Generation tun: Sie kümmert sich um die Jungen, sie kümmert sich um ihren Mann, sie arbeitet, und sie pflegt Lydia. Die ohnehin gespannte Beziehung zwischen Barbara und ihrer Schwiegermutter wird durch diese Vielfachbelastung nicht gerade einfacher. Wie zu erwarten löst nämlich keiner in der Familie die gemachten Pflege-Versprechungen ein. Es dauert nicht lange, und Barbara ist einem Nervenzusammenbruch nahe. Doch dann passiert etwas, womit keiner gerechnet hätte: Lydia schlägt Barbara vor, die Familie doch endlich einmal so richtig sitzen zu lassen und nur noch den eigenen Bedürfnissen nachzukommen, frei nach dem Motto "Und tschüss ihr Lieben". Und das tut Barbara dann auch, was zu einigen Verstimmungen und Turbulenzen führt ...
Vor dem Hintergrund des vieldiskutierten Problems "Pflegenotstand" legt die bekannte Autorin Annemarie Schoenle hier eine geerdete Geschichte mit starken Charakteren, unerwarteten Wendungen und mit Sinn für das Komische in einer ernsten Situation vor.
Länge: 90 min
Regie: Connie Walther
Drehbuch: Annemarie Schoenle
Kamera: Birgit Gudjonsdottir
Musik: Rainer Oleak
Darsteller:
Barbara - Ulrike Kriener
Claus - August Zirner
Lydia - Eva Pflug
Julia - Brigitte Hobmeier
Carsten - Lars Gärtner
Richard - Thomas Limpinsel
Lisa - Margret Völker
Dieter - August Schmölzer
Daten zu Beteiligten / Genannten:
Regie: Connie Walther D 2003
Videobandbelegung Band 794 VHS-PAL/Secam
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Laufzeit normal |
bespielt |
Werbung |
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