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Videoband   1149

Stand: 31.05.2005
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Band 1149: Film 1       WDR     Di, 31.05.2005 06:25    30/30 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3449  
Thema: DDR

Kalter Krieg im Äther - Fernsehen im geteilten Deutschland (1)

Dokumentation Politik

Mehrteiler: Kalter Krieg im Äther - Fernsehen im geteilten Deutschland (1/2)  Zur nächsten Folge:  Kalter Krieg im Äther - Fernsehen im geteilten Deutschland (2) auf 'Band 1149'

Am 21. Dezember 1952 fiel nach mehrjähriger Vorbereitung in Ostberlin der Startschuss des "Deutschen Fernsehfunks", dem Fernsehen der DDR. Damit war der Osten dem NWDR in Hamburg, dem Fernsehen der Bundesrepublik, drei Tage voraus. Der Westen zog nach und es begann ein Medien-Wettlauf zwischen Ost und West um technische Errungenschaften, den größeren Programmumfang und die Gunst der Zuschauer. Dass viele Deutsche Ost- und West-TV empfangen konnten, verschärfte den Kampf. Das Fernsehen der DDR und das der Bundesrepublik sendeten nicht miteinander, sondern regelrecht gegeneinander.
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Im Aufbau und Funktion unterschieden sich die beiden deutschen Kanäle voneinander: Das Fernsehen der DDR unterstand den Weisungen und Bestimmungen der SED und des Politbüros, ein reines Staatsfernsehen. Dagegen war der öffentlichrechtliche Rundfunk der Bundesrepublik ein journalistisches, unabhängiges Massenmedium, weitgehend frei von jeder Staatsmacht. Aber es wäre zu kurz gegriffen, den medialen Kampf als Aufeinandertreffen von freien Medien im Westen kontra Diktatur und Zensur im Osten zu beschreiben. Auch innerhalb der beiden Lager gab es Grabenkämpfe: Fernsehjournalisten in der DDR unterschieden sich voneinander: von linientreu, über angepasst, bis zu staatsfeindlich. Und auch im Westen warfen sich die Macher gegenseitig vor, entweder "übertreibend", oder "verharmlosend" über die Zustände in der DDR zu berichten. Der Ideologiestreit des Kalten Krieges bestimmte die Debatte des politischen Fernsehens, in Ost und West. Das hatte auch Bundeskanzler Konrad Adenauer erkannt, als er erfolglos versuchte den öffentlichrechtlichen Rundfunk für seine politischen Zwecke zu missbrauchen. Sein Versuch, eine Art "Regierungsfernsehen" zu etablieren, endete und scheiterte vor dem Bundesverfassungsgericht.

D 2005


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Band 1149: Film 2       WDR     Di, 31.05.2005 06:55    30/29 Min.   
   Ton: stereo deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3450  
Thema: DDR

Kalter Krieg im Äther - Fernsehen im geteilten Deutschland (2)

Dokumentation Politik

Mehrteiler: Kalter Krieg im Äther - Fernsehen im geteilten Deutschland (2/2)  Zur ersten Folge:  Kalter Krieg im Äther - Fernsehen im geteilten Deutschland (1) auf 'Band 1149'   Zur vorhergehenden Folge:  Kalter Krieg im Äther - Fernsehen im geteilten Deutschland (1) auf 'Band 1149'

Die frühen 70er Jahre standen auf beiden Seiten der Mauer ganz im Zeichen politischer Führungswechsel und damit auch veränderter Rahmenbedingungen für das Fernsehen. Nach 20 Jahren CDU Regierung wählten 1969 die Westdeutschen den ersten SPD Kanzler: Willy Brandt. Mit seiner Losung "Wandel durch Annäherung" läutete er 1971 eine neue Phase der deutschdeutschen Beziehungen ein.
Und auch auf DDR-Seite veränderten sich die Verhältnisse. 1971 löste Erich Honecker Walter Ulbricht ab und wurde "Erster Sekretär des ZK der SED" und damit erster Mann im Staat. An seinem Amtsantritt knüpften viele DDR-Bürger und auch Fernsehmacher Hoffnungen an einen neuen Aufbruch.
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Doch sie wurden schnell enttäuscht: Restriktive Richtlinien ließen beim Fernsehen wenig Freiraum für Kreativität, inhaltliche Abweichungen vom Schema oder gar Kritik am politischen System. Neuigkeiten für das Fernsehen brachte dagegen der veränderte außenpolitische Kurs, mit dem das Ostberliner Regime mehr auf Dialog mit der Bundesrepublik setzte. Der Grundlagenvertrag zwischen der DDR und der Bundesrepublik von 1972 ermöglichte erstmalig einen Austausch von Fernsehkorrespondenten zwischen Ost- und Westdeutschland. In Westdeutschland hatten Fernsehmacher und Zuschauer inzwischen jedoch das Interesse am anderen Deutschland weit gehend verloren. Berichte aus Frankreich oder den USA sah man wesentlich häufiger als aus der DDR. Das Westfernsehen war bei den Ostzuschauern wesentlich beliebter als der eigene, sozialistische Sender. Das entging auch der politischen Führung in Ostberlin nicht. Also forderte man die Programm-Verantwortlichen auf, eine attraktive Alternative zum Fernsehen des Klassenfeindes anzubieten: Mehr Unterhaltung, ja sogar westliche Spielfilme sollten gesendet werden. Die politischen Probleme dagegen wurden aus dem Fernsehen verdrängt, die DDR-Zuschauer durch ihre eigenen Medien entmündigt. Zur Information über den eigenen Staat schalteten sie um auf Programm des Westens. Der journalistische Umgang mit dem Zusammenbruch der DDR 1989 war das letzte "Spektakel", das sich im Staatsfernsehen abspielte, dem aber längst niemand mehr glaubte. Nach knapp 40 Jahren war am 31.12.1991 Schluss mit dem Medienkampf zwischen Ost und West. Denn mit dem sozialistischen Staat war auch das DDR-Fernsehen am Ende. Unzählige Meter Filmmaterial, Sendetechnik und Personal gingen an das Fernsehen der Bundesrepublik

D 2005


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Band 1149: Film 3       ZDF     Mo, 03.10.2005 20:15    90/90 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3538  
Thema: DDR

Die Nachrichten

TV-Politfilm

"Die Nachrichten" erzählt die Geschichte des Hamburger Nachrichtensprechers Jan Landers. Endlich im Westen angekommen, holt ihn der Osten ein. Das Gerücht, er habe für die Stasi gearbeitet, stellt alles in Frage.
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Aufgewachsen in Ost-Berlin, hat er in den Jahren nach der Wende schnell Karriere gemacht. Vom Wetterfrosch eines Lokalsenders zu dem Mann, der jeden Abend die Nachrichten liest. Und wenn es nach seinem Chef geht, soll er bald befördert werden. Fünf Jahre nach der Wende - so weit hat es in der Medienbranche noch kein Ostdeutscher gebracht! Auch privat könnte es nicht besser laufen: Jan Landers plant den Umzug in eine repräsentative Wohnung. Und er lernt Margarethe kennen, die Frau seines Lebens. Keine schlechte Partie, denn Margarethe stammt aus einer der reichsten Hamburger Familien, ist Tochter des Brauereibesitzers Johannes Beer.

So gehört Landers zu denen, von denen man sagt, dass sie es geschafft haben. Bis zu dem Moment, wo das Blatt sich wendet: Doris Theyssen, Journalistin beim "Spiegel", bekommt den Auftrag, einen Artikel über "Erfolgreiche Ossis" zu schreiben. Sie ruft ihren guten Freund Bernhard Blöger an, der in Berlin die Gauck-Behörde leitet. Routinemäßig wird eine Anfrage an alle Außenstellen geschickt. Auf der Liste mit den Namen von Sportlern, Schauspielern und Geschäftsleuten findet sich nun auch der Name Landers.

Durch Zufall findet sich der Hinweis auf einer Karteikarte mit dem IM-Decknamen "Pankow". Damit beginnt für Thomas Raschke und Doris Theyssen ein Wettlauf um mögliche Akten, um vage Gerüchte und die bessere Geschichte. Bald ist ein angeblicher Führungsoffizier gefunden: Carsten Zelewski, der heute zurückgezogen in einer Neubausiedlung in Neubrandenburg lebt. Ein paar Tage später wird Jan Landers vom Sender genommen.

Nach Jahren endlich im Westen angekommen, holt ihn der Osten unvermittelt ein. Landers ist sich keiner Schuld bewusst. Er kann sich nicht erinnern, jemals für die Stasi gearbeitet zu haben. Warum aber gibt es eine Karteikarte mit seinem Namen? Jene Karteikarte ist mittlerweile im Besitz von Journalist Raschke. Eine zugehörige Akte findet sich nicht. Doch Raschke reicht es für die Neubrandenburger Wochenausgabe. Währenddessen setzt Doris Theyssen auf den ehemaligen Führungsoffizier Zelewski. Sie bietet Geld gegen Information, träumt von der großen Titelgeschichte im Hamburger Magazin.

Auch Landers kommt nach Neubrandenburg, um Gewissheit zu bekommen. Als er Carsten Zelewski ausfindig macht, erfährt er die ganze Wahrheit.

Informationen über die Musik im Film unter www.filmmusik.zdf.de

Darsteller:
Jan Landers - Jan Josef Liefers
Margarethe Beer - Nina Kunzendorf
Thomas Raschke - Uwe Kockisch
Doris Theyssen - Dagmar Manzel
Carsten Zelewski - Henry Hübchen
Bernhard Blöger - Thomas Thieme
Ilona - Anna Schudt
Reichelt - Herbert Feuerstein
Frau Wolters - Marie Gruber
Grundmann - Udo Samel
Ingrid Landers - Christine Schorn
Werner Landers - Hermann Beyer
Karin Zelewski - Ingeborg Westphal

Regie: Matti Geschonneck
Kamera: Wedigo von Schultzendorff
Musik: Hans P. Ströer


Daten zu Beteiligten / Genannten:

Regie: Matti Geschonnek (Angst hat eine kalte Hand,  Der Rosenmörder,  Reise in die Nacht,  Jenseits der Liebe,  Späte Rache,  Wer liebt, hat Recht,  Liebe Schwester,  Silberhochzeit)     D 2005


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Band 1149: Film 4       BR     Mo, 03.10.2005 23:15    30/102 Min.   
  deutsch  Farbe: Farbe  Format: Breit (16:9)
  iFN: 3539  
Thema: DDR

Verschlussakte Deutschland

Die Geheimdienste und die Wiedervereinigung

Jahrzehntelang waren die beiden deutschen Staaten Schauplatz des Kalten Krieges. Vor allem im geteilten Berlin, der Nahtstelle zwischen Ost und West, hatten zahlreiche Geheimdienste Stützpunkte. Doch welche Rolle spielten der westdeutsche Bundesnachrichtendienst und das ostdeutsche Ministerium für Staatssicherheit im deutschen Vereinigungsprozess?




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